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Dunkle Obsession

Dunkle Obsession

Titel: Dunkle Obsession Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredrica Alleyn
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Warten gelohnt hat, Matthew.«
    »Da bin ich mir sicher«, sagte er. »Mindestens werde ich herausfinden, ob all die sagenhaften Dinge, die ich über dich gehört habe, auch zutreffen.«
    »Ja, richtig«, sagte Tania. »Aber ich kann dir jetzt schon sagen, dass sie alle stimmen. »Was ist mit dir, Amanda? Ist das wirklich dein Ding?«
    »Ich will bei Crispian bleiben. Er hat sich ja für mich entschieden«, sagte Amanda trotzig.
    »Du kannst nicht nur bei Crispian bleiben«, stellte Tania richtig. »Bei Crispians Party nimmt jeder am Spaß teil.«
    Amanda nickte. »Natürlich. Ich meine, dafür sind Partys ja da, nicht wahr?«
    »Ja, stimmt«, meldete sich Luke zu Wort. Er nahm Amanda an die eine Hand und Sheba an die andere. »Und ich liebe nichts so sehr wie Partys mit den richtigen Leuten. Kommt jetzt. Ich bin sicher, das wird eine Party sein, die wir unser Leben lang nicht vergessen werden.«
    Matthew nahm Annabels linke Hand in seine rechte. »Glaubst du das auch?«, fragte er leise.
    »Ich hoffe es«, erwiderte sie, und dann zog die Gesellschaft hinaus, die Treppe hoch und den Flur entlang zu Crispians Zimmer.

Elftes Kapitel
    An der Tür zu seinem Zimmer verharrte Crispian plötzlich. »Ich glaube, wir werden Annabels Zimmer benutzen«, verkündete er. »Tania liebt das Himmelbett, und ich liebe die Decke.«
    »Was ist denn an deiner Decke so besonders?«, wollte Matthew wissen, eine Hand auf Annabels Ellenbogen.
    »Sie hat ein sehr ungewöhnliches Gemälde«, antwortete sie und sah die nackten Brüste der Reiterinnen in der farbenfrohen Jagdszene vor sich.
    »Faszinierend«, murmelte er.
    »Ich glaube, ich habe mein Zimmer ziemlich durcheinander zurückgelassen«, protestierte sie, als alle Crispian zu ihrem Zimmer folgten.
    »Keine Sorge«, sagte er mit dem Anflug eines Lächelns. »Luke und ich haben es vor ein paar Minuten vorbereitet.«
    »Vorbereitet?«, fragte Annabel verwirrt.
    »Nun, du kennst doch die Sachen, die wir so gern benutzen, Annabel. Außerdem haben wir einen ausreichenden Vorrat an kleinen Metallringen zurechtgelegt.« Annabel fühlte, wie sie errötete, und sie zitterte unter Matthews Hand.
    Als sie das Zimmer betraten, sah sie sofort, dass Crispian die Wahrheit gesagt hatte. Ihre Sachen lagen nicht mehr herum, und das Zimmer sah tadellos aus. Die Tür zum Badezimmer stand offen, und das flackernde Glühen kam von den Kerzen ums Waschbecken herum. Schatten wurden auf die dunklen Holzpaneele geworfen, widergespiegelt in der kupfernen Wanne.
    »Was für ein schönes Bad«, rief Amanda.
    Tanias Augen verengten sich. »Ich freue mich, dass es dir gefällt, später gehen wir nämlich in die Badewanne.«
    »Aber ...«
    Luke drehte den Schlüssel in der Tür, und das Schließgeräusch wurde von Amanda wahrgenommen. Ihre Augen wurden groß. »Hast du uns gerade eingeschlossen?«, fragte sie.
    »Natürlich nicht; ich habe nur die anderen ausgeschlossen«, erklärte Luke. »Mach dir keine Sorgen; du kannst gehen, wann immer du willst. Ich habe den Schlüssel im Schloss stecken lassen.«
    Das schien Amanda ein wenig zu beruhigen. Annabel nahm überrascht wahr, dass Amanda die Nähe Crispians suchte, offenbar versprach sie sich von ihm Unterstützung. Von ihm kann sie am wenigsten Hilfe erwarten, dachte Annabel, und wieder empfand sie so etwas wie Mitleid mit ihr.
    »Fangen wir an«, sagte Tania. »Die Gentlemen müssen die Ladys ausziehen.« Sie stand in der Mitte des Zimmers. »Annabel, du kannst in den Alkoven beim Fenster gehen, Amanda stellt sich an einen der Bettpfosten, und Sheba bezieht ihre Position im Türrahmen zum Bad. Und wer will jetzt wen ausziehen?«
    »Ist dir eigentlich klar, dass wir einen Mann zu wenig haben?«, fragte Sheba plötzlich.
    »Aber nicht mehr lange«, antwortete Tania. »Ich habe einem der Lakaien Bescheid gesagt, dass er uns Gesellschaft leisten soll, sobald er seine Arbeit erledigt hat. Er wird genau das tun, was wir ihm sagen, falls ihm sein Job was bedeutet. Er kennt mich ziemlich gut, wenn ihr wisst, was ich meine, auch wenn mein Stiefvater das nie billigen würde. Er kann sich mit den Pferdepflegerinnen verlustieren, aber er geht davon aus, dass ich mich vom Personal nicht beglücken lasse.«
    In genau diesem Moment klopfte es zögerlich an der Tür. Luke schloss auf und ließ einen großen jungen Mann herein, gerade mal in den Zwanzigern. Er trug noch die dunkle Hose und das gestreifte Jackett, seine Uniform, die er beim Servieren des Abendessens schon getragen

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