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Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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auf.«
    Sie war nicht sicher, ob er die Stirn runzelte, als er das Seidenpapier herausnahm und es betrachtete. Er schien es voll auszukosten …
    »Was machst du da?«, fragte sie stirnrunzelnd.
    Ohne zu antworten, legte er das Papier zur Seite, griff in die Tüte und zog das graue Sweatshirt heraus. Sie lächelte, weil er so verwirrt war.
    »Ich weiß, du hast gesagt, du bist an der University of New Orleans, aber ich habe es einfach nicht fertiggebracht, etwas mit dem Piraten-Logo darauf zu kaufen. Ich habe in einem Geschäft das Tiger-Shirt der Louisiana State University gesehen, und das musste ich einfach kaufen. Ich weiß, es ist seltsam, aber ich hatte immer schon etwas für Tiger übrig, und ich hab gedacht, es würde dir gut stehen.«
    Er legte den Kopf schief, als ob er von ihren Worten völlig verblüfft oder fasziniert wäre. »Danke, Maggie.«
    Der Klang ihres Kosenamens ließ sie erschaudern. Sie liebte die Art und Weise, wie er ihn aussprach – tief und beschützend. Es war fast wie Zärtlichkeiten.
    »Kann ich irgendetwas für dich tun?«, fragte sie.
    Wren versteifte sich bei ihrer Frage, und zwar in mehr als einer Hinsicht. Das Einzige, was er von ihr wollte, war das Einzige, nach dem er niemals hätte fragen können – sie nackt in seinem Bett zu haben. Und das fügte dem Schmerz in seiner Brust ein tiefes und unerklärliches Brennen hinzu. »Mir geht’s gut.«
    »Bist du sicher? Ich könnte …«
    »Aimee?«, rief er und unterbrach sie.
    Die Tür öffnete sich sofort, und die Bärin erschien. Sie sah rasch zwischen den beiden hin und her und kam auf das Bett zu.
    »Sie muss gehen«, sagte Wren.
    Aimee nickte und streckte die Hand nach Maggie aus.
    Sie schüttelte ihre Hand ab. »Wren …«
    »Ich muss mich jetzt ausruhen, Maggie. Bitte.«
    Marguerite zögerte, als sie die Anstrengung in seiner Stimme hörte. Wie konnte sie etwas dagegen sagen? Er hatte starke Schmerzen, weil er ihr das Leben gerettet hatte. Die meisten Männer hätten sich abgewandt und sich nicht darum gekümmert.
    »In Ordnung.« Sie ging zurück zum Bett, beugte sich hinunter und küsste ihn leicht auf die Wange.
    Wren konnte kaum atmen, als ihn die Begierde durchschoss. Er konnte sich gerade noch zurückhalten und sie nicht in sein Bett ziehen …
    Ehe er sich es anders überlegen würde, ergriff er ihren Kopf, als sie sich aufrichten wollte, und presste seine Lippen auf die ihren. Er knurrte, als er ihren süßen Geschmack spürte. Die Weichheit ihrer Lippen auf den seinen. Zum ersten Mal im Leben schmeckte er eine Frau, aber er konnte sich nicht vorstellen, dass irgendeine andere Frau besser schmecken könnte als diese. Sie war unglaublich.
    Maggies Lippen waren weich und erweckten in ihm ein wildes Verlangen, das nichts begehrte – nur sie. Es war ein Verlangen, das ihn sowohl erschreckte als auch erregte – auf eine Art, die er nie für möglich gehalten hätte.
    Er sollte nicht so empfinden. Nicht für eine Menschenfrau. Für überhaupt niemanden.
    Gott schütze sie beide vor seinen verrückten Gefühlen!
    Marguerite stöhnte, als sie die wilde Verruchtheit von Wrens Kuss spürte. Seine Zunge tastete sich an ihrer entlang und ließ sie erzittern. Er roch nach Patschuli und nach antibiotischer Salbe.
    Und mehr noch, er roch nach rauem, lustvollem Mann. Nach verführerischen nächtlichen Vergnügungen, die sie am liebsten den ganzen Tag über gekostet hätte.
    Er zog sich mit einem tiefen Knurren zurück. »Geh, Maggie, bevor es zu spät ist.«
    Seine Worte verwirrten sie völlig. »Zu spät?«
    »Aimee«, sagte er zwischen zusammengebissenen Zähnen und sah Maggie nicht länger an.
    Aimee zog sie mit sich. »Komm, Maggie. Er muss sich jetzt wirklich ausruhen.«
    Wren sah zu, wie die Frauen das Zimmer verließen. Bei diesem Verlust schmerzte sein Herz. Maggies Geruch hing an ihm. Er war in seiner Nase und ließ das Tier in ihm besitzergreifend brüllen. Es wollte sie, das war klar.
    Er legte die Hand auf seine Leistengegend, die steinhart war und pulsierte. Nie hatte er etwas so sehr begehrt, wie er nun eine Nacht mit ihr allein begehrte.
    Aber das war unmöglich, und er wusste es.
    Sie war ein Mensch, und er war ein Tier … auf mehr als eine Art. Es gab keine Möglichkeit, wie er sich selbst hätte vertrauen können. Er konnte von einem Augenblick auf den nächsten brutal werden. Das war der Fluch, der auf seinem Volk und seiner Art lag.
    Sogar seine eigene Mutter war auf seinen Vater losgegangen …
    Wren seufzte und

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