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Dunkle Küsse: Ein Vampirthriller (German Edition)

Dunkle Küsse: Ein Vampirthriller (German Edition)

Titel: Dunkle Küsse: Ein Vampirthriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne C. Stein
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den Altar in Brand gesteckt und sind gegangen. Ich habe es gerade noch geschafft, ihren Leichnam vom Kreuz zu holen, bevor das Ding auch in Flammen aufging.
    Er verstummt. Seine Gedanken versinken erneut in einem tiefen Loch schwarzer Verzweiflung.
    Du hast getan, was du konntest , sage ich zu ihm. Burke hat dieses Mädchen getötet, nicht du.
    Diesmal erlaubt er sich, ein wenig Trost aus meinen Worten zu schöpfen. Doch er lässt mich in seinem Geist lesen, dass er sich auch damit tröstet, Rache zu planen. Burke wird mit ihrem Leben dafür bezahlen, dass sie dasjenige dieser Unschuldigen ausgelöscht hat.
    Ich nicke verständnisvoll und sichere ihm meine Hilfe zu. Einen guten Freund von mir hätte sie beinahe ebenfalls getötet. Diese Unterhaltung findet allein zwischen Culebra und mir statt. Williams beobachtet uns, als wüsste er, dass wir Gedanken austauschen, an denen er keinen Anteil hat. Man sieht ihm an, dass ihn das nervös macht.
    Zuallererst muss ich mich um Foley kümmern. Ich wende mich Williams zu. »Du hast mir nicht gesagt, dass Martinez Max hat.«
    Sein Blick huscht zu Frey hinüber.
    Ich lasse ihn nicht aus den Augen. »Hat Foley dir gesagt, wie Martinez Max gefunden hat?«
    Er schüttelt den Kopf. »Nur, dass Martinez ihm eine Falle gestellt hat und Max hineingetappt ist.«
    »Dann kann es nur eine Erklärung dafür geben. Geld. Foley wollte die Belohnung kassieren, die Martinez auf Max’ Kopf ausgesetzt hat. Ursprünglich hatte er vielleicht vor, mich zu entführen, um Max zum Handeln zu zwingen. Wenn Martinez selbst Max erwischt hat, hätte Foley keinen Anspruch mehr auf das Geld. Martinez wollte Max, weil er glaubt, Max sei schuld am Tod seiner Familie. Vielleicht will Martinez durch mich ihren Tod rächen.«
    »Aber woher wusste er, wo er dich heute Abend finden würde?«
    Ich schüttele den Kopf. »Das weiß ich nicht. Er hält mich für menschlich. Sogar, nachdem ich mich verwandelt hatte, hat er nicht geglaubt, was er mit eigenen Augen gesehen hat. Er hat den Dämon für einen Trick gehalten, für eine Show, die Burkes Anhänger beeindrucken sollte. Wie hätte er mich also mit ihr in Verbindung bringen können?«
    »Burke hat dich hier bei mir gesehen«, entgegnet Culebra. »An dem Tag, als du herkamst, um zu trinken. Ich glaube, die bessere Frage lautet, wie Burke und Foley zusammengekommen sind. Außer, sie hat eine Verbindung zu Martinez, von der wir nichts wissen.«
    Williams und Culebra sehen mich fragend an. Das Problem ist, ich weiß es nicht. Max hat nie erwähnt, dass er während seiner Zeit mit Martinez mit irgendwelcher Magie in Berührung gekommen wäre. Und so ein Thema hätte ich wohl kaum von mir aus angesprochen. Ich zucke mit den Schultern.
    Williams tritt unruhig von einem Fuß auf den anderen. »Nun, ich wüsste nicht, was wir heute Abend noch hier tun könnten. Ich muss zurück. Anna, möchtest du mitkommen?«
    Ehe ich antworte, werfe ich Culebra einen Blick zu. Er nickt und teilt mir mit, dass ich gehen soll, dass er sich bald mit mir in Verbindung setzen wird.
    Dennoch gefällt mir der Gedanke nicht, dass Culebra sich vielleicht allein auf die Suche nach Burke machen könnte. Erst als er mir versichert, dass er nichts dergleichen versuchen wird, erkläre ich mich bereit mitzufahren.
    Außerdem , fügt er hinzu, habe ich viele fortgeschickt, die ich jetzt zurückholen muss. Ich habe ihre Sicherheit ebenso gefährdet wie meine eigene. Ich habe vieles gutzumachen.
    Diesen Gedanken fängt Williams auf. Wir gehen lieber, bevor deine Freunde wieder auftauchen. Sein Tonfall klingt höhnisch. Ich bin sicher, dass ich ein paar von ihnen erkennen würde. Vermutlich von demselben Plakat, auf dem Burke im Hauptquartier prangt.
    Culebras Antwort ist knapp. Vermutlich.
    Frey beschließt, genauso zurückzukehren, wie er nach Beso de la Muerte gelangt ist – in Tiergestalt. Stephen fragt Frey, ob er gern Gesellschaft hätte.
    Ich habe so selten Gelegenheit, wirklich frei zu laufen , sagt er. Heute Nacht scheint kein Mond. Wir könnten noch vor Tagesanbruch wieder in der Stadt sein.
    Frey stimmt zu, und die beiden legen ihre Kleidung ab. Ich sammle den Haufen auf und verspreche, ihn morgen oder übermorgen Frey nach Hause zu bringen. Sie verwandeln sich beinahe ausgelassen vor Vorfreude. Stephens zweite Gestalt ist ein Wolf, und die beiden vergeuden keine Zeit. Sofort verschwinden sie in der Dunkelheit hinter dem Saloon, und das Abschiedsbellen des Wolfes hängt noch lange in der

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