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Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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meinem Haus haben. Wenn ich versuche, ihn dazu zu zwingen, dass er geht, wird er mich oder eines meiner Kinder töten. Ich weiß es. Er ist schon immer geistesgestört gewesen.«
    »Er hat seine beiden Eltern umgebracht, als er erst zwanzig war«, fügte Zack hinzu. »Sie waren beide ausgezeichnet trainierte und kräftige Raubtiere. Überlegt euch mal, was er jetzt schafft, wo er selber trainiert ist.«
    Savitar warf Dante einen angeekelten Blick zu. »Ich bin hier nur Beobachter. Letzten Endes müsst ihr selbst eine Entscheidung treffen.« Er sah Nicolette und Zack an. »Aber bedenkt eines: Wenn ihr falsch spielt, beschwört ihr meinen Zorn herauf. Gier ist etwas für Menschen und nicht für Katagaria.« Er schaute Zack durchdringend an. »Wenn du eine falsche Jagd heraufbeschwörst, wird sie auf dich zurückfallen.«
    »Wren ist ein Killer«, wiederholte Zack. »Ich bin dafür, wir holen die Strati und erledigen ihn.«
    »Ich bin der gleichen Meinung«, sagte Nicolette.
    Savitar seufzte tief. »Wir haben zwei Anträge, Wren Tigarian zu jagen und zu töten. Wer dafür ist, sagt Ja.«
    Wren seufzte, als er sein Hemd auszog und das Wasser anstellte, um sich das Gesicht zu waschen. Er war müde, doch alles, woran er denken konnte, war, dass er Maggie wiedersehen wollte. Der innere Zwang in ihm war Wahnsinn.
    »Warum fühle ich mich so?«, sagte er zwischen zusammengebissenen Zähnen. Es war Selbstmord, so etwas mit einer Frau wie ihr weiterzuverfolgen, und das wusste er auch. Sie waren ja schließlich keine Gefährten, die füreinander bestimmt waren.
    Er kontrollierte erneut seine Hand. Auch jetzt war noch kein Zeichen dort. Er hatte den ganzen Abend mit ihr verbracht, und doch wollte er noch mehr.
    Es ergab einfach keinen Sinn.
    Er wusch sich das Gesicht, stellte das Wasser ab und fuhr sich mit den feuchten Händen durchs Haar. Als er nach einem Handtuch griff, spürte er einen merkwürdigen Riss in der Luft, die ihn umgab …
    Wren neigte den Kopf, was sehr nach Tiger aussah, während er lauschte und in die Luft schnupperte.
    Sekunden später nahm er den Geruch eines Raubtiers wahr.
    Wren drehte sich um, aber ehe er etwas Genaues sehen konnte, ritzte etwas Scharfes seine Brust. Er fluchte und taumelte zurück.
    »Mach das Halsband fertig.«
    Die Stimmen schienen aus weiter Entfernung zu kommen. Es wurde dunkler um ihn herum. Wren verfluchte sich selbst, als er merkte, dass er betäubt worden war, aber er weigerte sich, aufzugeben.
    »Verdammt«, knurrte er und verwandelte sich von einem Menschen in einen Tiger.
    Er sprang mit einem Satz aus dem Bad und fand vier Menschen im Flur vor.
    »Erschieß ihn!«, schrie einer.
    Er stürzte sich auf den mit der Waffe. Als er ihn berührte, verwandelte sich der Mensch in einen Tiger. Wren spürte einen weiteren Stich im Rücken, während zwei der Menschen versuchten, ihm eine Schlinge um den Hals zu legen. Wenn sie das schafften, dann hatten sie ihn.
    Er verwandelte sich in einen Leoparden, denn er wusste, dass seine einzige Chance darin bestand, sie abzuhängen. Er machte einen Satz auf das geschlossene Fenster zu und sprang hindurch auf die Straße. Glas splitterte, und Scherben blieben in seinem Fleisch stecken.
    Sein Körper pulsierte, als er auf dem harten Boden landete.
    Er lag nur einen Augenblick auf dem Asphalt, um zu Atem zu kommen, dann zwang er sich, aufzustehen und die enge Gasse entlangzurennen, bis zum Kloster, das weiter unten an der Straße lag. Er konnte hören, wie die anderen die Verfolgung aufnahmen.
    Blut troff aus seinen Schnittverletzungen. Er musste sie abhängen. Sie würden ihn umbringen, wenn er langsamer würde. Aber bei dem Tempo, in dem er rannte, konnte er nicht lange durchhalten. Er wurde durch die Schnitte und das Betäubungsmittel rasch schwächer.
    Sein Herz raste, er wusste, er musste einen sicheren Ort finden, oder er wäre tot.
    Marguerite hatte zu Ende gegessen, als sie hörte, wie jemand an die Hintertür klopfte.
    Sie runzelte die Stirn und hatte fast Angst, hinzugehen. Um diese Zeit sollte keiner auf ihrem Hinterhof sein, und sie hatte im Fernsehen genug über gesuchte Verbrecher gesehen, um zu wissen, dass sie nicht einmal einen Blick nach draußen werfen sollte.
    Stattdessen griff sie nach dem Telefon, um die Polizei anzurufen.
    »Maggie?«
    Ihr Stirnrunzeln vertiefte sich, als sie Wrens Stimme erkannte. Warum sollte er in ihrem Hof sein?
    Vielleicht bildete sie sich das nur ein.
    »Maggie, bitte lass mich rein.«
    Sie umklammerte

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