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Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Herz hämmerte, als er begriff, was das hieß. »Was hast du gemacht?«, schrie er das Tier an, das an die gegenüberliegende Wand schaute. »Wie konntest du meine Freundin fressen, Dad? Sie war alles, was ich hatte. Verdammt sollst du sein!«
    Er kochte vor Zorn und ging auf das Bett zu. Er wollte seinen Vater töten und verwandelte sich in einen Tiger. Er schnappte ihn sich und stockte.
    Wren blickte dem Tiger in die Augen. Aber seine Augen waren nicht blau …
    Sie waren braun.
    Braun wie die von Maggie.
    Und sie waren vor Panik weit aufgerissen.
    Wren ließ sie los und verwandelte sich zurück in einen Menschen. Er fürchtete sich vor dem, was er sah, und doch streckte er die Hand aus, um sie zu berühren. Halb und halb erwartete er, dass dies irgendein Trick war. Wie konnte Maggie ein Tiger sein?
    Sie war ein Mensch. Voll und ganz menschlich.
    »Liebling?«, flüsterte er und streichelte das Gesicht des Tigers. »Bist du das wirklich?«
    Der Tiger drückte sich enger an ihn. Er schnupperte an seiner nackten Brust und legte ihm eine Pfote auf die Hüfte. Er spürte, dass ihre Furcht sich mit Erleichterung mischte.
    Wren schlang die Arme um sie und hielt sie tröstend fest. »Alles in Ordnung«, sagte er und streichelte ihr weiches Fell. »Ich halte dich.«
    Einige Sekunden später lag sie als nackter Mensch in seinen Armen.
    Wren schaute in ihre vertrauten braunen Augen.
    »Ich habe Angst, Wren«, sagte Maggie mit zitternder Stimme. »Was geschieht mit mir?«
    Er umschloss ihr Gesicht mit den Händen. »Ich weiß es nicht. Was ist passiert, während ich fort war?«
    »Dein Vater hat mich in dieses Zimmer gebracht, und ich dachte, er bringt mich um.«
    Bei ihren Worten runzelte Wren die Stirn. »Wie bitte?«
    »Er war ein Tiger und hat mich angegriffen, dann wurde mir schwarz vor Augen. Als ich aufgewacht bin, war ich …« Ehe sie den Satz beenden konnte, verwandelte sie sich wieder in einen Tiger.
    Ihre Panik verdoppelte sich.
    »Schon in Ordnung, Maggie«, versicherte Wren ihr. »Tief einatmen! Stell dir vor, du wärst ein Mensch.«
    Sie kehrte zu ihm zurück.
    »Genau so«, sagte er mit einem Lächeln, denn er wollte sie nicht noch mehr erschrecken. »Konzentrier dich darauf, ein Mensch zu sein, und du bleibst einer.«
    »Ich muss dir sagen, ein Tiger zu sein ist echt scheiße.«
    Er lachte finster über ihre Worte. »Manchmal. Aber manchmal ist es auch nicht schlecht.«
    »Den zweiten Fall haben wir hier aber nicht.«
    Er lächelte und strich ihr zärtlich übers Haar. »Nein, ich glaube, für dich liegt er hier nicht vor.« Er neigte den Kopf, als versuche er seinen Vater zu wittern, aber alles, was Wren fühlen konnte, war Maggie. »Weißt du, wo mein Vater hingegangen ist?«
    »Nein, aber wenn ich ihn das nächste Mal sehe, dann habe ich vor, ihn meinerseits zu beißen.«
    »Keine Sorge. Ich beiß ihn in deinem Namen.« Wren rückte von ihr ab. »Wie fühlst du dich?«
    »Benommen. Wenn du deine Gestalt veränderst, ist dir dann auch manchmal übel?«
    »Das geht normalerweise ganz schnell vorbei. Wenn du irgendeinen Gegenstand fixierst und ihn eine Minute anstarrst, dann beruhigen sich deine Sinne.«
    Sie starrte seine Lippen an.
    Wren wusste nicht, was es damit auf sich hatte, aber sein Körper reagierte augenblicklich darauf.
    »Du hast recht«, sagte sie. »Es hilft.«
    Wren küsste sie. Sie stöhnte tief in ihrer Kehle, als er ihre Lippen öffnete, um ihren süßen Mund zu kosten. Seine Lust wurde intensiver, er umfasste ihre Brust sanft mit der Hand.
    Er drehte sie auf den Rücken, und in diesem Moment klopfte es an der Tür.
    Schnell zog er sie beide an. Die Tür öffnete sich, und sein Vater tauchte zögernd in der Türöffnung auf – er schien ein wenig verlegen zu sein. »Ich wusste nicht, dass du schon zurück bist. Ich komme vorbei, um nach Maggie zu sehen. Wie geht es ihr?«
    Wren stand auf, und Zorn ergriff ihn. »Was hast du mit ihr gemacht?«
    Er schaute an Wren vorbei zum Bett, wo Maggie noch immer in menschlicher Gestalt lag. »Es tut mir sehr leid, Maggie. Aber es ist nur zu eurem Besten. Du bist jetzt stärker. Du wirst länger leben, als du es als Mensch getan hättest. Glaub mir, so bist du viel besser dran.«
    Wren packte ihn und schleuderte ihn gegen die Wand. »Was hast du mit ihr gemacht?«
    »Ich habe ihr die Kräfte meiner Mutter gegeben.«
    Wren hätte nicht überraschter sein können. Er lockerte seinen Griff um die Kehle seines Vaters. »Was hast du getan?«
    »Ich habe ihr

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