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Dunkler Engel

Dunkler Engel

Titel: Dunkler Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Lizz Weis
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gelangweiltes Gesicht.
    Derek trommelte gegen das Fenster, und der Fahrer ließ sie herunter.
    »Haben Sie eine große schwarze Limousine vorfahren sehen?
    Vielleicht haben Sie auch eine Frau gesehen, die in diese Limousine eingestiegen ist?«, fragte Derek.
    Der Fahrer schüttelte seinen Kopf. Er ließ die Scheibe wieder nach oben und schaute weiter gelangweilt vor sich hin.
    Derek war verwirrt. Es musste Zanus gewesen sein! Es sei denn, er hatte einige seiner Gefolgsleute geschickt. Derek rannte zum Hintereingang des Gebäudes. Zwei Frauen von der Reinigungsfirma standen da unter der Markise, um nicht nass zu werden, und machten eine Zigarettenpause. Die Frauen lächelten, als sie Derek sahen. Eine schüttelte den
    Kopf, während sie die Zigarettenkippe auf den Bürgersteig warf.
    »Hey, Junge, ich hab gehört, dass sie dich gefeuert haben. Zu schade.«
    »Was wirst du jetzt machen?«, fragte die andere.
    »Ich werde schon zurechtkommen«, sagte Derek; er war erfreut und gerührt über ihre Anteilnahme. »Sagt mal, hat eine von euch eine schwarze Limousine hier hinten vorfahren sehen?«
    Die Frauen nickten beide. »Ja! Was ist damit?«, fragte die eine.

    »Wir fanden das seltsam«, fügte die andere hinzu, »aber der Fahrer sagte, vorne hätte er keinen Platz zum Anhalten gefunden. Ms.
    Duncan und ihr reicher Freund müssten hier einsteigen.«
    »Sie ist eine nette Frau«, sagte die andere. »Sie lächelt immer und sagt Hallo und Danke. Nicht wie die meisten anderen.«
    »Haben Sie gehört, ob er dem Fahrer irgendwelche Anweisungen gegeben hat?«, fragte Derek eindringlich. Die Frauen schüttelten ihre Köpfe.
    »Wie sah sie aus?«, fragte Derek mit klopfendem Herzen. »War sie
    ... okay?«
    Die Frauen tauschten Blicke aus. »Sie sah ziemlich aufgewühlt aus, aber sie war nicht verletzt, wenn es das ist, was du meinst. Warum, ist irgendetwas nicht in Ordnung?«
    »Vielleicht. Ich bin nicht sicher. Hatte sie irgendwas dabei?«
    Die Frauen dachten nach.
    »Ihre Handtasche«, sagte die eine, und die andere nickte zustimmend. »Eine große Handtasche.«
    »Sie trug nicht zufällig ... äh ... eine Katze?«
    Die Frauen starrten ihn an. »Was sollte sie denn mit einer Katze vorhaben?«
    Derek seufzte frustriert. Zanus hatte Rachel mitgenommen, wahrscheinlich unter Anwendung von Gewalt. Aber Derek hatte immer noch keine Ahnung, wo sie hingefahren waren.
    »Okay, danke«, sagte er niedergeschlagen.
    »Ich hoffe, es klärt sich alles«, sagte eine der Frauen.
    Derek nickte. Er steckte seine Hände in die Taschen, drehte sich um und lief William in die Arme.
    Dem Engel tropfte Wasser vom Hut. Seine Klamotten waren völlig durchnässt. Er sah Derek mit einem ernsten Stirnrunzeln an.
    »Du kannst mir jetzt so oder so nichts mehr antun«, sagte Derek bitter. »Michael hat mir all meine Kräfte genommen. Ich bin menschlich. Fleisch und Blut und Knochen. Also kannst du mich gar nicht zurückschicken. Die einzige Möglichkeit, mich ins Fegefeuer zurückzuschicken, ist auf dem ganz normalen Weg - durch den Tod.
    Wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest, ich muss Rachel finden.«
    Derek ging an dem Engel vorbei. Dann hielt er an. Er drehte sich nicht um, er fühlte sich nicht in der Lage, ihm ins Gesicht zu sehen.
    »Du bist gut zu mir gewesen, William. Du hast meinen Arsch mehr als einmal gerettet. Es tut mir leid, dass ich dich enttäuscht habe. Es tut mir leid, dass ich dich geschlagen habe. Ich hoffe, dass ich dich nicht zu sehr verletzt habe ...«
    Er spürte einen warmen Druck auf seinem Arm. Erstaunt blickte er nach unten und sah Williams Hand auf seinem Arm. Derek starrte den Engel an.
    William lächelte reumütig. »Du hast mich nicht verletzt. Du hast mir ein wenig Verstand eingeprügelt. Nachdem ich mein Bewusstsein wiedererlangt hatte«, sagte er trocken, während er sich sein Kinn rieb, »habe ich über die ganze Sache nachgedacht. Mir ist klar geworden, dass ich von dem Gedanken zu beweisen, dass Michael ein Verräter ist, so besessen war, dass ich unser eigentliches Ziel, nämlich die Menschheit zu beschützen, völlig aus den Augen verloren habe. Ich habe mich von meinen eigenen Emotionen leiten lassen, Derek. Genauso wie du deinen Gefühlen freien Lauf gelassen hast. Nur sind deine Gefühle wenigstens angemessen. Meine, fürchte ich, sind Gefühle der Entrüstung und der Wunsch, Michael den Hals umzudrehen.«
    »Also, was machen wir jetzt?«, fragte Derek eifrig. »Wie können wir beweisen, dass Michael ein

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