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Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Rosen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sind alles wunderbare Menschen. Übrigens, weiß Harper eigentlich, dass er in Hayley verliebt ist?«
    Als Roz ihn diesmal anstarrte, ließ sie sich gleichzeitig auf einen Stuhl sinken. »Deine Intuition und dein Feingefühl sind wirklich noch ausgeprägter, als ich gedacht hatte. Nein, ich glaube nicht, dass ihm das klar ist – jedenfalls nicht ganz. Das würde auch erklären, warum ihr überhaupt nicht bewusst ist, was er für sie empfindet. Sie weiß, dass er in Lily vernarrt ist. Ich schätze, das ist alles, was sie zurzeit sieht.«
    »Was für ein Gefühl hast du dabei?«
    »Ich möchte, dass Harper glücklich ist und dass er bekommt, was er sich am allermeisten wünscht. Aber wir sollten essen, bevor das hier alles kalt wird.«
    »Wie fühlst du dich?«
    »Wunderbar. Ehrlich. Ich musste mich nur ein bisschen beruhigen.«
    »Du siehst mehr als wunderbar aus. Wie kannst du nur so schön aussehen, Rosalind?«
    »Kerzenlicht schmeichelt jeder Frau. Wenn es nach uns ginge, hätte Edison die verdammte Glühbirne gar nicht erfunden.«
    »Du brauchst kein Kerzenlicht.«
    Roz zog die Augenbrauen hoch. »Falls du gedenkst, mich bei
gegrilltem Hühnchen zu verführen, damit ich dich nach dem Essen nicht in eines der Gästezimmer abschiebe, keine Sorge. Ich will dich in meinem Bett.«
    »Egal, ich will dich trotzdem verführen. Aber gerade eben habe ich nur von Tatsachen gesprochen. Abgesehen davon schmeckt dieses gegrillte Hühnchen ganz ausgezeichnet.«
    »Ich mag dich. Ich dachte, das sage ich dir mal so direkt. Ich mag deine Art. Ich habe nicht das Gefühl, dass du einem groß etwas vorspielst oder eine Schau abziehst. Das ist in Sachen Männer eine angenehme Abwechslung für mich.«
    »Ich lüge nicht. Das habe ich zusammen mit dem Alkohol aufgegeben. Wenn ich dir etwas versprechen kann, dann das, Rosalind: Ich werde dich nicht belügen.«
    »Wenn es um Versprechen geht, so ist mir das das liebste von allen.«
    »Um bei diesem Thema zu bleiben, ich würde dich gern etwas fragen. Was vorhin passiert ist, diese … nennen wir es Revolte. Das war neu.«
    »Ja, und ich hoffe, dass es zum ersten und letzten Mal vorgekommen ist.«
    »Amelia hat nie auf irgendeine Weise gegen deine Verlobung oder deine Heirat mit John Harper protestiert.«
    »Nein, wie ich dir erzählt habe.«
    »Oder gegen eine deiner späteren Beziehungen, bis hin zu Clerk.«
    Roz zuckte ein wenig die Achseln. »Sie war hin und wieder ein bisschen ungehalten, so könnte man es wohl nennen. Missbilligung, Verärgerung, ja, aber keine Raserei.«
    »Dann habe ich eine Theorie – eine, die du vielleicht nicht gerne hörst. Aber abgesehen davon, dass ich dich nicht belüge, werde ich auch offen meine Meinung sagen, so wie ich das auch von dir erwarte.«
    »Klingt interessant.«
    »Sie braucht Kinder im Haus – das spendet ihr Trost oder
schenkt ihr Befriedigung. Bei dir und John wusste sie, dass ihr Kinder ins Haus bringen würdet; daher hatte sie nicht viel gegen euch. Er war ein Mittel zum Zweck.«
    »Das ist eine sehr kaltherzige Theorie.«
    »Ja, und sie wird noch kaltherziger. Sobald Kinder da waren, wurde John nicht mehr gebraucht. In Amelias Augen war sein Tod daher richtig, sogar gerecht.«
    Roz wich alle Farbe aus dem Gesicht, bis es kreidebleich und voller Entsetzen war. »Falls du damit sagen willst, dass sie irgendwie dafür verantwortlich …«
    »Nein.« Mitch streckte die Hand aus und legte sie auf die von Roz. »Nein. Ihr Wirkungskreis ist auf dieses Haus und dieses Grundstück beschränkt. Ich bin kein Experte für Übernatürliches, aber so funktioniert das. Das ergibt auch einen Sinn. Was immer sie auch ist oder hat, der Mittelpunkt davon ist hier.«
    »Ja.« Roz entspannte sich wieder und nickte. »Ich habe es noch nie erlebt oder es von irgendjemandem gehört, dass sie außerhalb meiner Grundstücksgrenzen aufgetaucht wäre. Das wüsste ich, da bin ich mir sicher. Ich wüsste es oder hätte davon erfahren.«
    »Sie ist an diesen Ort und vielleicht an diese Familie gebunden. Aber ich bezweifle, dass der Schmerz, den du und deine Söhne nach Johns Tod verspürt habt, sie berührt hat. Das haben wir im vergangenen Frühjahr gesehen, als Stella als Mutter mit ihr kommuniziert hat. Und wir haben es heute Abend gesehen, als du Klartext mit ihr gesprochen hast.«
    »Verstehe.« Roz nickte und griff zu ihrem Weinglas. »Gut, bis jetzt kann ich dir folgen.«
    »Als du wieder anfingst, unter Leute zu gehen, dich mit Männern zu verabreden,

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