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Dunkle Spiegel

Dunkle Spiegel

Titel: Dunkle Spiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Rucket
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Nebelschleier waberten durch die stillen Straßen, durch die sich nur mühsam und langsam das Licht des Morgens kämpfte. Er schaltete den Motor ab und gähnte zunächst lang und ausgelassen. Geräuschvoll knackten die Knochen, als er seine Hände zu Fäusten ballte. Sie waren ganz steif. Es war kalt gewesen letzte Nacht - doch nicht für ihn! Es mag von den Außentemperaturen kalt gewesen sein, aber in seinem Innersten hatte es genüsslich gekocht.
    Wie herrlich!
    Er stieg langsam aus. Die Kieselsteine knirschten unter seinen Schuhen. Langsam ging er den kleinen Pfad entlang, den er vor mehr als einem Jahr von der Garageneinfahrt über den Rasen zur Haustür mit Steinplatten angelegt hatte.
    In seiner Hand trug er seinen schwarzen Aktenkoffer. Er erreichte die Stufe zur Tür und bückte sich, um die ordentlich gefaltete Morgenzeitung aufzuheben, die schon lag dort lag. Ordentlich gefaltet. Gerade als er den Schlüssel aus der Tasche gekramt hatte und sich die Jacke noch einmal zurecht gezogen hatte, wurde die Haustür vor ihm schwungvoll geöffnet.
    “Schönen guten Morgen, junger Mann. Wie schön, sie mal wieder hier zu sehen.” säuselte sie. Sie lugte nur mit dem Kopf hinter der halb geöffneten Tür hervor. Und er wusste genau, was das bedeutete.
    Sie hatte fast nichts an! Langsam glitt ein Lächeln über sein Gesicht.
    “Schönen guten Morgen, `Mam. Ich habe den Auftrag, hier einmal nach dem Rechten zu sehen. Mir ist zu Ohren gekommen, dass hier einige Leitungen … sehr unter Strom stehen.” Die letzten Worte flüsterte er fast, während er sich mit seinem Mund ihren Lippen näherte. Sie atmete schwer. Er spürte ihre Wärme und konnte ihr Herz förmlich schlagen hören.
    Aber er blieb innerlich völlig ruhig.
    Langsam betrat er die Stufe, sah sie keck und herausfordernd an. “Darf ich eintreten?”
    Sie nickte leicht, ihre Zunge blitzte hervor und glitt sachte über die Lippen. Sie hatte etwas Lippenstift aufgelegt und er nahm den Geruch ihres Parfums war, dieses blumigen Dufts, der fast schon etwas übermäßige Süße in sich trug.
    Vor allem dann, wenn das Parfum mit einem schwitzenden Körper in Berührung kam.
    Sie sah ihn an. Er konnte ihr deutlich ansehen, dass sie wohl nicht viel geschlafen hatte in der letzten Nacht, vielleicht ein oder zwei Gläser Wein getrunken und hatte dabei ihre Fantasie spielen lassen. Damit hatte sie sich in diesen Zustand hinein gesteigert, wollte die verführerische Unbekannte spielen. Ein Spiel, das sie sehr mochte. Und auch er hatte es lange Zeit genossen.
    Ihr Blick zeigte ihm ihre lüsterne Begierde. Sie liebte ihn! Ihn und seinen Körper!
    Noch immer blieb er innerlich völlig ruhig. Nur ein schwaches Kribbeln durchfloss seine Finger.
    Sie blieb hinter der Tür verborgen, zog sie aber noch ein Stück weiter auf, damit er eintreten konnte. Keiner der beiden sagte ein Wort. Sie wussten beide, wohin dieses Spiel führen würde. Ohne sich umzudrehen trat er bis in die Mitte des Flurs, während sie hinter ihm schnell und mit Kraft die Tür schloss.
    “Ja …” flüsterte sie, fast etwas heiser, “da gibt es tatsächlich ein paar Leitungen, die mal wieder überprüft werden müssten. Da knistert es so …” Ihre Stimme bekam einen leicht rauchigen Tonfall.
    Wie immer, wenn sie geil war, dachte er.
    Langsam drehte er sich um. Sie hatte weiße Reizwäsche an. Strapse, halterlose Strümpfe, ein Spitzenkorsett. Ihr Haar war offen, wallte zerzaust in leichten Locken bis auf ihre Schultern herab. Ihre Hände waren von dünnem Spitzenstoff umhüllt, der die Finger ausgespart ließ. Er ließ die Aktentasche und die Zeitung fallen, zog langsam die Jacke aus.
    Sie schloss genießerisch die Augen, stützte sich aufreizend am Sekretär ab, den sie gleich neben der Tür stehen hatten. Ein barockes Stück aus kräftigem Holz. Sie hatte sich dagegen gelehnt, den Rücken nach hinten etwas durchgebogen, den Kopf in den Nacken gelegt. Ihre Beine standen leicht auseinander. Er ging näher, öffnete bei jedem Schritt einen Knopf seines Hemdes. Er sah sie an, ließ seinen Blick immer wieder über ihren Körper gleiten.
    Wenn du doch nur …
    Er zog mit einem Ruck sein Hemd aus, warf es auf den Boden. Nun kickte er die Schuhe weg, zog sich mit einem Handgriff die Strümpfe aus. Der dicke Teppich dämpfte jeden seiner Schritte Sie wog ihre Hüften sachte hin und her. Er sah die dunklen Schatten unter ihrem mit Tüll verzierten Slip und ließ seinen Blick über die Haut zwischen dem

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