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Dunkle Sehnsucht

Dunkle Sehnsucht

Titel: Dunkle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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stimmte, dass die Aussicht, einen so mächtigen Vampir auszuschalten, meinen Ehrgeiz angestachelt hatte. Oder meinen Leichtsinn. Das war Ansichtssache.
    »Und du?«, hauchte ich auf den Zehenspitzen stehend, sodass meine Lippen seine streiften. »Wenn ich mich mit gespreizten Schenkeln vor dir auf den Rücken geworfen hät-te, wie all die anderen Frauen in deinem Leben, hättest du mir die Nacht meines Lebens bereitet und vor dem Früh-stück meinen Namen vergessen. Aber ich war immun gegen deinen Charme und deine Schönheit. Muss ein ziemlicher Schock für dich gewesen sein.« Ich konnte nicht aufhören zu grinsen, während ich sanft an seiner Unterlippe knabberte. »Ich war also nicht die Einzige, die der Herausforderung nicht widerstehen konnte.«
    »Wie ich mich erinnern kann, warst du nicht lange gegen meinen Charme immun«, gab er zurück und zog anzüglich die Augenbrauen hoch.
    »Ich muss zugeben, ich habe mich anfangs geziert.« Bei diesen Worten ließ ich das Handtuch, das ich um mich ge-schlungen hatte, zu Boden fallen. »Aber ich müsste schon ganz tot sein, um dich nicht zu begehren.«
    Bones' Augen waren jetzt vollkommen grün, seine Fän-ge blitzten hervor. Ich genoss es, wie er den Blick über meinen Körper wandern ließ. Als würde er mich das erste Mal so sehen und könnte nicht aufhören zu starren. Ich kannte meinen Körper, war mir seiner Makel überdeutlich bewusst, aber wenn Bones mich ansah, vergaß ich sie. Die Begehrlich-keit in seinem Blick und die stärker werdende Lust gaben mir das Gefühl, schön, stark und sexy zu sein. Frei, ohne Angst oder Scham alles tun zu können.

    Seine Hände glitten über meine nackte Haut, während seine Macht meine Sinne liebkoste. Ich öffnete den Mund, als er den Kopf vorbeugte und ich die Funken spürte, die sein Kuss in meinem Innern entfachte. Sie loderten stärker, während seine Zunge die meine ausgiebig massierte. Bones beeilte sich nur, wenn ich ihn dazu drängte, wenn die Ungeduld mich so fahrig machte, dass ich kein köstlich langsames Vor-spiel mehr ertragen konnte. Heute allerdings wollte ich, dass
    er es war, der vor Verlangen alle Selbstbeherrschung verlor, und wenn ich zuließ, dass er mich weiterhin küsste, würde ich bald nicht mehr in der Verfassung sein, meinen Plan in die Tat umzusetzen.
    »Aufs Bett«, sagte ich und riss mich von seinen Lippen los.
    Er trug mich hin und bedeckte dabei unablässig meinen Hals mit berauschenden Küssen, aber ich widerstand, als er sich anschickte, mich aufs Bett zu legen.
    »Nur du«, sagte ich und löste mich aus seinen Armen.
    Er warf einen vielsagenden Blick auf die stramme Beule in seiner Hose, bevor er wieder mich ansah. »Du willst mich doch nicht hinhalten, oder?«
    Ich spürte Fänge an meiner Zunge reiben, ihre Spitzen fachten die Hitze in meinem Innern weiter an, aber ich unterdrückte meine Lust. Was ziemlich schwer war, so wie Bones auf dem Rücken vor mir lag, auf die Ellbogen gestützt, die Beine lässig und doch einladend gespreizt, das tintenblaue Hemd aufgeknöpft, sodass ein v-förmiger Ausschnitt ala-basterner Haut zum Vorschein kam, der einen extravagan-ten Kontrast zu dem dunklen Stoff abgab. Eine Weile starrte ich ihn nur an und ließ all die Herrlichkeit auf mich wirken.
    »Die Engel wären gern so schön wie du«, sagte ich voller Überzeugung.

    »Ich bin zwar ganz und gar kein Engel, Süße, aber danke für das Kompliment.«
    Die Worte waren unbekümmert, sein Gesichtsausdruck nicht. Leidenschaft stand darin, seine Augen blitzten grün, und als ich die Ausbuchtung zwischen seinen Schenkeln ansah, durchströmte mich die Lust. Wenn ich ihn jetzt weiter betrachtete, darüber nachdachte, dass er sich sogar noch besser anfühlte, als er aussah, würde ich über ihn herfallen und mich einzig der Wonne hingeben, mit ihm zu verschmelzen.
    Aber ich hatte einen Plan, und der sah fürs Erste nicht vor, ihn zu bespringen. Wir hatten in letzter Zeit so viel Gewalt, Stress und Gefahr durchlebt, und am Horizont zeich-neten sich bereits neue Katastrophen ab, dass Romantik eigentlich nicht angesagt war, aber das kümmerte mich nicht.
    Klar hätten wir uns zusammensetzen und noch einmal unseren Schlachtplan durchgehen oder uns gegenseitig bis zum Gehtnichtmehr ermahnen können, vorsichtig zu sein.
    Aber wenn die vergangenen Jahre mich eins gelehrt hatten, dann, dass man Augenblicke der Leidenschaft nutzen musste, wenn sie sich ergaben.
    Und wenn sie sich nicht ergaben, musste man sich eben

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