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Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Rosen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Abend.«
    »Interessant. Was haben Sie gemacht, was hat sie gemacht? Hätte ich doch mein Notizbuch dabei.«
    »Es war nichts. Sie war da, dann war sie wieder weg. Ich erwarte nicht von Ihnen, dass Sie das Rätsel lösen, warum sie erscheint oder wem. Sie sollen nur herausfinden, wer sie war.«
    »Das eine Rätsel hängt mit dem anderen zusammen. Ich möchte wirklich mal ausführlich mit Ihnen reden. Jetzt passt es offenbar nicht. Vielleicht können wir zusammen zu Abend essen, wenn Sie mal Zeit haben.«
    »Es ist nicht nötig, dass Sie mich zum Essen einladen, um mir Fragen stellen zu dürfen.«
    »Vielleicht macht es mir aber Spaß, Sie einzuladen. Falls Sie größere Bedenken haben, Geschäftliches und Privates zu vermischen, muss ich meine Einladung wohl leider aufschieben, bis ich dieses Projekt abgeschlossen habe.«
    »Ich mache keine Dates mehr, Mitch. Ich habe es aufgegeben.«
    »Bei dem Wort Date habe ich immer das Gefühl, wieder zum College zu gehen. Oder, schlimmer noch, zur Highschool.« Mitch nutzte die Gelegenheit, die Hand auszustrecken und Roz die Brille ein Stück herunterzuziehen. Er sah ihr direkt in die Augen. »Wir könnten doch einfach sagen, ich würde gerne auch privat etwas Zeit mit Ihnen verbringen.«
    »Das bedeutet für mich ein Date.« Doch Roz lächelte, bevor sie die Brille wieder zurechtrückte. »Was nicht heißt, dass ich das nicht zu schätzen wüsste.«
    »Begnügen wir uns für’s Erste mit einem Interview. In den nächsten Wochen werde ich regelmäßig vorbeikommen; dann können Sie mir sagen, wann Sie Zeit hätten, sich einmal länger zu mir zu setzen. Andernfalls können Sie mich auch zu Hause anrufen, und wir vereinbaren einen Termin.«
    »In Ordnung.«
    »Ich gehe jetzt rein und fange mit meiner Arbeit an. Und lasse Sie mit Ihrer weitermachen.«
    Als Mitch sich zum Gehen wandte, streckte Roz die Hand nach dem Schalter des Häckslers aus.
    »Roz? Sollten Sie jemals Ihre Meinung bezüglich der Einladung zum Abendessen ändern, sagen Sie mir Bescheid.«
    »Das mache ich bestimmt.« Roz schaltete die Maschine an und stopfte einen Ast hinein.
     
    Sie arbeitete, bis sie kein Licht mehr hatte; dann verstaute sie ihre Gerätschaften, bevor sie die Treppe zum Balkon im ersten Stock und zu ihrer Balkontür hinaufstieg.
    Sie wollte ausgiebig heiß duschen, kuschelige Klamotten anziehen, dann ein kühles Glas Wein trinken. Nein, dachte sie. Einen Martini. Einen von Davids fantastischen, eiskalten Martinis mit den tollen Oliven, die er hortete. Dann würde sie sich ein Sandwich mit dem herrlichen Schinken machen, der noch übrig war. Vielleicht würde sie den größten Teil des Abends damit zubringen, mit Entwürfen und Ideen für den Anbau einer floristischen Abteilung zu spielen. Außerdem war da noch die Auswahl an Säcken für die Zimmerpflanzenerde, die Stella ihr besorgt hatte.
    Ein Date, dachte sie, als sie sich die Kleider abstreifte und die Dusche anstellte. In ihrem derzeitigen Lebensabschnitt hatte sie keine Zeit und erst recht keine Lust, sich mit jemandem zu verabreden. Auch wenn das Angebot von einem sehr attraktiven, intelligenten und faszinierenden Mann gekommen war.
    Von einem, der sie einlud, wenn sie gerade von oben bis unten voller Holzspäne war.
    Warum konnten sie nicht einfach Sex haben und wieder ihrer Wege gehen?
    Weil sie dafür nicht der Typ war, gestand Roz sich ein. Und war das nicht ein Jammer? Sie brauchte immer ein wenig … das gewisse Etwas, bevor sie sich vor einem Mann auszog, im wörtlichen wie auch im übertragenen Sinne.
    Sie mochte Mitch, sehr sogar, dachte sie, während sie den
Kopf in den Nacken legte und sich das heiße Wasser ins Gesicht und über die Schultern prasseln ließ. Es hatte ihr gefallen, wie er im letzten Frühjahr reagiert hatte, als Probleme aufgetaucht waren, und rückblickend bewunderte sie heute, wie er eingesprungen war, ohne zu zögern und ohne große Umstände zu machen.
    Manche Männer hätten auf dem Absatz kehrtgemacht und sich garantiert geweigert, für Roz zu arbeiten, in einem Haus, in dem – wie sie nun wussten – ein Geist spukte, der gefährlich werden konnte.
    Und, ja, es hatte sie wirklich gerührt, wie durcheinander er gewesen war, als er das Geschenk für seine Nichte kaufen sollte – und wie gerne er etwas wirklich Passendes aussuchen wollte.
    Wenn sie seine Pluspunkte zählen würde …
    Falls sie sich noch einmal auf dieses Karussell schwingen würde, dann vermutlich mit jemandem wie Mitch. Mit dem

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