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Dunkle Flammen Der Leidenschaft

Dunkle Flammen Der Leidenschaft

Titel: Dunkle Flammen Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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gebrochen und mich dann in einem brennenden Gebäude zurückgelassen hatte, war es keine Überraschung, dass er den Befehl bekommen hatte, mich »tot oder lebendig« zu schnappen. Was mich allerdings nicht gerade beruhigte. Erst hatte ich Vlad nur helfen wollen, den Strippenzieher hinter dem Anschlag zu fassen, um in Sicherheit zu sein. Jetzt wollte ich mir den Bastard selbst schnappen, um ihn für alles büßen zu lassen, was er mir angetan hatte.
    »Erzähl mir mehr, dann bekommst du deine Rache«, versprach Vlad. »Kennst du seinen Namen, oder weißt du, wo er ist?«
    »Nein«, antwortete ich und erklärte, warum. Selbst das Umfeld, in dem er sich aufgehalten hatte, war nichtssagend gewesen. Die drei Männer hatten sich in einem kleinen Raum mit rohen Betonwänden befunden. Als ich zu Ende gesprochen hatte, strich Vlad sich mit nachdenklichem Gesichtsausdruck übers Kinn.
    »Maximus«, befahl er schließlich. »Mache den weltweit besten Porträtzeichner ausfindig und lasse ihn oder sie bis zum Morgengrauen herbringen.«

22
    Die anderen Gebeine enthüllten keine weltbewegenden Tatsachen mehr. Lediglich weitere Bilder ihrer Besitzer und des distinguiert wirkenden Gentlemans, der sich auf Altkirchenslawisch ausdrückte. Vlad machte sich auf, um die Überwachungstechnik aufzuspüren und, wie ich vermutete, jedem die Hölle heiß zu machen, der geholfen hatte, sie zu installieren. Ich wühlte mich weiter durch die Unmengen an Erinnerungen, um mehr über die Hintermänner herauszufinden, doch nach mehreren frustrierenden Stunden brach ich ab. Vermutlich machte ich mir wegen nichts Kopfzerbrechen. Ich konnte ja nur ein Gesicht mit dem Angriff in Verbindung bringen, und wenn der Zeichner sein Geld wert war und Vlad den Typen erkannte, würden wir morgen den entscheidenden Treffer landen.
    Blieben nur noch unsere zwischenmenschlichen Probleme zu klären.
    Ich nahm das Abendessen allein in dem holzvertäfelten Salon ein, der an mein neues Schlafzimmer grenzte. Dort blieb ich, nachdem das Geschirr abgetragen worden war. Die moderne Ledereinrichtung und der große Flachbildschirm wirkten fehl am Platze neben dem antiken Bücherschrank, in dem sich Exemplare befanden, die so alt waren, dass ich kaum die Aufschriften auf den Einbänden entziffern konnte. Diese extremen Kontraste und das alte Wappenschild über dem Kamin, auf dem das gleiche Drachenmotiv zu sehen war wie auf Vlads Ring, ließen mich erahnen, wohin die andere Tür des Zimmers führte. Daher wandte ich auch nicht den Kopf, als ich hörte, wie sie sich öffnete, sondern blieb einfach auf der Couch sitzen, wo ich in die knisternden orangefarbenen Flammen starrte.
    Kurz sah ich eine groß gewachsene Gestalt aus dem Augenwinkel, bevor ich spürte, wie warme, starke Hände über meine Arme strichen und Bartstoppeln an meiner Wange rieben. Obwohl ich entschlossen war, erst ein paar Dinge klarzustellen, merkte ich unwillkürlich, dass die Hitze von Vlads Händen direkt zu einem ganz speziellen Teil meines Körpers wanderte.
    »Warte«, meinte ich, doch es hörte sich kläglich an.
    Ein düsteres Lachen ließ meinen Nacken prickeln, als es auftraf.
    »Nicht gerade überzeugend. Versuch’s noch mal.«
    Ich konnte nicht verhindern, dass ich die Augen schloss, als sein Mund sich auf die Stelle legte, an der ich eben noch seinen Atem gespürt hatte. Ein gemächliches Streifen seiner Lippen ließ mich entzückt den Atem ausstoßen, woraufhin ein plötzliches Saugen dazu führte, dass meine Leidenschaft mich mit aller Macht traf, und ich keuchte.
    »Vlad!«
    Ein weiteres leises Auflachen, bevor ich den gefährlich sinnlichen Druck seiner Reißzähne spürte. Vlad saugte weiter an meiner Kehle, fuhr mir mit den scharfen Zähnen über die Haut, ohne sie zu ritzen. Mein Puls hämmerte an seinen Lippen, als wollte er gekostet werden, dann jedoch rutschte ich von der Couch und drehte mich zu ihm um.
    Er kam näher, mit grün aufblitzenden Augen. Jetzt, da ich einen ersten Blick auf ihn werfen konnte, sah ich, dass seine Ärmel aufgeknöpft waren und die obersten Knöpfe seines schwarzen Hemdes gelöst, sodass das v-förmige Stück festen Fleisches darunter meinen Blick anzog, obwohl ich zurückwich. Bisher hatte ich kaum mehr von seiner Haut gesehen als bei dem einen Mal, als er seinen Hemdsärmel aufgekrempelt und mir sein Blut gegeben hatte. Ich ertappte mich dabei, wie ich mich fragte, ob seine Brust von ebenso krausem Flaum bedeckt war wie seine Arme, oder ob der leicht dunkle

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