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Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition)

Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkelheit soll dich umfangen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carla Cassidy
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zerschnittenen Kleid. »Könnte es sein, dass er nicht umgekommen ist? Dass er den Sprung überlebt hat?«
    »Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen«, antwortete der Detective. »Er müsste schon ein verdammt guter Schwimmer gewesen sein. Wurden denn irgendwelche unerklärlichen Einkäufe mit Ihren Kreditkarten getätigt? Gab es seltsame Abbuchungen von Ihrem Konto?«
    »Nein, nichts dergleichen«, gestand sie.
    »Glauben Sie, seine Familie könnte ihm geholfen haben? Zum Beispiel mit Geld? Und Ihnen verschwiegen haben, dass er noch lebt?«
    Vanessa dachte daran, wie schmerzhaft jede Erwähnung von Jims Namen für seine Eltern und Geschwister noch immer war. »Nein, ich kann mir nicht vorstellen, dass einer aus seiner Familie es für sich behalten würde, wenn er wüsste, dass Jim noch lebt.«
    Detective King beugte sich vor. »Wo könnte er sich in den letzten zwei Jahren aufgehalten haben? Was könnte er gemacht haben? Und warum sollte er sich jetzt plötzlich entschließen, Sie zu quälen? Warum sollte er all diese Dinge tun? Ich entsinne mich, dass Sie mir damals sagten, in Ihrer Ehe habe es keine Probleme gegeben.«
    »Ich weiß es nicht. Dieselben Fragen habe ich mir auch schon gestellt, aber ich kann sie nicht beantworten«, erwiderte Vanessa. »Ich begreife einfach nicht, warum das alles geschieht.«
    »Also, ich schlage vor, dass Sie erst mal überlegen, welche Personen in Ihrer Umgebung derart private Dinge über Sie wissen, und sich dann fragen, wer von denen einen Groll gegen Sie hegen könnte. Ich tendiere eher zu der Annahme, dass derjenige, der Ihnen all das antut, unter den Lebenden weilt, und dass Ihr Mann nach wie vor tot ist.«
    Christian legte eine Hand auf die von Vanessa. »Im Moment gibt es nicht viel, was die Polizei tun kann, Liebes.«
    »Ich werde ein paar Erkundigungen einholen«, sagte Detective King. »Haben Sie wegen der Sache gestern Abend Anzeige erstattet?«
    »Ja, zwei Beamte sind rausgekommen und haben alles aufgenommen. Sie haben auch das Kleid und das Messer sichergestellt«, erklärte Christian.
    »Erinnern Sie sich an die Namen?«
    »Ja, Albright und Ricci«, sagte Vanessa.
    Detective King schob seinen Stuhl zurück. »Ich werde mir den Bericht ansehen, aber Mr. Connor hat recht. Viel können wir im Moment nicht tun. Vielleicht könnten Sie mir aber behilflich sein.«
    »Wie denn?«, fragte Vanessa.
    »Ich bin gleich zurück.« Der Detective verließ den Raum.
    Vanessa saß kerzengerade da und kämpfte gegen einen neuerlichen Anfall von Panik an. Jedes Mal, wenn sie an das zerschnittene Kleid mit dem Messer in der Brust dachte, krampfte sich ihr Magen zusammen.
    King kam zurück. »Ich wüsste gerne, ob Ihnen das hier etwas sagt.« Er schob ein Foto über den Tisch.
    Vanessa nahm es neugierig in die Hand. Den Hintergrund konnte sie nicht erkennen, aber im Vordergrund sah sie einen roten Streifen, der wie ein Pinselstrich aussah.
    »Ich mal dich rot«, murmelte sie vor sich hin.
    »Wie bitte?« Detective King beugte sich über den Tisch und sah sie eindringlich an.
    »Ich sagte: ›Ich mal dich rot.‹« Sie schaute wieder auf das Foto. »Das erinnert mich an das, was Jim mit den Bildern machte, mit denen er unzufrieden war. Er nahm einen dicken Pinsel mit roter Farbe und fuhr wütend damit über das Bild, an dem er gerade arbeitete. ›Ich mal dich rot.‹ Das sagte er immer, wenn ihm etwas nicht gefiel oder er etwas nicht mehr haben wollte.« Vanessa hob den Blick und sah Detective King an. »Was ist das hier?«
    In Kings Gesicht zuckte ein Muskel, und Vanessa wünschte auf einmal, sie hätte die Frage zurücknehmen können. Am liebsten hätte sie ihm gesagt, dass sie es lieber nicht wissen wolle.
    »So einen roten Pinselstrich haben wir auf den Leichen von Andre Gallagher, Matt McCann und Gary Bernard gefunden.«
    Vanessa rang nach Atem. Für einen kurzen Moment wurde ihr schwarz vor Augen, und in blinder Panik suchte sie nach Christians Hand. Erst als er ihre ergriff und fest drückte, verschwand die Schwärze vor ihren Augen.
    »Er ist es. Er muss es sein.« Ihre Stimme klang so rauh, als hätte sie stundenlang geschrien. Sie schrie tatsächlich … unhörbar, in ihrem Innern. »Es muss Jim sein. Verstehen Sie denn nicht? Es kann nicht anders sein, als dass er noch lebt.«
    »Aber welches Motiv sollte er haben, diese Männer umzubringen?«, fragte Detective King.
    Die Frage brachte die Schreie in Vanessa zum Verstummen. Genau, welches Motiv? Andre hatte ihn

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