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Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Aber er hatte sie nicht aufgesucht, als er verwundet war.
    Bedeutete das, dass sie vertrauenswürdig waren?
    Oder bedeutete das einfach nur, dass er ihr mehr vertraut hatte?
    Sie war nicht sicher, was sie antworten sollte. Der einzige Weg, ihm zu helfen, war, es zu riskieren, entschied sie, und zu beten, dass es die richtige Entscheidung gewesen war.
    »Nein. Vor einer Sekunde ist er verschwunden.«
    »Was hat er gesagt, ehe er verschwunden ist?«, fragte Fury.
    »Ich weiß es nicht. Er hat gesagt, ich müsste mit ihm fliehen, und ich habe gesagt, dass ich nicht einfach verschwinden kann. Er schaute mich merkwürdig an und entschuldigte sich, dass er mein Leben versaut hätte. Eine Sekunde später war er weg.«
    »Scheiße«, knurrte Fury, als er Dr. Alexander ansah. »Er ist unterwegs nach - du weißt schon.«
    Dr. Alexander sah genervt aus.
    »Schnapp dir Vane, wir treffen uns dort.« Fury hatte diese Worte kaum ausgesprochen, da war er auch schon verschwunden.
    Dr. Alexander fluchte, nahm sein Handy heraus und drückte einen Knopf.
    »Vane«, sagte er nach einigen Sekunden, »wir haben rausgekriegt, wo er war. Aber wir haben ihn verpasst. Ich glaube, er ist zurück zum Sanctuary, um ihnen gegenüberzutreten.«
    Dr. Alexander sah Marguerite stirnrunzelnd an, während er eine Pause machte und zuhörte. »Nein. Ich hab hier die Frau, bei der er gewesen ist. Ich nehme sie erst mal mit. Können du und Fury sich um die anderen kümmern?«
    Marguerite biss sich auf die Lippe, während sie wartete.
    »Ich nehme sie mit zu Jean-Luc. Halt mich auf dem Laufenden.« Er machte Schluss. »Pack ein paar Sachen ein.«
    »Warum?«
    Sein Blick war ernst und intensiv. »Die wissen, wer du bist, Marguerite. Deshalb bin ich hier. Ich hab mich bei deinen Professoren erkundigt, und die haben mir gesagt, du hättest die letzten Stunden versäumt. Ich hatte Angst, sie hätten dich vielleicht schon gefunden und würden dich als Köder benutzen. Ihr beide habt verdammtes Glück, dass sie euch noch nicht gefunden haben, aber glaub mir, das ist nur eine Frage der Zeit. Es ist dringend nötig, dass wir dich in Sicherheit bringen, und zwar auf der Stelle.«
    Noch immer wollte sie einige Antworten. »Was heißt ›wir‹?«
    »Hör zu, ich erklär dir das alles später. Jetzt muss ich dich, verdammt noch mal, erst von hier wegbringen, ehe ich Leute umbringen muss, die ich eigentlich zu meinen Freunden zähle.«
    Er hatte recht. Sie war dumm gewesen, sie hatte ja schon gesehen, wozu diese Leute fähig waren.
    Sie nickte, drehte sich um und rannte in ihr Schlafzimmer, wo sie eine kleine Tasche schnappte und ein paar Klamotten zum Wechseln, Unterwäsche, Make-up und ein Nachthemd hineinwarf.
    Als sie zurückkam, war Bill Laurens in ihrem Wohnzimmer zu Dr. Alexander gestoßen.
    Beim Anblick des Anwalts hob Marguerite eine Augenbraue.
    »Ja, ich weiß«, sagte Bill. »Ich sehe aus wie ein harmloser Firmenanwalt mit guten Manieren. Aber ich nehme es jederzeit mit einem Bären oder einem Tiger auf. Los, wir müssen sie hier wegbringen.«
    »Wie lang werde ich fort sein?«
    Bill und Dr. Alexander tauschten nervös einen Blick. »Wir wissen es nicht.«
    Sie war aufgewühlt. Wie schnell sich ihr ganzes Leben änderte und wie machtlos sie dagegen war. Sie schnappte ihr Handy und das Ladekabel, führte die Männer aus dem Haus und schloss hinter sich ab.
    »Sie glauben doch nicht wirklich, dass Wren sich etwas antut, oder?«, fragte Marguerite Dr. Alexander, als er mit ihr zu seinem schwarzen Land Rover ging.
    Beide Männer antworteten sofort. »Doch. Um Sie zu retten.«
    Marguerite hatte sich noch nie im Leben egoistischer gefühlt, als sie in Dr. Alexanders Auto stieg. »Ich kann nicht fassen, dass das hier wirklich passiert …« Sie war sich nicht einmal bewusst, dass sie laut gesprochen hatte, bis Bill antwortete.
    »Willkommen in unserer Welt. Es ist kein schöner Ort. Aber langweilig wird es nie.«
    Sie seufzte, und Schmerz durchdrang sie. »Ich glaube immer noch, dass das alles ein Traum ist. Morgen früh wache ich in meinem Bett auf und frage mich, was, zum Teufel, ich eigentlich zu Abend gegessen habe.«
    Bill lachte, während Dr. Alexander aus der Auffahrt fuhr. »Wenn Sie ein wirklich böses Erwachen erleben wollen, dann fragen Sie mal Ihren Professor der Alten Geschichte, wie alt er wirklich ist.«
    Am Tonfall von Bills Stimme konnte sie erkennen, dass es ihr den Rest geben würde. »Das möchte ich wohl lieber nicht wissen, oder?«
    »Nein,

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