Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Rosen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
den Kopf und berührte mit den Lippen leicht ihren Mund. »Mit dir zusammen zu sein.«
    »Ja.« Lächelnd fuhr sie ihm mit den Fingern durchs Haar. »Auch das ist sehr schön. Ich habe schon sehr lange nicht mehr
den Wunsch gehabt, mit jemandem zusammen zu sein. Übrigens hast du für einen Gelehrten ganz schön starke Arme.« Sie drückte seinen Bizeps. »Ich mag starke Arme. Der Gedanke, dass ich vielleicht oberflächlich bin, gefällt mir nicht besonders, aber ich muss zugeben, dass es ein Vergnügen ist, nackt neben einem Mann zu liegen, der sich in Form hält.«
    »Ich ersetze ›Mann‹ durch ›Frau‹, dann kann ich das Gleiche sagen. Als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, bin ich stehen geblieben und habe dir nachgeschaut, wie du davongegangen bist. Sie haben einen prachtvollen Hintern, Mrs Harper.«
    »Ja, das stimmt zufällig.« Lachend gab sie ihm auf seinen einen Klaps. »Wir ziehen uns besser an und gehen nach unten, bevor die anderen nach Hause kommen.«
    »Sofort. Aber deine Augen haben mich damals gefesselt – auf der Stelle.«
    »Meine Augen?«
    »O ja, darin erkennt man die Besitzerin des Herrenhauses, und mir ist vollkommen schleierhaft, warum das so sexy ist. Es sollte einen eher verärgern oder wenigstens einschüchtern. Aber auf mich wirkt es einfach … erregend.«
    »Wenn das so ist, muss ich demnächst eine dunkle Sonnenbrille tragen, damit ich dich nicht zu unpassenden Gelegenheiten scharf mache.«
    »Das wäre mir völlig gleichgültig.« Mitch küsste Roz zart, rollte sich dann neben sie und nahm ihre Hand. »Das hier war nicht gleichgültig. Es war wichtig. Es gibt keine andere.«
    Roz’ Herz machte einen kleinen Sprung, wodurch sie sich jung und ein bisschen töricht fühlte. »Ja, das hier war nicht gleichgültig. Es war wichtig. Es gibt keinen anderen.«
    »Jetzt ist es ernst«, sagte Mitch und zog ihre Hand an seine Lippen. »Ich werde dich bald wieder wollen, sehr bald.«
    Roz drückte seine Hand. »Mal sehen, was sich da machen lässt.«

Zwölftes Kapitel
    Roz folgte dem Kaffeeduft und den Geräuschen in die Küche. Wegen des trüben grauen Regens war ihre morgendliche Laufrunde ausgefallen, und sie hatte ihre Energie stattdessen in fünf Kilometer auf ihrem Laufband gesteckt. Eine Alternative, die sie normalerweise tödlich langweilig fand, aber heute hatte sie sich dabei ertappt, wie sie bei den Werbespots in den Pausen der Today-Show mitsang.
    In der Küche schlug die kleine Lily mit der Begeisterung eines Heavymetal-Schlagzeugers auf das Tischchen ihres Hochstuhls ein, und Stellas Söhne stöhnten über ihr Müsli.
    »Ja«, verkündete Stella mit einem Hauch von mütterlichem Frust in der Stimme, »ihr zieht beide eure Regenjacken an. Ich bin nämlich gemein, ich kommandiere euch immer herum und will, dass es euch schlecht geht.«
    »Wir hassen die Regenjacken«, informierte Gavin sie.
    »Wirklich? Davon habt ihr aber nichts gesagt, als ihr unbedingt wolltet, dass ich sie kaufe.«
    »Das war früher.«
    Vielleicht aus Mitleid, vielleicht auch, weil es einfach Spaß machte, hörte Lily auf, mit ihrer Beißring-Rassel zu trommeln und warf sie stattdessen durch die Gegend, zusammen mit ihrem übel zugerichteten Zwieback. Parker mit seinen Adleraugen schnappte sich den Zwieback, bevor er auf den Boden fiel, und die Rassel landete mit einem lauten Platsch in Lukes Schüssel mit Frühstücksflocken.
    Als die Milch über den Rand schwappte, kreischte Lily vor Vergnügen, worauf Parker prompt ohrenbetäubend zu bellen begann und in die Luft sprang, während Gavin sich vor Lachen kringelte.
    Stella war schnell, doch ausnahmsweise war Luke schneller,
fischte die Rassel aus der Schüssel und warf sie tropfnass seinem Bruder in den Schoß.
    »Oh, um Himmels willen.« Mit einer Hand angelte Stella nach einer Serviette, mit der anderen wehrte sie Gavins Vergeltungsschlag ab. »Daran brauchst du nicht einmal zu denken.«
    »Tut mir Leid, tut mir Leid.« Hayley schnappte sich die Schüssel und weitere Servietten, als die Jungen begannen, einander zu schubsen.
    David, der ruhende Pol in all dem Aufruhr, kam mit einem feuchten Lappen hinzu. »Wir wischen das weg. Schlawiner«, sagte er zu Lily, die ihn mit ihrem krümelverschmierten Mund breit angrinste.
    Roz betrachtete das Durcheinander und strahlte dabei übers ganze Gesicht. »Morgen«, sagte sie und schlenderte herein.
    Die Köpfe flogen herum.
    »Roz?« Stella starrte sie an. »Was machst du denn hier?«
    »Da ich hier wohne,

Weitere Kostenlose Bücher