Dunkle Lust - Dämonenglut 2: erotischer Fantasy-Roman (German Edition)
das beurteilen können“, erklärte Delwyn. „Aber da kann ich dir garantieren, dass das kein gutes Omen ist. Eigentlich müssten sie Randale ohne Ende machen, jetzt, wo die Satelliten ausgefallen sind. So was spricht sich doch sofort rum.“
James atmete auf. „Und was ist mit der Konferenz? Haben es die Spezialisten geschafft, das System wiederherzustellen?“
„ Dem Dämon der Marsham tötete – also wahrscheinlich Rhodri – ist es gelungen, ein weiteres Virus direkt in den Zentralrechner einzuschleusen, der mit dem globalen Computernetz der Templer verbunden ist“, erklärte Delwyn. „Aber es blieb unentdeckt und hatte sich erst mehrere Stunden später aktiviert, nachdem es sich unbemerkt auf jeden Rechner weltweit kopiert hatte!“
„ Shit!“, fluchte James, bevor Delwyn fortfuhr: „Die Spezialisten arbeiten mit Hochdruck an dem Problem, aber da gibt es noch etwas anderes, was uns soeben klar geworden ist: Die Dämonen scheinen auf der ganzen Welt ihre Spitzel in unsere Organisation eingeschleust zu haben, und das schon seit Jahrzehnten. Manchmal haben sie gewöhnliche Menschen dazu missbraucht, manchmal aber auch Jäger, so wie Alan ...“
„ Alan? Was ist mit ihm?“, unterbrach ihn James und setzte sich auf.
„ Stimmt, das weißt du ja noch nicht. Alan war die undichte Stelle, aber er hat das selbst nicht bemerkt. Rhodri war sein Therapeut.“
„ Verfluchte Scheiße!“, rief James aus und schlug sich auf den Oberschenkel.
„ Nachdem diese sogenannten Schläfer nun in jedem Hauptquartier der Erde aktiviert wurden, brach das weltweite Überwachungssystem zusammen. Rhodris Virus war nicht das einzige, das sie eingeschleust haben. Es herrscht das totale Chaos!“ Delwyn sprach so, als wäre er selbst nie ein Dämon gewesen. James spürte, dass der junge Mann mit Leib und Seele für die gute Seite kämpfte. „Tracy und Julius sind bereits wieder auf dem Rückweg, sie haben in New York alles geklärt und können dort nichts weiter tun. Unser Computermäuschen musste seinen persönlichen Code eingeben und hat sicher auch einiges dazu beigetragen, die Viren zu eliminieren. Ich weiß leider nicht sicher, ob alle Systeme wieder klar sind.“
„ Und ich sitze hier fest und kann nichts tun!“ James sprang wieder auf und tigerte durch den kle inen Raum. Zudem spürte er allmählich, wie die Wirkung des Serums nachließ. Er brauchte seine Spritzen! Fuck , er kam sich wie ein Junkie auf Entzug vor!
Delwyn stand ebenfalls auf und wandte sich zum Gehen. Bevor er an die Tür klopfte, um den Wachmännern zu vermitteln, dass er hinausgelassen werden wollte, sagte er: „Ich bin sicher, dass Dr. Peyton bald eine Lösung finden wird, damit du hier rauskommst, Ballard.“ Dann verschwand er und ließ James mit seinen Ängsten und Sorgen wieder allein.
15
Alan öffnete die Augen und tastete im ersten Moment panisch um sich. Er war so froh, dass er Marks Körper neben sich fühlte, aber er musste das Licht anschalten, um ganz sicher zu sein. „Entschuldige, Zottel, aber ich hatte Angst, dass du jemand anderes wärst. Ich hatte wieder so einen Traum …“
Mark schaute ihn lächelnd an. „Ich bin bei dir, Kleiner.“ Sein langes Haar war noch immer ordentlich zu einem Zopf zusammengefasst und er hatte einen angewinkelten Arm unter den Kopf geschoben, als hätte er nachgedacht. Geschlafen hatte er zumindest nicht. „Tut mir leid, es ist spät geworden.“
„ Was haben die anderen gesagt? Haben sie mich verurteilt für das, was ich getan habe?“ Bang zog sich Alans Herz zusammen. Seine Kollegen waren seine Familie, es war ihm sehr wichtig, was sie von ihm hielten. Dass Mark ihn nicht zu der Unterredung mitgenommen hatte, erschien ihm recht seltsam, aber in der aktuellen Situation okay. Denn die Veränderungen in seinem Kopf waren beängstigend fortgeschritten, nachdem Mark gegangen war. Anscheinend hatte Alan wirklich unter einem fremden Bann gestanden.
„ Niemand hat dir etwas vorgeworfen, Milchgesicht. Das habe ich dir doch schon vorher gesagt. Sie waren froh, endlich die gegenseitigen Verdächtigungen beenden zu können. Das war ein Stachel in unserem Fleisch, der uns sehr geschwächt hat.“
„ Dann gehöre ich weiterhin zum Team?“
Mark hob die Augenbrauen. „Natürlich, was denkst du denn? Ich hoffe auch, dich in dem kommenden Kampf an meiner Seite zu haben.“ Lächelnd zog er ihn in seinen Arm, und Alan schmiegte sein Gesicht an die behaarte Brust seines geliebten Partners, wo dessen
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