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Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Dunkle Rosen: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Rosen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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den Schminkspiegel umklammerte, und ihre Rufe über das Bersten von Glas und das wütende Hämmern hinweg waren schneidend kalt. »Ich stelle sofort meine Bemühungen ein herauszufinden, wer du bist, um eventuelles Unrecht, das dir geschehen ist, wieder gutzumachen. Ich werde tun, was ich kann, um dich aus diesem Haus zu vertreiben. Dann bist du hier nicht mehr willkommen.
Das ist mein Haus«, schrie sie, als im Kamin ein Feuer aufloderte und der Kerzenhalter vom Kaminsims durch die Luft wirbelte. »Und ich jage dich von hier fort, bei Gott. Ich schwöre bei meinem Leben, dass ich dich vertreibe.«
    Plötzlich stand die Luft still, und alles, was eben noch herumgewirbelt war, krachte donnernd auf den Boden.
    Im nächsten Augenblick flog die Zimmertür auf. David, Logan und Stella drängten sich in den Raum, unmittelbar bevor Harper durch die Balkontür hereinstürzte.
    »Mutter!« Harper hob sie hoch, schloss ganz fest die Arme um sie. »Alles in Ordnung?«
    »Mir geht’s gut, wirklich.«
    »Wir konnten nicht rein.« Stella legte Roz eine zitternde Hand auf den Rücken. »Wir haben die Tür nicht aufgekriegt.«
    »Jetzt ist alles gut. Wo sind die Kinder?«
    »Bei Hayley. Sie hat sie nach unten gebracht. Als wir hörten – Himmel, Roz, es hat sich angehört wie im Krieg.«
    »Geh runter und sag ihr, dass alles okay ist.« Roz presste die Wange an die ihres Sohnes, bevor sie sich von ihm löste.
    »Was war denn hier los?«, wollte David wissen. »Roz, du liebe Zeit, was war los?«
    »Wir wollten gerade reingehen, aber Amelia hat sich dagegen gewehrt … ziemlich energisch.«
    »Deine Mutter hat ihr aber dafür ganz schön den Kopf gewaschen«, berichtete Mitch. »Sie hat ihr gezeigt, wer hier im Haus das Sagen hat.«
    »Sie bluten«, sagte Harper langsam.
    »O mein Gott.« Roz drückte Harper den Schminkspiegel in die Hände und eilte zu Mitch, um den Schnitt auf seiner Wange zu berühren.
    »Ein herumfliegender Glassplitter. Nichts Schlimmes.«
    »An den Händen hast du auch ein paar Kratzer.« Sie ließ die ihren sinken, bevor sie zu zittern beginnen konnten. »Am besten, wir säubern sie gleich.«
    »Ich räume hier drin auf«, bot Stella sich an.
    »Nein, lass nur. Geh nach unten und sieh nach, ob bei Hayley und den Kindern alles klar ist. Logan, du solltest sie mit zu dir nehmen.«
    »Ich lasse dich nicht allein.« Stella blieb stur stehen und schüttelte den Kopf. »Keine Diskussion.«
    »Ich bleibe hier.« Logan legte ihr einen Arm um die Schultern. »Wenn du nichts dagegen hast.«
    »Kein Problem.« Roz seufzte erleichtert auf und nahm Harper den Spiegel wieder ab. »Wenn sie den kaputtgemacht hätte, wäre sie nicht mit einer Strafpredigt davongekommen.« Sie stellte den Spiegel zurück an seinen Platz, wandte sich um und drückte Harper die Hand. »Alles in Ordnung, Schatz. Ganz ehrlich.«
    »Wenn sie dir auch nur ein Haar krümmt, lasse ich mir etwas einfallen, um sie zu verjagen.«
    »Wie die Mutter, so der Sohn.« Roz lächelte ihm zu. »Das Gleiche habe ich ihr auch gesagt, und da sie danach aufgehört hat, weiß sie anscheinend, dass ich meine, was ich sage. Aber jetzt geht nach unten. Hayley kann die Kinder nicht allein lassen, und sie muss verrückt vor Angst sein. Mitch, komm mit ins Bad, damit ich deine Schnittwunden säubern kann.«
    »Ich möchte nicht, dass sie heute Nacht allein hier oben ist«, sagte Harper, als seine Mutter hinausging.
    »Das ist sie auch nicht«, beruhigte ihn Mitch.
    Als er ins Bad kam, feuchtete Roz schon ein Tuch mit Wasserstoffperoxid an. »Das sind bloß Schrammen.«
    »Das heißt noch lange nicht, dass man sich nicht darum kümmern muss, und da ich noch nie Schnittwunden verarztet habe, die durch den Tobsuchtsanfall einer Geisterfrau verursacht wurden, mache ich es so wie immer. Setz dich.«
    »Jawohl, Madam.« Mitch gehorchte und sah Roz prüfend ins Gesicht. »Du hast keinen Kratzer.«
    »Hm?« Zerstreut warf Roz einen Blick auf ihre Hände und
betrachtete dann ihr Gesicht im Spiegel über dem Waschbecken. »Sieht ganz so aus.«
    »Ich glaube nicht, dass sie dich verletzen wollte. Nicht, dass es nicht irgendwann einmal passiert, ob beabsichtigt oder nicht. Schließlich ist sie mehr als nur ein bisschen verrückt. Aber das hier war eine Warnung. Interessant.«
    »Ich bewundere es, wenn ein Mann von einer fuchsteufelswilden Geisterfrau zerschnitten wird und das interessant findet.«
    »Und ich bewundere es, wenn eine Frau sich mit einer fuchsteufelswilden Geisterfrau

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