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Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition)

Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Henser , Inka Loreen Minden
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widerspenstigen. Darum war es ein besonderer Leckerbissen gewesen, wenn sie eines Jägers hatten habhaft werden können, denn diese waren die zähesten Gegner. Leider hatten sie den einmaligen Gebrauch selten überlebt – was Rhodri gedanklich zu Alan Chase führte …
    Jaaaaa, diese Zeiten waren eindeutig noch besser, viel besser. Seufzend schloss der Gestaltwandler die Augen und erlebte die heiße Episode, bevor sein Herr sich persönlich um den Dämonenjäger gekümmert hatte, erneut. Mit dem Gesicht seines Geliebten, Mark Tyrell, hatte Rhodri Alan gequält und missbraucht. Die lange schlängelnde Zunge schoss hervor bei der Erinnerung, wie er sie tief in den jungen blonden Mann gebohrt hatte. Jede Einzelheit war in seinem Kopf gespeichert, damit er sie in Momenten wie diesen abrufen konnte: wie Alan geschmeckt hatte, sein Geruch und wie er sich gewehrt hatte.
    „ Schön, dass Yorath ihn gerettet hat“, flüsterte Rhodri. „Er ist schon mal zu etwas zu gebrauchen.“ Doch dann öffnete er schnell die Augen, denn es zupfte zaghaft an der Peitsche.
    Die Dämonenweiber schlichen zu seinen Füßen herum und duckten sich unter seinem finsteren Blick. „Sieh an, der Meisterkriecher hat eine Latte … Träumt wohl von seinen ruhmreichen Taten“, kicherte eine der leichtbekleideten Schönheiten, die so gebaut waren, wie ihr Herr Yorath sie bevorzugte: rund und drall, mit fraulichen Kurven. Ihre exotischen Gesichter waren stark geschminkt, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
    „ Zäumt eure Vipernzungen, Ladys, ihr werdet sonst noch sehen, was ihr davon habt.“ Rhodri betrachtete sie verächtlich und trat nach der Wortführerin, worauf alle zischend vor ihm zurückwichen. Gerade, als er die Riemen der neunschwänzigen Katze auf ihren Rücken tanzen lassen wollte, hielt Rhodri in der Bewegung inne, denn das übliche Schnauben kündigte das Eintreffen des Höllenfürsten an. „Wie kannst du es wagen, Wendehals!“, hörte er auch schon grollend vom Eingang der geräumigen Kammer.
    Rhodri hasste es, wenn Yorath ihn vor den hämischen Weibern so nannte, aber seit dem Verrat war das sein offizieller Name. Am liebsten hätte der Dämonenherrscher ihn seiner Fähigkeiten als Gestaltwandler beraubt, aber selbst für den Obersten war die Macht des stillen Emporkömmlings zu groß, um dies nach seinem Gutdünken zu tun. Und doch musste Rhodri auf der Hut sein, denn schon einem gezielten Energiestoß seines Gebieters hatte er nicht viel entgegenzusetzen.
    „ Das Weibsvolk hat Euren Namen beschmutzt, Herr. Ich musste ihnen einen Denkzettel verpassen“, schmeichelte Rhodri, denn es war unschwer aus der donnernden Stimme des riesenhaften Dämons herauszuhören, dass er heute besonders mies gelaunt war. Es war nicht notwendig, nach dem Grund zu fragen, denn Rhodri wusste, dass es den Jägern des Templerordens gelungen sein musste, ihre Satellitenverbindung wiederherzustellen. Wenn ein Vorhaben danebenging, war Yorath nicht zu genießen.
    „ Ach ...“, schlug dieser Rhodris Bemerkung in den Wind. „Pfusch, nichts als Pfusch! Gibt es hier einen fähigen Diener, der es hinbekommt, einen Befehl ordentlich auszuführen?“ Mit diesen Worten schaute er Rhodri aus glühenden Augen an und blies Rauchwolken aus seinen vor Zorn bebenden Nüstern.
    „ Immer zu Diensten“, schnarrte dieser beleidigt. Doch Rhodri wagte es nicht, Yorath zu reizen, und hielt den Blick unterwürfig gesenkt. Von einem Misserfolg kam sein Herr gedanklich meist zu den anderen dieser Kategorie, und wenn er bei seinem Sohn Delwyn angekommen war, blieb fast nur noch die Flucht, um den Auswirkungen seiner Laune zu entgehen .
    „ Ich werde es Delwyn heimzahlen“, sagte Yorath auch prompt und fixierte Rhodri dabei unangenehm, dann wendete er sich Madocs Kopf mit den leeren Augenhöhlen zu. Lenk ihn von dem Schädel ab, sonst gehörst du mit zu den Verrätern, die er bestrafen will! Rhodri griff vorsichtig in den langen Ziegenbart seines Gebieters und drehte sanft dessen Gesicht in seine Richtung. „Ihr solltet Eurem missratenen Sprössling zeigen, was es heißt, darauf zu spucken, dass Ihr ihn zu Eurem Nachfolger heranziehen wolltet“, flüsterte Rhodri. „Zerschmettert ihn!“
    Yorath schwieg sehr lange und Rhodri bekam mit fortschreitender Zeit Schweißausbrüche. Hatte sein Ablenkungsmanöver gefruchtet?
    „ Seine neuen Menschenfreunde waren ihm so viel wichtiger … Du wirst ihn mit deiner Doppelzüngigkeit davon überzeugen, wie schnell sie

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