Dunkle Flammen Der Leidenschaft
mit einem weiteren sengenden Kuss, bevor er in Richtung Tür strebte.
Der, die nicht zu meinem Zimmer führte.
Er machte einige lange, schnelle Schritte, bevor er mich auf etwas Weichem absetzte. Ich hatte die Augen geschlossen, während ich ihn geküsst hatte, doch als er sich mir entzog, sodass ich nach Luft schnappen konnte, öffnete ich sie – und sah um mich herum nur Dunkelheit. Es dauerte einen Augenblick, bis ich merkte, dass die das Bett umgebenden Vorhänge alles Licht aussperrten. Sie wirkten schwarz, doch ich wusste, dass sie von einem ganz tiefen Dunkelgrün waren. Vlad war ein über mir aufragender Schatten, der Raum einzig erleuchtet von seinen grellen Augen.
Es war nicht genug. »Ich will dich sehen«, sagte ich, ohne mich darum zu kümmern, dass meine Stimme vor Leidenschaft zittrig klang.
Lichter erglommen an Dutzenden von Stellen, als Kerzen, die ich zuvor nicht wahrgenommen hatte, mit einem Schlag entflammten. Sie erleuchteten einen ungeheuer großen Raum mit hoher, dreieckiger Decke und zahllosen Regalen; die Vorhänge waren verschwunden, doch ich schaute nur einen Augenblick an Vlad vorbei. Dann galt meine Aufmerksamkeit allein ihm, als er sich Hemd und Hose in einer scheinbar simultanen Bewegung abstreifte.
Ich schnappte nach Luft. Kerzenlicht beleuchtete schmeichelnd seine nackte Haut, als wollte es sie liebkosen, erhellte breite Schultern, sehnige Arme, muskelstrotzende Beine und eine harte Brust, die von einem feinen Flaum bedeckt war. In einer verführerisch dunklen Linie führte das Haar über seinen flachen Bauch, bevor es zu seinen Lenden hin breiter wurde. Als mein Blick diesen Teil seines Körpers erreicht hatte, konnte ich ihn nicht mehr abwenden. Ein uralter Instinkt ließ Feuchtigkeit zwischen meine Beine schießen, und doch spürte ich ganz leichte Furcht. Alle sagten, beim ersten Mal würde es wehtun, aber wenigstens war mir der Schmerz nicht fremd.
Ich habe meine Armeen von der Front heimgeführt, hatte Vlad gesagt. Sein ganzer Körper zeugte davon, die Narben, die seine Haut mit willkürlichen weißen Mustern überzogen, bis hin zu den Muskeln, die bei der leisesten Bewegung spielten und sich ballten. Hätte er ausgesehen wie eines dieser geschlechtslosen Zeitschriftenmodels, wäre ich nicht von einer so überwältigenden Lust überkommen worden, aber an Vlad war nichts Jungenhaftes oder Geschöntes zu sehen. Er war überwältigend männlich, und all diese ungezähmte Sinnlichkeit gehörte jetzt allein mir. Das Wissen ließ weitere Hitze zwischen meine Beine strömen.
»Wäre ich nicht so verrückt nach dir«, sagte er in tödlich schnurrendem Tonfall, »würde ich zulassen, dass du mich weiter mit deinen Blicken verschlingst, aber du machst mich ungeduldig.«
Während er sprach, packte er meine Fußknöchel und zog mir die Schuhe aus. Ich streifte mir Pullover und aufgehakten BH ab, atemlos und auch ein bisschen verlegen, als sein heißer Blick über meine Brüste wanderte. Sein Körper war so umwerfend, dass ich wünschte, ich hätte ihm mehr zu bieten, war aber lediglich mit B-Körbchen ausgestattet.
»Setze dich nie vor mir herab.« Die Worte waren leise, doch sie vibrierten kraftvoll. »Du bist unbarmherzig schön, und es kostet mich alle Selbstkontrolle, mir Zeit mit dir zu lassen.«
Eine noch stärkere Welle der Lust überkam mich, ließ mich in ihrer Intensität erzittern. Noch nie hatte ich etwas mehr gewollt, also sah ich auch keinen Grund zu warten.
»Ich wünschte, du würdest dir keine Zeit lassen.«
23
Vlads Augen nahmen ein noch grelleres Smaragdgrün an. Dann wurden mir Rock und Slip mit dem deutlichen Geräusch zerreißenden Stoffes vom Leib gezerrt. Mir stockte der Atem, als er sich auf mich legte, die Haut so warm, dass sie sich fiebrig anfühlte. Wieder durchflutete mich ein scharfes Sehnen, als er meine Brüste liebkoste und die Warzen drückte, bis sie pochend steif waren.
Seine kundigen Hände und der feste, muskulöse Leib auf meinem ließen meine Sehnsucht bis zur Verzweiflung anschwellen. Ich zog seinen Kopf herunter, presste meine Lippen auf seine und stieß ihm grob fordernd die Zunge in den Mund. Ein genüssliches Grollen ertönte, bevor er daran zu saugen begann und meinen Kuss so heftig erwiderte, dass es wehtat. Es war mir egal. Alles andere wäre nicht genug gewesen.
Ich stieß einen protestierenden Laut aus, als er von mir abwich, doch er packte mich bei den Haaren, damit ich mich nicht wieder an seine Lippen drängte.
»Mach
Weitere Kostenlose Bücher