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Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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dass er lügt.«
    »Ja, aber wenn so viel Geld auf dem Spiel steht …« Er schüttelte niedergeschlagen den Kopf. »Ich traue Herrn Versace nicht über den Weg.«
    Savitar seufzte lange und müde. »Es scheint so, als ob das ein Katagaria-Problem ist. Arkadier, ihr könnt verschwinden.«
    Als sie anfingen, Einwände zu erheben, katapultierte Savitar sie aus dem Zimmer und in ihre jeweiligen Zeiten zurück.
    Alle bis auf einen.
    Vane Kattalakis.
    Nicolette stand auf, als Vane sich neben seinen Bruder Fury setzte. »Warum ist er noch da? Er ist ein Arkadier.«
    Savitar sah sie an und zog die Augenbraue hoch. »Wahnsinn, wie gut du beobachtest, Bären-Lo. Aber Vane ist genau an der Grenze. Nach der Rechtslage ist er das Oberhaupt der katagarischen Lykos.«
    Fury grinste die Bärin an. »Ich bin nur der Strohmann. Ich habe nicht das Bedürfnis, Vane herauszufordern und von meinem eigenen Bruder den Hintern versohlt zu kriegen.«
    Ihr Blick auf die beiden Wölfe verengte sich ärgerlich. »Er hat eine Vorliebe für den Tiger.«
    Vane zuckte die Schultern. »Ich habe eine Vorliebe für die Wahrheit, Lo. Egal, ob gut, schlecht oder gleichgültig.«
    Zack stellte sich hinter den Stuhl von Nicolette. »Die Wahrheit ist, dass die trelosa in der Familie von Wrens Mutter liegt. Fast jedes Familienmitglied ist ihr zum Opfer gefallen. Deshalb ist Wren der Letzte seiner Art. Sogar sie wurde gegen Ende ihres Lebens verrückt. Einige Leute sagen, Wren hätte sie erst getötet, nachdem sie ihn angegriffen hatte.«
    Dante beobachtete Savitars Gesicht, als er die Worte des Tigers bedachte.
    »Vielleicht«, sagte Savitar nach einer kurzen Pause, »aber Wren ist jetzt nicht in der Pubertät. Er ist schon lange erwachsen.«
    Zack widersprach ihm. »Er ist erst fünfundvierzig. Bei seiner Art kann die Pubertät bis zum sechzigsten Lebensjahr einsetzen.«
    »Nicht unbedingt«, sagte Savitar. »Es hängt von den Genen ab.«
    »Er ist spät in die Pubertät gekommen«, sagte Nicolette. »Das weiß ich ganz sicher. Und sexuell aktiv ist er erst seit einigen Tagen. Seitdem ist er immer gewalttätiger geworden. Instabil. Er wurde sogar deswegen festgenommen und auch, weil er menschliche Polizisten angegriffen hat.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Erst diesen Nachmittag hat man Bilder von ihm gemacht, die im Lokalfernsehen kamen, denn die Menschen haben ihn gesehen, wie er im Zoo als Mensch in einem Käfig mit anderen weißen Tigern herumrannte. Wenn das kein Wahnsinn ist.«
    Sie sah jeden der Katagaria an, um ihn auf ihre Seite zu ziehen. »Sein Verhalten stellt für uns alle eine Bedrohung dar. Wenn die Menschen je erfahren …«
    »Schwachsinn«, sagte Dante laut, »für mich riecht das nach Gier.«
    »Das ist lächerlich«, sagte Paris. »Wir sind Tiere und keine Menschen. Seit wann macht sich jemand von uns etwas aus Geld?«
    Dante hob die Hände. »Wie bitte? Bist du schon mal in meinem Club gewesen, ›Das Inferno‹? Mir ist es scheißegal, was unterm Strich dabei herauskommt. Ich bin der zweitreichste Katagari der Welt. Und wer ist der Reichste? Wren Tigarian. Das Ganze hier sieht nach einem abgekarteten Spiel aus.« Er starrte den Tiger an, der einen völlig leeren Gesichtsausdruck hatte.
    Lysander strich sich übers Kinn. »Ich weiß nicht. Wenn er uns in Gefahr bringt …«
    »Wren ist keine Gefahr«, sagte Vane. »Ich kenne den Jungen. Er ist ruhig und in sich gekehrt. Er würde nie etwas tun, was die Aufmerksamkeit auf ihn lenkt.«
    Nicolette fuhr Vane abschätzig an. »Was weißt du wirklich über Wren? Hat er je mit dir gesprochen?«
    Vane knurrte tief in der Kehle, aber letztlich sagte er die Wahrheit. »Tja … nicht viel.«
    »Hat er wenigstens in irgendeiner Art und Weise Notiz von dir genommen?«
    Ein Muskel zuckte an Vanes Kiefer. »Nein. Nicht richtig. Wie ich sagte, er ist ziemlich in sich gekehrt.«
    »Das stimmt«, sagte sie und verzog die Lippen. Sie schaute Savitar an. »Er ist völlig unsozial. Er weigert sich, auf irgendetwas oder irgendjemanden zu hören. Er hat mein Leben und das meiner Söhne bedroht. Jetzt zieht er mit der Tochter eines Senators herum. Sag mir, welcher Katagari, der noch bei Trost ist, würde so etwas tun?«
    Sogar Dante musste zugeben, dass das gefährlich war.
    »Sollen wir abwarten, bis er einen Unschuldigen tötet?«, fragte Nicolette. »Oder bis er sich selbst als Wechselbalg des Senators präsentiert? Ich habe schon genug Kinder verloren. Ich werde nicht noch eines verlieren. Ich will ihn aus

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