Dunkle Obsession
und trotz ihrer Einwände spürte sie ein erregendes Kribbeln, wenn sie an einen weiteren Abend der Lust dachte. Sie sah ihm nach und hegte den angenehmen Verdacht, dass er ihre Weigerung nicht sehr ernst genommen hatte.
Fünftes Kapitel
Auch Lord Corbett-Wynne lächelte. Er konnte sich an einem so herrlichen Morgen nichts Schöneres vorstellen, als auf dem braunen Wallach, seinem Lieblingspferd, durch die Landschaft von Wiltshire zu reiten, neben sich die hübsche Pferdepflegerin. Er konnte es sich nicht verkneifen, auf die Schenkel der jungen Frau zu sehen, fest an die Seiten der gescheckten Stute gedrückt. Sandras Pobacken hoben und senkten sich, und er dachte bewundernd, dass sie die besten Backen hatte, die vielseitig einsetzbar waren.
Sandra war sich seiner Anerkennung bewusst, deshalb übertrieb sie vielleicht den Einsatz der Schenkel, wenn sie die Stute antrieb oder wenn sie das Tempo zurücknahm. Die ganze Zeit wartete sie auf den Moment, der mit Sicherheit kommen würde. Sie war sich derart sicher, dass sie ein paar bestimmte Utensilien in die Taschen ihrer Jodhpurs gesteckt hatte. Lord Corbett-Wynne hatte sich bei ihrem ersten Treffen so begeistert gezeigt, dass sie sich fragte, wie weit sie gehen konnte, ihn zu ihrem Sklaven zu machen.
Gestern Abend hatte sie sich im Bett ein Leben als Lady Corbett-Wynne vorgestellt, aber im kalten Licht des Tages war ihr klar geworden, wie unrealistisch das war. Trotzdem, wenn sie ihn weiter dazu bringen konnte, sich ihr zu unterwerfen, könnte sie vielleicht von der einfachen Pferdepflegerin, eine von mehreren, zu seiner bevorzugten Mätresse aufsteigen, was ihr nur Recht sein konnte, denn sie war die dreckige Arbeit rund um ihren Job schon ziemlich satt. Das Ausmisten und Trockenreiben, dies und einige andere Arbeiten verloren rasch ihren Glanz. Sie wäre schon mit einem kleinen Cottage ganz in der Nähe von Leyton Hall zufrieden, in dem sie auf regelmäßige Besuche von Lord Corbett-Wynne wartete.
Hätte ihr Arbeitgeber von ihren Träumen gewusst, hätte er Sandra sofort die Illusion nehmen können. Für ihn bestand die ganze Anziehungskraft darin, dass sie seine Pferdepflegerin war. Er liebte den Duft von Heu und Ställen an seinen Mädchen, und ohne ihre engen Jodhpurs und die Gummistiefel wären seine Sinne viel langsamer zu erregen. Jetzt zum Beispiel konnte er sich kaum noch zurückhalten, als er Sandras Heben und Senken im Sattel beobachtete.
Nach einer Zeit ritten sie in einen Niederwald, und das Geläuf führte sie unter tief hängende Äste und danach zu einer kleinen Lichtung. Es war ein Plätzchen, das Lord Corbett-Wynne gut kannte. Er zügelte sein Pferd und stieg ab. Sandra bemerkte, dass das Tier sofort ein paar Schritte zur Seite machte und dann zu grasen begann. Für sie stand fest, dass ihr Chef hier regelmäßig einen Halt einlegte.
»Machen wir Pause?«, fragte sie mit gespieltem Erstaunen.
»Ich dachte, wir bräuchten einen geeigneten Ort fürs Mittagessen. Du hast doch die Sandwiches in die Satteltaschen gesteckt?«
Sandra schwang ein Bein über den Rücken des Pferdes, und dabei achtete sie darauf, dass er einen guten Blick auf ihren Po hatte. »Natürlich, genau, wie Sie gesagt haben.«
»Gut, gut.«
Die Sonne beschien sie, und Lord Corbett-Wynne befand, dass sie sich zum Essen unter eine Rosskastanie in den Schatten setzen sollten. Eigentlich hatte er gar keinen Hunger, jedenfalls nicht auf Sandwiches, aber es war immer schwierig, den Mädchen an diesem Punkt beizubringen, was er wollte. Eine oder zwei von ihnen schafften es nie, ihn in die richtige Stimmung zu bringen. Jetzt konnte er nur hoffen, dass Sandra ihn nicht enttäuschte.
Gut vorbereitet von einigen der anderen Stallmädchen, wollte Sandra dafür sorgen, dass er den besten Lunch überhaupt erlebte. Die einzige Schwierigkeit, die sie sah, bestand im richtigen Timing. Sie musste den Zeitpunkt herausfinden, in dem sie sich von der untertänigen Angestellten zur Domina verwandelte. Sie wollte das Terrain erkunden.
»Ich hoffe doch, dass Sie nicht mit schmutzigen Händen essen wollen«, fauchte sie ihn plötzlich an.
Lord Corbett-Wynnes Mund öffnete sich vor Überraschung, aber dann empfand er ein köstliches Prickeln der Erregung und schüttelte den Kopf. »Natürlich nicht«, murmelte er.
»Sie können sie mit dem Taschentuch säubern«, fuhr Sandra fort. Ihre eigene Erregung stieg dramatisch an, denn jetzt wusste sie, dass sie sich auf dem richtigen Pfad befand. Sie
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