Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition)
…
„ Sieht ja ganz nett aus hier“, sagte James, als sie die Bar betraten. Aber schon kurze Zeit später verschwand das Grinsen von seinem Gesicht, wie Mark nicht ohne Genugtuung bemerkte.
Sie suchten sich einen gemütlichen, schummrig beleuchteten Platz weiter hinten im Raum, und Mark scannte die urige Kneipe mit den bunten Lichteffekten nach willigem Frischfleisch und dem Ober. Zuerst brauchte er etwas zu trinken, und James schien dem auch nicht abgeneigt zu sein. Er sah nicht gerade erfreut aus, denn mehrere Männer warfen ihm bereits heiße Blicke zu.
Sie setzten sich einander gegenüber in eine Nische und bestellten zwei Bier. Da es noch nicht sehr voll war, hatten sie die Aufmerksamkeit des Kellners schnell gewinnen können, um ihre Wünsche kundzutun. Der Typ sah recht gut aus, war allerdings für Marks Geschmack etwas zu schr ill gestylt. Jetzt stand er an der neonbeleuchteten Theke und zapfte ihr Bier, dabei starrte er sie an. Sein hin und her wandernder Blick verriet, dass es ihm schwerfiel, sich für einen von ihnen zu entscheiden, immerhin waren sie beide groß, breitschultrig und hatten langes dunkles Haar. Mark konnte aus den Augenwinkeln wahrnehmen, wie der Barkeeper etwas auf den Bierdeckel kritzelte; der Jäger schaute dem jungen Mann gespannt entgegen, als dieser ihre Getränke a uf einem Tablett balancierte und zu ihrer pinklila schimmernden „Kuschelecke“ kam.
James hingegen betrachtete angestrengt seine Fingernägel und versuchte sich anscheinend durch Reglosigkeit zu tarnen, was das Grinsen auf Marks Gesicht noch ein wenig breiter werden ließ. Der Barmann zögerte kurz und schob den beschrifteten Pappuntersatz in James’ Blickfeld. Dann kehrte er mit einem leicht übertrieben wirkenden Hüftschwung auf seinen Posten zurück, nachdem er ihnen „Cheers“ zugehaucht hatte.
„ Okay ...“, sagte James gedehnt nach einem großen Schluck von seinem Ale und spielte mit dem Bierdeckel. „Jetzt weiß ich, warum du mich hierher geschleppt hast.“ Er kratzte sich an einer Braue und rutschte etwas tiefer in seinen Sitz. „Aber dir ist schon klar, dass ich nicht ...“
„ So wie du Tracy anstarrst?“, unterbrach ihn Mark. „Keine Sorge, ich hab gleich gespürt, dass du ne Hete bist. Ich muss mich nur ein bisschen ablenken ...“
James schmunzelte und brummte: „Ablenken … so, so“, bevor er das Glas in einem weiteren Zug leerte; ganz wohl fühlte er sich in der Umgebung anscheinend nicht. „Du lässt mich hier aber nicht allein, oder?“
Marks Blick schweifte suchend über die Anwesenden, er checkte die Männer ab, ob sie auch nicht zu groß und blond genug waren, wie … Schnell kehrten seine Augen zu seinem Gegenüber zurück, bevor er den Gedanken beenden konnte. Ja, James war das genaue Gegenteil von Alan, und schon das machte ihn besonders interessant. Aber Mark wusste, dass er nicht den Hauch einer Chance hatte, bei ihm zu landen.
Seine Aufmerksamkeit wendete sich wieder den Barbesuchern zu und schon bald fixierte Mark einen hübschen Burschen, der ihn doch auf schmerzhafte Weise an seinen Partner erinnerte. Aber egal, der Kerl war irgendwie süß und hatte ihn wiederholt einladend angeschaut.
„ Es wird nicht lange dauern“, sagte Mark leise zu James und erntete einen verständnisvollen Blick von seinem Kollegen. „Keiner wird dich anbaggern, dafür sorge ich.“ Mark stand auf und ging zu dem Barmann, der ihm gespannt entgegensah. „Ich bin mal kurz weg. Würdest du auf meinen Süßen aufpassen?“, bat er ihn und steuerte nach dem erfreuten Nicken des Kellners seinen Auserwählten an.
Vor dem kleinen Blonden blieb Mark stehen und schaute ihm wortlos in die Augen. Der junge Mann wirkte wie hypnotisiert von seiner maskulinen Ausstrahlung und lächelte unsicher. Dann zog Mark ihn am T-Shirt näher und küsste ihn.
Das ist nicht richtig … Er schmeckt anders und fühlt sich auch nicht so an … Abrupt beendete Mark den Kuss, weil der Kleine gerade richtig Gas geben wollte. Wenn ich es jetzt nicht durchziehe, bekomme ich diesen dämlichen Kopf nie ausgeschaltet. Mein Schwanz braucht Erlösung!
Ohne viel Federlesens zu machen, zog Mark seinen Gespielen hinter sich her und steuerte die Toiletten an. Da es hier in der Bar wohl doch keinen Darkroom gab, waren die Örtlichkeiten ein angemessener Platz für ein intimes Stelldichein. Mark machte erst Halt, als sie in dem gefliesten Raum ankamen, wo er den jungen Mann mit dem Bauch an die Wand drückte.
„ Ich will dich
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