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Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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den Dark-Hunter Jean-Luc hereinkommen. In seinem Leben als Mensch war der unsterbliche Vampirjäger ein Pirat gewesen, und er hatte viel von seiner alten Erscheinung beibehalten. An seinem linken Ohrläppchen blitzte ein kleiner goldener Ring, und er war ganz in Schwarz gekleidet: eine Lederhose, ein Seidenhemd und Bikerstiefel. Sein langes glattes schwarzes Haar war zu einem Zopf zurückgebunden, der die scharfen Gesichtszüge betonte. Seine Augen waren so dunkel, dass man die Pupillen nicht erkennen konnte, und diese Augen tanzten vor Belustigung. »Schön gesagt, Tiger.«
    »Halt die Klappe, Schoßhündchen, dein Kampf ist es auch nicht.«
    Jean-Luc zog bei dieser Beleidigung die Luft scharf durch die Zähne ein. »Junge, du hältst deine Zunge besser im Zaum, ehe ich sie dir rausschneide.«
    Wren machte einen Schritt auf ihn zu und blieb dann wie angewurzelt stehen, als Maggie hinter dem Piraten durch die Tür kam, Erleichterung auf ihrem Gesicht.
    Sie lief zu ihm und schlang die Arme um ihn. »Ich bin so froh, dass sie dich gefunden haben, ehe es zu spät war. Du hast doch nicht wirklich etwas Dummes tun wollen, oder?«
    »Nein, Honey, wir waren leider zu spät«, sagte Fury abfällig. »Das Tigerchen hat an den falschen Honigbaum gepisst und alle Bienen, oder in diesem Fall Bären, verrückt gemacht.«
    Fury warf Fang einen Blick zu. »Andererseits werden sich die Bären, wie ich sie kenne, erst mal auf die Wölfe stürzen, ehe der Tiger drankommt. Gut gemacht, Fang. Ihre einzige Tochter. Wirklich schlau. Du weißt doch, dass Schokolade für uns tödlich ist. Ich glaube, wenn du Selbstmord begehen willst, wäre das eine Methode, die viel schmerzfreier ist.«
    »Hör schon auf, Fury«, sagte Vane und ging zu Fang und Aimee hinüber. »Wir müssen sie zurückschicken. Auf der Stelle.«
    »Ich weiß«, sagte Fang.
    In Aimees Augen glitzerten Tränen. »Ich will nicht weg.«
    Die beiden starrten Vane bittend an. Er sah aus, als ob ihm übel sei. »Und ich dachte, meine Beziehung zu Bride wäre ein schlimmes Schicksal. Verdammt, Menschen und Tiere, das kotzt mich an.«
    Fury schnaubte. »Du bist der Anführer, Vane. Also führe.«
    Vane schaute nach oben an die Decke und seufzte. »Wenn ich ein bisschen Verstand hätte, den ich ganz offensichtlich nicht habe, wäre ich nie in diese ganze Angelegenheit verwickelt worden. Ich würde meinen Bruder und Wren den Bären übergeben, meine Frau nehmen und mir ein schönes, ruhiges Plätzchen suchen, um unsere Kinder großzuziehen.«
    Er warf gereizt einen Blick auf alle. »Aber offenbar bin ich ja wirklich der dümmste Mensch auf dem ganzen Planeten.«
    Jean-Luc zog ein langes dünnes Stilett aus dem Stiefel. »Hier, mon ami . Entweder für dich oder für sie. Ein Schnitt, und all deine Probleme sind gelöst, oder?«
    »Führ mich nicht in Versuchung.« Vane knurrte tief in der Kehle und betrachtete sie alle. »Wren, hör mir genau zu, Kumpel, denn deine Aussichten sind nicht gut. Wenn du Nicolette umbringst, bist du tot. Da gibt es kein Zurück.«
    Wren sah ihn abschätzig an. »Bei einem Exekutionsbefehl gibt es kein Zurück. Punkt.«
    Fury schüttelte verneinend den Kopf und trat vor. »Du warst bei der Abstimmung nicht dabei. Der Rat war über den Exekutionsbefehl geteilter Meinung.«
    Wren runzelte die Stirn. »Was sagst du da?«
    »Dass du es mit einer Wiedergutmachung versuchen kannst«, sagte Vane, »aber nicht, wenn du Nicolette aus Rache tötest.«
    Wren zögerte und fühlte eine leise Hoffnung. Durfte er ihnen Glauben schenken? Es schien ein bisschen zu unwahrscheinlich, sogar für einen Mann, der in Wirklichkeit ein Tiger war.
    Vane seufzte. »Wenn du dem Rat beweist, dass du an dem Mord an deinen Eltern unschuldig bist, wird Savitar den Beschluss des Omegrions aufheben.«
    Wren erstarrte, als er diese haarsträubenden Worte hörte. War der Wolf auf Drogen? »Wovon, zum Teufel, sprichst du? Sie versuchen, mich zu töten, weil ich mit Maggie zusammen bin.«
    »Bist du blöd oder was?«, fragte Fury. »Dass du mit einem Menschen zusammen bist, ist nur der letzte Grund für Mama Lo, deinen Arsch an die Luft zu setzen. Das Todesurteil ist ausgesprochen worden, weil du deine Eltern getötet hast.«
    »Wer sagt das?«
    »Dein Cousin Zack.«
    Wren presste die Kiefer aufeinander, damit er nicht vor lauter Wut, die sich tief in ihm einnistete, laut brüllte.
    Das war einfach übel. Er konnte nicht glauben, dass der Bastard mit seinen Lügen vor dem Rat erschienen war

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