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Dunkle Spiegel

Dunkle Spiegel

Titel: Dunkle Spiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Rucket
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sah mich kurz an. “Oh Gott. Sie muss, wenn sie diese Neigung in ihr Profil geschrieben hat, in so einem Chat ein gefundenes Fressen für jeden Abartigen dargestellt haben.” sagte sie mit ernster Mine zu mir.
    Ich nickte nur gedankenverloren. Mir lag die Frage auf der Zunge, woher sie das mit dem Profil in einem solchen Chat wusste.
    Elora blätterte langsam durch die Liste der Räume. Mit einem Doppelklick öffnete sie die Fesselnde Leidenschaft . Schon die Namen der anwesenden Chatter deutete an, dass wir so falsch nicht sein konnten. Lederhund, Kerkermeister, DomSie, DerPolizist …
    “Unter welchem Nickname sind wir hier eigentlich angemeldet?” fragte Ramirez.
    “Wir sind die … DieUnschuldige - wie passend.”
    “Gibt es ein Profil?” fragte ich.
    Elora klickte auf den Namen in der Liste. Ein kleines Fenster tauchte auf, in dem zu lesen war: Suche Ihn, der meine Grenzen sprengt. Zeig mir Kraft. Zeig mir Stolz. Lass mich sanft leiden.
    Niemand sagte ein Wort. Eine beklemmende Stille lag zwischen uns, bis Elora schockiert sagte: “Wenn man bedenkt, was ihr passiert ist, kann man über so eine Unvernunft nur den Kopf schütteln, oder? Wie kann man als Frau nur soetwas in sein Profil schreiben? In einem Chatroom, wo es jeder lesen kann?”
    “Es ist ein Unterschied, ob man unter diesem Thema nur miteinander auf einer Plattform wie dem Internet spielt - oder dieses Profil als Einladung zu einem realen Gewaltakt versteht.” sagte Chapler gedankenverloren.
    Langsam begann Elora eine Nachricht einzugeben.
    Hallo @ all! Hier ist die Unschuldige. Ihr habt sicher schon auf mich gewartet.
    Mit Erstaunen verfolgten wir das Geschehen auf dem Bildschirm. Entgegen den Nachrichten in den anderen Chatrooms, die sich teilweise chaotisch über alle möglichen Themen unterhielten und kaum aufeinander eingingen, wurden wir hier sofort bemerkt und auch persönlich angesprochen.
    Hey, toll, dass du wieder da bist. Wie war dein Tag? schrieb eine Person mit dem vielsagenden Namen Herrin Lola .
    Hallo, du kleine Unschuld.
    Wir grüßen dich! Schön, dass du wieder da bist. Wir haben dich vermisst.
    Na, das möchte ich doch hoffen. Hat mich jemand besonders vermisst?
    “Mal sehen, was passiert. Angriff ist ja die beste Verteidigung.” meinte Elora und beobachtete gespannt den Bildschirm. Es dauerte nur einen kurzen Augenblick, bis sich ein kleines, separates Fenster öffnete - ein Flüsterchat.
    ICH habe dich ganz besonders vermisst, meine Süße.
    Der Absender trug den etwas weniger provokanten Titel DeinZauberer . Elora warf mir einen unsicheren Blick zu.
    “Versuchen wir es.” entgegnete ich nur ruhig. “Du bist Adriana Lion. Du legst die Grenzen fest. Versuch einfach, ihn in ein unverfängliches Gespräch zu verwickeln. Mal sehen, was er so erzählt.”
    “Ein unverfängliches Gespräch?” erwiderte sie. “Denkst du bitte an das Thema dieses Chatrooms? Alles dreht sich hier nur um das Eine, da bin ich mir ganz sicher. Ein unverfängliches Gespräch hier anfangen zu können dürfte hier so gut wie unmöglich sein.”
    “Du machst das schon.” meinte Ramirez und warf ihr einen sanften Blick zu. Langsam wich Eloras Anspannung. Sie versuchte sogar zu lächeln, als sie zu schreiben begann.
    Hallo. Ich grüße dich, Zauberer. Warum hast gerade du mich so vermisst?
    Ich bitte dich. Wie könnte ich unser letztes Treffen vergessen?
    Unser letztes Treffen? Hm, das liegt ja wohl wirklich schon eine hübsche Zeit zurück.
    Tust du mir einen Gefallen? - Verzaubere mich doch noch einmal. So wie das letzte Mal. Bitte.
    Aber gerne doch … wie könnte ich dir einen Wunsch verwehren?! Du hast mir von diesem Schwimmbad erzählt, in dem du damals bei Mitternacht allein geschwommen bist. Und dann sprachen wir vom Duschen. Du hast mir deinen schönen Körper beschrieben, so dass mir ganz schwindelig wurde. Jedes Detail hast du mir verraten, jede Stelle, an der du dich eingeseift hast. Und dann habe ich begonnen, dich zu massieren …
    MMMhhh … ja, ich erinnere mich langsam wieder … weiter.
    Jetzt musste Elora sogar schmunzeln. “Männer sind doch so einfach.”
    Ich habe dich gestreichelt, dich massiert. Das Wasser war aus. Du warst heiß. Deine Haut und dein Haar war ganz feucht. Du hast meine Hände an deinem Körper genossen. Dann habe ich das Handtuch genommen, und dir deine Hände zusammengebunden.
    Du böser Junge, du.
    Böser Junge? Du scherzt - du wolltest es ja so!
    Ich riss die Augen auf. Elora schluckte, tippte

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