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Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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zusammen sein. Die Gefahr machte ihm nichts aus – wenn er sie nur riechen konnte. Sie sehen konnte.
    Sie berühren konnte.
    Er senkte seinen Kopf zu ihrem hinunter, bis sie seine Lippen berührte. Mit seinem Kuss drückte er sie an die Tür.
    Ohne nachzudenken, vergrub Marguerite die Hand in seinem Haar. Wren fauchte und zog sich zurück, als bereitete sie ihm Schmerzen. Ihre Hand war noch immer in den verdrehten blonden Locken gefangen.
    »Es tut mir leid, es tut mir wirklich leid«, sagte sie und versuchte, ihre Hand herauszuziehen, ohne ihm noch mehr wehzutun.
    Er rieb sich den Kopf und sah sie stirnrunzelnd an.
    Sie streckte die Hand aus, um ihm zu helfen, aber er trat noch weiter zurück. Plötzlich flog die Tür auf. Marguerite drehte sich um und sah die ärgerliche Frau mittleren Alters, die sie aus der Bar kannte.
    Wren ließ tief in seiner Kehle ein merkwürdiges Knurren hören.
    »Sie muss gehen«, sagte die Frau mit einer Stimme, die keinen Widerspruch zuließ. »Sofort.«
    »Ich will, dass sie hier ist.«
    »Das ist mir scheißegal, was du willst«, sagte sie mit französischem Akzent. »Das ist mein Haus und …«
    »Ich bezahle dir genug.«
    »Nein«, sagte sie, Gehässigkeit in der Stimme, »das tust du nicht. Dafür nicht.«
    Dass er Ärger bekam, war das Letzte, was Marguerite wollte. »Ist schon in Ordnung, Wren. Ich gehe.«
    Die Wut in seinem Gesicht machte ihr wirklich Angst. Wren warf der Frau einen vernichtenden Blick zu und begleitete Marguerite hinunter zur Hintertür.
    »Tut mir leid«, sagte er, als er sie aus dem Haus und zurück zu ihrem Auto brachte.
    »Ist schon in Ordnung. Wir sehen uns dann später.«
    Er nickte und öffnete ihr die Autotür. Als sie im Auto saß, legte er seine Hand an die Scheibe, und das Verlangen auf seinem Gesicht riss sie fast entzwei.
    Sie legte ihre Hand von innen auf die seine und lächelte ihn an.
    Als sie den Motor anließ, trat Wren zurück und sah ihr nach, bis sie vom Parkplatz gefahren war, ehe er wieder hineinging.
    Er traf Nicolette im Salon. Aimee stand hinter ihrer Mutter und sah sehr zerknirscht aus.
    »Wenn du noch einmal einen meiner Söhne bedrohst, Tiger, dann bist du tot.«
    Er lachte bitter. »Du kannst es ja versuchen, Bärin. Schaffen wirst du es nicht.«
    Nicolette hatte sich kaum noch unter Kontrolle, als Wren sie stehen ließ und die Treppe hinaufstieg.
    »Es war nicht seine Schuld, Maman «, sagte Aimee. »Ich hab ihm gesagt, sie könnte mitkommen …«
    Nicolette gab ihr eine Ohrfeige. »Wenn du jemals wieder die Sicherheit dieses Hauses gefährdest, dann werfe ich dich hinaus. Hast du mich verstanden?«
    Aimee nickte.
    »Papa?«, Nicolette rief nach ihrem Gefährten.
    Er kam durch die Tür herein, die in die Küche führte. » Oui? «
    »Ruf den Rat zusammen. Ich glaube, es ist an der Zeit, dass wir uns darum kümmern, den Tiger von seinen Qualen zu erlösen.«

5
    Wren stand in dem kleinen Badezimmer und verfluchte Marvin, der ihn mit Wasser bespritzte.
    »Hör auf, Marvin«, fuhr er den verspielten Affen an, der ihm nun Grimassen schnitt. »Du weißt, dass ich es nicht leiden kann, wenn ich Wasser in die Augen kriege.«
    Er konnte es nicht ertragen, nichts zu sehen. Das konnte keiner seiner Art, was seltsam war, wenn man sich überlegte, wie gern sie im Wasser spielten.
    Sie hassten einfach jede Art von Schwäche. Ein schwacher Tiger war ein toter Tiger.
    Sein Vater war tot und ein Beweis dafür.
    Die Tür, die Wren angelehnt gelassen hatte, öffnete sich, und Aimee stand auf dem Flur. »Was macht ihr beiden da?«
    Wren zog den Kamm aus seinem Haar. Er sah sich nach einem Platz um, an den er sich zurückziehen konnte, aber der einzige Weg führte an der jungen Bärin vorbei. Er war zornig, dass sie ihn erwischt hatte. Er wollte nicht, dass irgendjemand wusste, was er tat.
    Aimee betrat das Bad und machte die Tür hinter sich zu. Sie neigte den Kopf und sah ihn mit einem durchdringenden Blick an, unter dem er sich sehr unwohl fühlte.
    Marvin sprang auf das Waschbecken und schnatterte.
    »Du hast versucht, dein Haar zu entwirren, oder?«
    Wren sagte nichts und legte den Kamm neben Marvin ab. Das ging sie nichts an.
    »Wegen der Menschenfrau, oder?«
    Er versuchte, an Aimee vorbeizugehen, aber sie verstellte ihm den Weg.
    »Ist schon in Ordnung, Wren«, sagte Aimee sanft. »Ich werde niemandem von ihr erzählen. Glaub mir, ich kenne mich aus mit unmöglichen Beziehungen.«
    Stimmt, vor einer Woche hatte er sie mit dem Wolf Fang

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