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Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Lokalnachrichten kommen, und dann bekäme sie wirklich richtigen Ärger.
    »Ja, also«, sagte Marguerite, »er ist ungefähr so alt wie ich, etwa eins neunzig groß und hat blonde Dreadlocks. Sie haben ihn vor ungefähr sechs Stunden hergebracht, wegen einer Schlägerei in der Tulane University.«
    Ein schwarzer Angestellter kam hinzu und schüttelte den Kopf. »Du weißt doch, Marie. Das ist der Junge, den wir isolieren mussten.«
    Die Frau verzog angewidert das Gesicht. »Der Bekloppte?«
    »Genau.«
    »Bekloppt?«, fragte Marguerite und runzelte die Stirn. »Wieso?«
    Der Mann schnaubte. »Als er hergebracht wurde, haben wir ihn in die normale Zelle mit anderen Festgenommenen gesteckt. Er hat drei davon halb totgeprügelt. Wir brauchten sieben Leute, um ihn wegzubekommen und ihn in eine Einzelzelle zu stecken. Seitdem läuft er in seiner Zelle auf und ab wie ein wildes Tier. Er starrt und knurrt jeden an, der ihm zu nahe kommt. Es ist wirklich furchteinflößend. Mit dem Jungen stimmt irgendwas nicht, so viel ist sicher.«
    Ihr Anwalt zog eine Augenbraue hoch. »Sind Sie sicher, dass Sie für ihn Kaution stellen wollen?«
    »Ja. Ganz sicher.«
    Mr Givry sah sehr skeptisch aus, aber er wandte sich geschäftsmäßig an die Frau. »Wie hoch ist die Kaution für ihn?«
    »Fünfundsiebzigtausend Dollar.«
    Marguerite und der Anwalt schnappten nach Luft.
    Das konnte doch nicht stimmen, oder? »Das ist doch nicht Ihr Ernst?«, fragte Marguerite.
    »Doch, Ma’am«, sagte Marie ohne zu zögern. »Er hat einen Officer verletzt.«
    Marguerite war empört. »Aber das war doch nicht vorsätzlich. Er wusste nicht, dass es ein Officer war, als er zuschlug.«
    Der männliche Angestellte schnaubte. »Ja, das sagen sie alle.«
    Marguerite fühlte sich schlecht und wütend. So viel Geld hatte sie nicht. Jedenfalls nicht, ohne dass sie ihren Vater fragen musste, den der Schlag treffen würde, wenn sie ihm sagte, wofür sie das Geld brauchte.
    Hi, Daddy, ich habe da einen Mann kennengelernt, der ist Hilfskellner in der Biker Bar hier, und er muss aus dem Knast raus … Was er getan hat? Ach, nichts Besonderes. Nur einen Officer und Blaine verletzt. Du erinnerst dich doch an Blaine, oder? Sein Vater ist einer der Hauptgeldgeber für deine Wahlkampagne. Aber das macht doch nichts, oder? Wren ist ein guter Kerl. Er wurde sogar angeschossen, als er mich vor einer Vergewaltigung gerettet hat, nachdem ich unten in dem Stadtviertel war, von dem du immer gesagt hast, da sollte ich nie hingehen.
    Daddy? Bekommst du einen Anfall? Soll ich deine Herztabletten holen?
    Ja, das würde ganz wunderbar laufen.
    Mr Givry warf ihr einen mitfühlenden Blick zu. »Was soll ich jetzt für Sie tun, Ms. Goudeau?«
    Mir das Geld leihen?
    Bevor sie etwas Vernünftigeres als das antworten konnte, öffnete sich die Eingangstür, und drei Männer kamen herein. Einen von ihnen erkannte sie. Es war Dr. Julian Alexander, ihr Berater aus dem Grundstudium.
    Er war groß und blond und sah umwerfend gut aus, und er war zusammen mit zwei anderen gut aussehenden Männern gekommen. Einer war fünf Zentimeter größer als er und blond, und der andere hatte kurzes schwarzes Haar. Der Dunkelhaarige war genauso groß wie Dr. Alexander.
    »Bill«, sagte ihr Anwalt zu dem dunkelhaarigen Mann und hielt ihm die Hand zur Begrüßung hin. »Was führt dich hierher? Ich wusste gar nicht, dass du noch Fälle übernimmst, bei denen du persönlich in Erscheinung trittst.«
    Bill lachte und schüttelte Mr Givry die ausgestreckte Hand. »Tue ich auch nicht.«
    »Dann bilde ich mir das wohl nur ein.«
    Bill lächelte noch immer. »Ich würde gern, aber ich habe einen äußerst wertvollen Mandanten, für den ich Kaution stellen will. Er erfordert immer meine persönliche Aufmerksamkeit, wenn Sie wissen, was ich damit meine.«
    Der Ausdruck auf Mr Givrys Gesicht besagte, dass er genau wusste, wovon Bill sprach. Marguerite hatte keine Ahnung, wer Bills Mandant war, aber er musste verdammt reich sein, wenn er die persönliche Aufmerksamkeit eines Anwalts genoss, der sie einem sonst nicht zuteilwerden ließ.
    »Marguerite?«, sagte Dr. Alexander, als er auf sie zukam. »Was führt dich denn hierher? Ich hoffe, du hast keinen Ärger.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Der Mangel an Schlagzeilen beweist, dass ich unschuldig bin. Ich bin hier, um Kaution für einen Freund zu stellen, aber ich habe gerade erfahren, dass ich nicht genug Geld dafür habe.«
    Sie runzelte die Stirn, als sie plötzlich

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