Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StarCraft
Vom Netzwerk:
Teufel wollen Sie? « Jake konnte Schweiß auf seiner Stirn glänzen sehen, das Sirren von Fliegen hören…
    » Hi, ich bin Kendra Massa « , sagte das Mädchen und schüttelte ihm kräftig die Hand, mit strahlenden Augen und lächelnd…

    *

    »O Gott«, sagte Jake.
    Rosemary warf ihm einen raschen Blick zu. »Sagen Sie mir, was los ist, Jake. Reden Sie mit mir.«
    Er sah sie wütend an. Er wollte sich ihr nicht anvertrauen. Er wollte nicht einmal in derselben Fluchtkapsel mit ihr sein. Rosemary Dahl hatte sein Leben verkauft. Er wusste aus ihren Gedanken genug über sie, um behaupten zu können, dass sie eiskalt, egoistisch und berechnend war.
    Und doch… sie war ein Mensch. Das Wesen in ihm – er konnte Zamara immer noch in sich spüren – war keiner.
    Und so redete er. »Es ist, als… als würde ich jegliche Erinnerung, die ich je an sie hatte, noch einmal durchleben. Ich erinnere mich nicht einfach nur an sie – ich erlebe und sehe alles noch einmal.«
    »Essen Sie etwas. Sie brauchen Nahrung, und bestimmt sind Sie auch dehydriert.«
    Ein schneller, knapper Rat – vielleicht genau das, was er brauchte. Denn ganz sicher brauchte er keine weiteren Emotionen, die sich wie ein Wasserfall über ihn ergossen. Jake rappelte sich mühsam hoch und nahm sich von den Rationspäckchen mit Fertignahrung. Er trank das lauwarme Wasser und schluckte die getrockneten… nun, was es auch sein mochte.
    Du kannst die Gedanken anderer blockieren, wenn du willst, meldete sich Zamaras Stimme. Temlaa hat es gelernt, und du kannst es auch lernen, mit meiner Hilfe. Dein Gehirn passt sich immer noch an. Bald wirst du begreifen, wie man das macht.
    Ein kurzes Zögern, dann fuhr sie fort: Wir Protoss folgen einer Lehre, die wir Khala nennen, und die von uns verlangt, dass wir alle unsere Gedanken und Gefühle vereinen, damit wir nicht viele, sondern eins sind. Aber selbst in unserem Volk gibt es Einzelne, die allein bleiben möchten. Vor langer Zeit nannten wir sie die Dunklen Templer, aber kürzlich fanden wir heraus, dass sie vielleicht gar nicht so dunkel sind. Für dich, der du es nicht gewohnt bist, mit dem innersten Wesen eines anderen zu tanzen, könnte dies der sicherste Weg sein. Ich erinnere mich daran… und auch du wirst dich daran erinnern.
    Jake schauderte. Er hatte sich noch immer nicht daran gewöhnt, und er fragte sich, ob es ihm je gelingen würde. Wahrscheinlich bildete er es sich nur ein, aber er glaubte zu spüren, wie die fremde Präsenz Teile seines Gehirns öffnete und ihre Erinnerungen mit den seinen verschmolz. In dem Traum, von dem er inzwischen sicher war, dass es sich dabei um eine Erinnerung handelte, hatte Jake im Mittelpunkt des Geschehens gestanden. Er war ein Protoss, jemand namens »Temlaa«, aber er war zugleich auch er selbst.
    Er blickte auf seine Hände hinunter. In seinen Augen sahen sie aus, wie es sich gehörte – weich und rosig, mit vier Fingern und einem Daumen. Aber vorhin, als sie purpurn und lang gewesen waren und vier Zehen gehabt hatten, waren sie ihm ebenfalls richtig vorgekommen…
    »Sie sagten, Sie hätten die an Marcus vorgenommene Resoz rückgängig gemacht.« Rosemarys Stimme schreckte ihn aus seiner Versunkenheit. »Wie haben Sie das gemacht? Soweit ich weiß, leisten die Ärzte in dieser Hinsicht verdammt gute Arbeit.«
    Jake merkte, dass er wieder auf dem Boden saß. Darius’ mürrisch dreinblickendes Gesicht tauchte in seinem Kopf auf, und ihm stockte der Atem. Er zwang das Bild zu verschwinden und ging durch die kleine Kabine nach vorne, wo er neben R. M. im Kopilotensitz Platz nahm. Er sah in den Himmel hinaus und bezog eine merkwürdige Art von Trost aus der Unzahl und der Teilnahmslosigkeit der Sterne. Im Moment waren ihm die Dinge ein bisschen zu persönlich, und das Desinteresse der Sterne beruhigte ihn.
    »Nun?« Rosemary drückte einen Knopf und eine Information erschien auf dem Bildschirm. Der Blick ihrer blauen Augen überflog sie schnell.
    Das war eine gute Frage: Wie hatte er das gemacht? Die Antwort fiel ihm ganz leicht, es war eine Information, die in einem Gehirn enthalten war, bei dem es sich nicht um sein eigenes handelte.
    »Die gewalttätigen Erinnerungen eines Kriminellen sind stark. Sie sind… wirklich emotionell aufgeladen. Die Resoz findet diese Erinnerungen und vergräbt sie, um dann neue, gefälschte Erinnerungen darüber zu legen.«
    Rosemary lachte rau. »Ja, Sie sind wirklich ein Profi. Aber reden Sie nicht länger um den heißen Brei herum

Weitere Kostenlose Bücher