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Dunkle Symphonie der Liebe

Dunkle Symphonie der Liebe

Titel: Dunkle Symphonie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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jedes Wort, jedes Symbol und jedes Bild in der Hoffnung, eine
weitere Gestalt zu finden, die ihr Volk annehmen konnte. Nichts deutete darauf
hin, dass einer von ihnen sich einfach in Luft auflösen konnte. Sie glaubte,
dass es möglich war, seine Gestalt zu verändern, aber völlig zu verschwinden,
war etwas ganz anderes. Warum beunruhigte es sie so sehr, dass Byron dazu in
der Lage war, wenn sie damals, als sie auf die Geschichte ihrer Familie
gestoßen war, nur Erleichterung über die seit Generationen weitervererbte Veranlagung
zu übersinnlichen Kräften empfunden hatte?

 
    Kapitel
7
    Antonietta erlitt beinahe einen
Herzinfarkt, als Byrons Körper sich in der engen Kammer plötzlich an ihren
presste.
    Sie drückte sich flach an die
Wand, aber ihre Fingerspitzen wanderten zu seinem Gesicht, um die vertrauten
Züge nachzuzeichnen und seine Miene zu deuten. Wann immer sie das tat, nie
zuckte er zurück, nie schien es ihm etwas auszumachen. »Byron.« Erleichtert,
dass er wieder da war, hauchte sie seinen Namen, wollte jedes seiner
Geheimnisse ergründen.
    Habe ich dich
erschreckt? Er küsste ihren Mundwinkel und zog einen Pfad feuriger Flammen an ihrem Hals
entlang. Es ist Paul.
    Antonietta erstarrte. »Paul.«
Sie sprach den Namen ihres Cousins laut aus. »Er geht nie in den Geheimgang. Er
hat sich nicht einmal die Karte angeschaut. Er mag enge Räume nicht. Als er
noch klein war, sperrte sein Vater ihn in einen Schrank, wenn er böse auf ihn
war. Was fast immer der Fall gewesen zu sein schien. Bist du dir sicher? Was
könnte ihn dazu gebracht haben hierherzukommen?« Ihre Finger tasteten bereits
nach dem verborgenen Mechanismus, um die Wand zu öffnen. »Er wird sich bestimmt
verlaufen. Wenn man die Karte und den Schlüssel zum Labyrinth nicht kennt, kann
man tagelang hier herumirren.«
    »Täte ihm vielleicht ganz gut«,
bemerkte Byron grimmig. »Er führt nichts Gutes im Schilde.
    »Das kannst du doch gar nicht
wissen.« Die Tür öffnete sich lautlos, was Byron verriet, dass Antonietta oft genug
in die Kammer kam, um den Mechanismus instand zu halten. Ihre
    Stimme hatte den leicht
hochmütigen Beiklang, der ihn immer zum Lächeln brachte. »Wo ist er
hingegangen?«
    »Nach links.« Er hielt seine
Lippen dicht an ihr Ohr. »Was befindet sich links?«
    »Die Tresorräume. Woher weiß er
das? Nur Nonno und ich kennen den genauen Standort. Er kann nicht dorthin
wollen.« Zu ihrem eigenen Ärger klang sie nicht sehr überzeugt.
    »Vielleicht hatte er Hilfe.
Hast du ein Paar Augen, wenn du herkommst, um die Sachen zu katalogisieren? Ich
wage zu behaupten, dass Justine genau weiß, wie man in den Tresorraum kommt.«
    »Sie würde nie ...«
    »Sie ist in ihn verliebt.«
Byron folgte ihr durch den schmalen Tunnel. Sein Atem streifte ihren Nacken,
und sie spürte die Wärme seines Körpers. »Was würdest du für den Mann tun, den
du liebst, Antonietta? Würdest du deine Familie verraten? Deine Freunde?
Würdest du einfach alles für ihn tun?«
    »Ein Mann, den ich liebe, würde
nicht wollen, dass ich meine Freunde und Verwandten verrate.« Sie hob das Kinn,
während sie unbeirrt durch die verzweigten Gänge eilte. »Wenn er das täte, wäre
er es nicht wert, geliebt zu werden, oder?«
    »Woher weißt du, wohin du
gehst?«
    »Ich zähle. Ich präge mir alles
ein.«
    »Du bist unglaublich.«
Bewunderung sprach aus seinen Worten und seinem Tonfall.
    Bei dem aufrichtigen Kompliment
wurde ihr warm ums Herz. Niemand sagte so etwas zu ihr. Niemand machte ihr je
ein persönliches Kompliment, nicht einmal ihr Großvater. Ihre Begabung als
Musikerin und Komponistin wurde für selbstverständlich gehalten. Don Giovanni
zuckte höchstens die Schultern und meinte, nach all dem Unterricht, den sie
bekommen hätte, wäre es wohl selbstverständlich, dass sie auf ihrem Gebiet zu
den Besten gehörte. Mit weniger gab sich eine Scarletti nicht zufrieden.
    Byrons Hand ruhte leicht auf
ihrem Rücken, strahlte dabei aber starkes Verlangen und eine solche Hitze aus,
dass Antonietta das Gefühl hatte, ihre Haut würde unter seiner Berührung
schmelzen. Sie war sich seiner Nähe so sehr bewusst, dass sie Mühe hatte, sich
auf etwas anderes zu konzentrieren. Antonietta genoss die Intensität ihres
Verlangens nach ihm. So etwas hatte sie noch nie erlebt, und jetzt, mit
siebenunddreißig, hatte sie auch nicht mehr damit gerechnet. Sie war entschlossen,
jeden Augenblick mit ihm auszukosten, solange sie es konnte, auch hier, in den
dunklen

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