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Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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begegnet bin, die das über ihn gesagt hat, Marguerite«, sagte Dr. Alexander. »Wren ist so wild und gefährlich, wie man es nur sein kann.«
    Bei ihnen vielleicht, aber wenn er mit ihr zusammen war, war er nicht so.
    Marguerite schloss die Augen und stellte sich vor, wie Wren an dem Abend gewesen war, als sie einander begegnet waren: zurückhaltend und schüchtern. Er hatte sich im Schatten gehalten und war nur herausgekommen, als er mit ihr sprach.
    Dann wanderten ihre Gedanken zu der Art und Weise, wie er sie umarmt hatte, als sie sich geliebt hatten. Wie er ihre Angreifer vertrieben hatte. Sie hatten recht, Wren konnte gefährlich sein. Aber er hatte sich unter Kontrolle. Er hatte nie jemanden angegriffen, wenn er nicht provoziert worden war. Das machte ihn nicht zu einer Bedrohung. Er war nur einfach kein Feigling.
    »Wir müssen ihn retten«, sagte sie zu den Männern. »Sagen Sie mir, wie man diejenigen umbringen kann, die hinter ihm her sind.«
    Wren schlich auf der Suche nach Nicolette in Tigergestalt durch das obere Stockwerk des Sanctuary. Er hatte keine Zweifel, dass sie ihm das eingebrockt hatte, und es war an der Zeit, dem ein Ende zu machen. Es war eine Sache, hinter ihm her zu sein, aber Maggie da mit hineinzuziehen … das war etwas anderes.
    Die Zeit war gekommen, da sie alle merken sollten, dass ein Einzelgänger kein leichter Gegner war. Er war ein Tiger und hatte Fangzähne, und er freute sich schon darauf, sie einzusetzen.
    »Scheiße!«
    Er drehte den Kopf und sah Fang in Menschengestalt in einer Türöffnung hinter sich stehen. Der Wolf trug nur eine Jeans, er war sogar barfuß.
    Wren duckte sich zum Angriff.
    »Beweg deinen Arsch da rein«, blaffte Fang ihn an. »Los!«
    Wren verharrte.
    »Hör auf ihn, Wren. Bitte.«
    Er erstarrte, als er die Stimme von Aimee hörte. Die junge Bärin stand, ebenfalls in Menschengestalt, hinter dem Wolf. Ihr Gesicht war auf der einen Seite gerötet, und ihre Lippen waren leicht geschwollen, als ob sie mit Fang in seinem Zimmer geknutscht hätte.
    Verdammt, die beiden hatten sogar ein noch größeres Problem als er.
    Ehe er sich rühren konnte, öffnete sich eine andere Tür. Aimee lief außer Sichtweite, als ihr jüngerer Bruder Etienne in der Tür erschien. Der Bär war groß und blond wie seine Brüder und nur ein paar Jahrzehnte älter als Wren, aber als Mensch wirkte er überhaupt nicht älter.
    Sofort verwandelte sich Etienne in einen Bären.
    »In einem Sanctuary wird nicht gekämpft«, sagte Fang, machte die Tür zu seinem Zimmer zu, um Aimee zu schützen, und stellte sich zwischen die beiden. »Ihr wisst beide, dass wir den Gesetzen der Friedensgöttin Irene unterstehen.«
    »Er trägt das Zeichen des Todes, Wolf. Geh zur Seite.«
    Wren sah sich beim Klang von Auberts Stimme um und verwandelte sich in einen Menschen, um dem berühmten Papa Bär gegenüberzutreten, der sich nur von Nicolette etwas sagen ließ.
    »Ich habe nichts Falsches getan. Das ist Unsinn, und ihr alle wisst es.«
    »Du bist verrückt geworden«, sagte Aubert. »Du hast meinen Nachwuchs und meine Gefährtin bedroht.«
    Wren kniff die Augen zusammen und sah den Bären an. »Nein, das habe ich nicht. Aber du kannst deiner alten Hexe sagen, dass ich jetzt hinter ihr her bin.«
    Aubert sprang auf ihn zu.
    Fang stellte sich zwischen sie und fing den Bären ab, als er sich auf Wren stürzen wollte. Wren spannte sich an und erwartete, dass Aubert den Wolf aus dem Weg schleudern würde, aber zu seiner Überraschung hielt Fang stand.
    Aubert brüllte, warf Fang zur Seite und kam auf Wren zu.
    Wren verwandelte sich blitzartig wieder in einen Tiger und griff Aubert an, der sich sofort in einen Bären verwandelte. Wren packte das größere Tier bei der Kehle, als Etienne ihn von hinten angriff. Er fauchte, als Etienne ihn gegen die Wand schleuderte und ihm mit seinen riesigen Klauen eine Wunde ins Bein schlug.
    Benommen sprang Wren auf die Füße, und sofort gab sein verletztes Bein nach, und Schmerz schoss durch ihn. Seine Wunden waren noch zu frisch, und diese neue forderte ihren Tribut und schwächte ihn. Nicht dass es ihm etwas ausmachte. Er war im Bewusstsein hierhergekommen, dass sie ihn sehr wahrscheinlich töten würden.
    Aber ehe er starb, wollte er noch ein bisschen Genugtuung verspüren.
    Die Bären drehten sich um und gingen auf ihn los.
    Sie hatten erst zwei Schritte getan, als ein helles Licht im Flur aufblitzte.
    Wren wich zurück, bereit zum Kampf, aber er blieb stehen, als er

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