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Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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gefahren. Du weißt schon, nur falls ich jemals in meinem Leben noch einmal atmen wollte.«
    Sie lächelte über seinen Humor und legte ihre Hand auf seine Brust. Sein Herzschlag war kräftig. Sie war dankbar und stieß ein kleines stummes Dankgebet aus. »Was ist passiert?«
    Wren zögerte. Sie konnte auf seinem schönen Gesicht sehen, wie er überlegte und mit sich rang, was er sagen sollte.
    »Sei ehrlich mit mir, Wren. Ich weiß, dass du deine Gestalt wechselst, und ich bin nicht ausgerastet … nicht besonders jedenfalls. Du kannst mir jetzt auch alles andere erzählen.«
    Er zuckte zusammen, als ob ihm etwas wehtat, ehe er sprach. »Ja, ich wünschte mir, ich hätte lange genug wach bleiben können, um dein Gesicht zu sehen, als ich mich verwandelt habe.«
    »Das wünschst du dir besser nicht. Ich sag dir, mein Gesicht hat nicht schön ausgesehen.«
    Er neigte den Kopf und nahm ihre Hand in seine, sodass er mit ihren Fingern spielen konnte, als sie auf seiner Brust lagen, genau über seiner nackten Brustwarze. Er rieb ihre Handfläche gegen seine harte Brustwarze und hob dann ihre Hand an seine aufgeschlagenen Lippen, um einen zärtlichen Kuss auf ihre Fingerspitzen zu drücken.
    »Es gibt niemals etwas an dir, das nicht schön ist, Maggie. Du bist die schönste Frau, die ich je gesehen habe.«
    Ihr Herz schlug bei seinen Worten, und Hitze durchströmte sie. Niemand hatte ihr jemals so etwas Süßes gesagt. »Ich weiß, dass du eine Gehirnerschütterung hattest.«
    Er wollte den Kopf schütteln, aber er zuckte zusammen, die Bewegung musste ihm wehgetan haben.
    »Was ist passiert?«, fragte sie erneut.
    »Nichts Besonderes. Nur eine Gruppe von Arschlöchern, die versucht hat, mich umzubringen.«
    Sie war nicht sicher, was sie mehr in Bestürzung versetzte, sein gleichgültiger Tonfall oder die Tatsache, dass sein Geständnis keine Überraschung für sie war. Soviel hatte sie sich schon gedacht. »Wer sind die?«
    »Andere Were-Tiere.«
    Es gab noch mehr von dieser Art? Sie zwang sich, nicht darauf zu reagieren. Aber um ehrlich zu sein, hatte sie angenommen, dass diejenigen, die ihn verletzt hatten, Menschen waren. Wenn man seine einzelgängerische Natur betrachtete, hätte es mehr Sinn ergeben, wenn er komplett allein auf der Welt gewesen wäre.
    Dumm von ihr, dass sie nicht mehr Phantasie gehabt hatte.
    »Warum versuchen sie, dich umzubringen?«
    »Weil ich mich nicht mit einem Menschen treffen sollte. Wir dürfen nur flüchtige Beziehungen mit eurer Art haben. Sie haben Angst, dass ich ihnen gefährlich werde, weil ich mit dir zusammen bin.«
    So sehr sie es auch hasste, dass er »eure Art« sagte, so klar erkannte sie auch, dass ausnahmsweise einmal wirklich ein Unterschied zwischen ihr und ihm bestand. Sie war ein Mensch und er nicht. Zumindest nicht ganz.
    »Bist du gefährlich?«
    »Ich weiß es nicht. Ich kann nur noch an dich denken. Wenn ich von dir getrennt bin, schmerzt es mich auf eine Weise, die ich nicht für möglich gehalten hätte, und ich weiß nicht, warum. Ich sollte für eine Menschenfrau nicht so empfinden. Ich weiß das. Ich sehne mich so danach, mit dir zusammen zu sein, dass es wie eine Art Wahnsinn in mir ist. Vielleicht haben sie recht. Vielleicht sollte ich besser eingeschläfert werden.«
    »Vielleicht haben sie aber unrecht. Ich glaube nicht, dass du gefährlich bist, Wren. Jedenfalls nicht körperlich. Aber was du mit meinem Körper gemacht hast, könnte in einigen Staaten strafbar sein.«
    Er lächelte sie an. »Danke, dass du mich aufgenommen und nicht die Polizei gerufen hast.«
    »Kein Problem. Glaub mir, einen umwerfenden nackten Mann ins Haus zu lassen, ist für die meisten Frauen kein großes Opfer.«
    Er lachte kurz auf. »Ich kann nicht fassen, wie gut du reagierst.«
    »Das ist nur so, weil du bewusstlos warst, als es für mich am schlimmsten war. Ich hatte genug Zeit, um mich an die Tatsache zu gewöhnen, dass ein halbtoter Tiger bei mir auf dem Boden lag, der mein Haus in Gestalt meines Freundes betreten hatte.«
    Wren fand es noch immer schwer, zu glauben, wie ruhig sie war. Er hatte erwartet, dass sie fliehen und ihn zurücklassen würde. Schlimmstenfalls hatte er erwartet, dass sie ihn den Behörden übergab.
    Normalerweise hätte er niemandem je sein Wohlbefinden anvertraut. Aber mit dem Betäubungsmittel im Körper hatte er keine andere Wahl gehabt, als zu hoffen, dass Maggie ihn nicht verraten würde.
    Und das hatte sie nicht getan. Sie hatte ihm Sicherheit

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