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Dunkle Obsession

Dunkle Obsession

Titel: Dunkle Obsession Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredrica Alleyn
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leid, Marina. Aber ich begehre dich so sehr, dass ich für einen Moment die Kontrolle verloren habe, dafür kannst du mich nicht schuldig sprechen. Schließlich kann ich nicht dafür, dass du so begehrenswert bist.«
    Normalerweise hätte ihr das geschmeichelt und ihre langsam aufblühende sexuelle Selbstsicherheit gestärkt, und sie wäre sogar ermutigt worden, wieder seine Nähe zu suchen, aber ihre Augen blieben ruhig und distanziert, und sie drehte sich um und ging ohne ein weiteres Wort.
    Verärgert und verdutzt verließ Matthew das Haus und ging auf seinen geparkten Wagen zu. Dabei lief ihm Annabel über den Weg. Die goldenen Strähnen in ihren Haaren schienen in der hellen Sonne. Sie sah ihn von der Seite an und bedachte ihn mit einem halben Lächeln, in dem eine Welt sexuellen Wissens lag. Matthew fragte sich, was mit den Frauen von Leyton Hall geschah; sie veränderten sich bis zur Unkenntlichkeit.
    Er konnte Marinas Verhalten immer noch nicht begreifen, aber das neue sexuelle Bewusstsein in Annabels Augen war, vermutete er, das direkte Resultat eines engen Kontakts mit Crispian und Tania. Dieser Gedanke erregte sein Verlangen, und er wurde hart, als Annabel vor ihm stand.
    »Haben Sie Lady Corbett-Wynne gesucht?«, fragte sie höflich. »Ich glaube, sie ist ausgeritten, aber sie sollte bald zurück sein.«
    »Ich habe sie gesehen«, antwortete er und nahm ihre schlanke und sehr feminine Figur wahr. »Sie hat mich gebeten, auf meinem Rückweg Ausschau nach Ihnen zu halten. Sie möchte mit Ihnen reden.«
    Annabel seufzte und schob ihre Haare hinter die Ohren. »Ich fürchte, sie und ich finden in diesen Tagen nicht wirklich zueinander«, gestand sie. »Ich beginne zu glauben, dass ich die falsche Person für diesen Job bin.«
    Er runzelte die Stirn. »Ich hoffe, Sie gehen nicht vor dem Wochenende. Ich möchte nämlich, dass wir uns auf der Dinnerparty treffen.«
    Als sie jetzt so dicht vor ihm stand, war Annabel wieder einmal von der mächtigen körperlichen Anziehungskraft fasziniert. Sie fragte sich, was es war, was sie so unwiderstehlich fand. Er musste fast zwanzig Jahre älter sein als sie, und obwohl er attraktiv war, sah er nicht atemberaubend gut aus.
    Aber da war etwas in seinen Augen, und auch die Art, wie er sich bewegte, ließ eine aufregende Sexualität vermuten, in mehreren Jahrzehnten gepflegt und entwickelt. Sie war fast schwach vor Lust nach ihm, aber sie war entschlossen, ihm nicht zu zeigen, welche Wirkung er auf sie hatte.
    »Keine Sorge«, sagte sie rasch, und es folgte wieder ein halbes Lächeln. »Ich kann unmöglich jetzt gehen, denn ich habe Crispian und Tania versprochen, dass ich bei ihren Spielen dabei bin.«
    Matthews Mund wurde trocken, als er realisierte, dass er Recht hatte. Seit ihrer Ankunft auf Leyton Hall hatte sich das Mädchen mit Crispian und Tania eingelassen, was nur bedeuten konnte, dass sie sexuellen Abenteuern gegenüber aufgeschlossen war.
    »Spiele?«, fragte er.
    Annabel sah ihm ins Gesicht. »Ja. Tania hat schon alle möglichen Dinge für die Spiele nach dem Essen gesammelt, denn wenn wir gegessen haben, findet eine kleine Party in Crispians Zimmer statt, zu der Lady Corbett-Wynne aber nicht kommen wird.«
    »Ich bin sicher, dass Sie Recht haben, aber das heißt ja nicht, dass ich nicht teilnehmen kann«, sagte er leise.
    »Ich dachte, Sie und Lady Corbett-Wynne wären enge Freunde?«
    Matthew hob die Schultern. »Wir waren gut befreundet, aber ich habe das Gefühl, dass die Freundschaft abgekühlt ist. Als ich vor ein paar Minuten mit ihr gesprochen habe, schien sie ein wenig abgelenkt zu sein.«
    »Wie enttäuschend für Sie«, sagte Annabel.
    Matthew strich mit ein paar Fingern über ihr Gesicht, fuhr über Wange und Kinn und schickte Zuckungen des Verlangens durch sie. »Nicht wirklich. Die Freundschaft hatte ihren Höhepunkt wohl schon überschritten.«
    »Dann halten Ihre Freundschaften nicht sehr lange«, bemerkte Annabel mit einem Lächeln.
    Plötzlich berührten die Finger ihren Mundwinkel, und sie empfand das Verlangen, den Mund zu öffnen und sie einzusaugen.
    »Nun, einige halten lange«, sagte er leise. »Es ist schwer herauszufinden, wie viel zwei Menschen gemeinsam haben. Manchmal ist es weniger, als man erwartet, aber manchmal ist es mehr.«
    Er fuhr mit dem Zeigefinger um ihren Mund herum, wobei seine Berührungen federleicht waren. Annabel musste sich zusammenreißen, um nicht die Arme um ihn zu schlingen. Dann beugte er sich vor, und er

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