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Dunkler Engel

Dunkler Engel

Titel: Dunkler Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Lizz Weis
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ihnen aus.
    Derek sah den Hund an, und Rachel blickte verstohlen zu Derek.
    Und dann begannen sie zur gleichen Zeit zu sprechen.
    »Hören Sie zu, Rachel, wegen gestern Nacht ...«
    »Wegen gestern Nacht, Derek ...«
    Sie hielten beide inne und lachten verlegen.
    »Bei dem Gedanken an dieses Kind fühle ich mich schrecklich«, fing Derek an.
    »Nein, bitte, hören Sie auf«, sagte Rachel und errötete. »Ich habe völlig überreagiert. Übrigens hat mich die Polizei gestern Abend noch angerufen. Das Kind war gar nicht so schwer verletzt. Es sieht so aus, dass es fit genug war, aus dem Krankenwagen zu springen und abzuhauen.«
    »Tatsächlich?«, sagte Derek. Er hatte einen sorgenvollen Ausdruck im Gesicht.
    »Es tut mir leid. Sie haben den Dieb geschnappt und meine Gucci-Handtasche gerettet, außerdem haben Sie dafür gesorgt, dass ich meine Kreditkarte und meinen Personalausweis wiederhabe und ich weiß nicht, was noch alles. Und ich habe mich benommen wie eine ...
    eine ...«
    ».. .verzweifelte Frau, der gerade die Handtasche gestohlen worden war«, vermutete Derek.
    »Sie sind so nett zu mir. Es tut mir leid.«
    »So bin ich eben.«
    Er streckte ihr seine Hand entgegen. Rachel lachte und legte ihre Hand in seine und schüttelte sie. Er hielt ihre Hand ein bisschen länger als nötig. Rachel spürte ein Prickeln im Magen, und sie zog ihre Hand weg, obwohl sie ihn eigentlich gar nicht loslassen wollte.
    »Okay«, sagte Rachel, »ich denke, ich sollte jetzt mal weiterlaufen
    ...«
    Eigentlich hatte sie es überhaupt nicht eilig. Der kleine Jojo hatte die Leberwurst verputzt, sich erwartungsgemäß ins Gras fallen lassen und sich geweigert, wieder aufzustehen. Derek zog halbherzig an der Leine, aber er schenkte seine Aufmerksamkeit nicht wirklich dem Hund. Es sah so aus, als wäre er sich gerade über irgendetwas klar geworden.
    Plötzlich sagte er verlegen: »Haben Sie heute Nachmittag schon etwas vor?«
    Rachel sah ihn erstaunt an. »Warum fragen Sie?«
    »Ich habe heute Nachmittag frei«, fuhr Derek errötend und nervös fort, »und ich habe mich gefragt, ob Sie vielleicht Lust haben, mit mir zusammen Mittag zu essen.«
    Rachel dachte über ihren weiteren Tagesablauf nach. Zanus hatte sie nicht angerufen. Sie hatte keine anderen Pläne, und der Gedanke daran, ein weiteres Wochenende mit ihren Charts zu verbringen, verlor plötzlich jeden Reiz für sie.
    »Es wird noch ein bisschen dauern, bis ich meinen Partner zu Mrs.
    Pomfrey zurückgebracht habe, also können Sie in Ruhe zu Ende joggen. Wir können uns hier um zwölf Uhr treffen.«
    Er war rücksichtsvoll und aufmerksam. Wenn sie sich hier trafen, würde niemand aus dem Haus sehen, dass sie mit dem Portier ausging. Wahrscheinlich war es für ihn auch besser so. Mr. Fraym würde es nicht gerne sehen, wenn Derek sich mit den Bewohnern anfreundete.
    Zanus wäre sicher wütend, wenn er es herausbekommen würde, aber andererseits hatte er sie ja schließlich auch nicht angerufen. Sie hätte in der letzten Nacht umkommen können. Die ganze Sache war durch sämtliche Nachrichten gegangen. Auch wenn er immer noch böse auf sie war, verdiente sie einen Anruf. Es hätte ihn einfach interessieren müssen, ob sie okay war.
    »Mittagessen ist eine großartige Idee«, sagte sie.
    Derek sah erfreut aus, so erfreut, dass Rachel ein leichtes Flattern in der Magengegend spürte.

    Um ihre eigene Nervosität zu überspielen, zeigte sie auf den Hotdog-Wagen in der einen Ecke des Parks. »Vielleicht steht Jojo auf und läuft, wenn Sie Hotdogs in Ihre Tasche stecken.«
    »Das ist eine Idee.« Derek lachte. »Wir treffen uns hier um zwölf.«
    Rachel lief weiter. Sie freute sich darauf, mit Derek essen zu gehen.
    Zweifellos war sie froh darüber, dass die peinliche Situation zwischen ihnen beiden aus dem Weg geräumt war. Sie wollte nicht ihre ganze Zeit damit verbringen, dem Portier aus dem Weg zu gehen.
    »Dann hätte ich Probleme, das Gebäude zu verlassen«, sagte Rachel lachend zu sich selbst.
    Sie fragte sich, wo er sie mit seinem Portiersgehalt wohl hinführen würde. Wahrscheinlich zu diesem Hotdog-Wagen. Rachel war das egal. In der Tat liebte sie Hotdogs. Manchmal schmeckte ihr nichts besser.
    Als sie wieder zu Hause war, ging Rachel unter die Dusche, machte sich die Haare, legte Make-up auf und nahm sich etwas Passendes zum Anziehen aus dem Schrank. Sie würde sich nicht herausputzen.
    Sonst würde er denken, dass sie von ihm erwartete, er würde mit ihr in ein schickes

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