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Dunkler Engel

Dunkler Engel

Titel: Dunkler Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Lizz Weis
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sein?«, wiederholte William.
    »Na gut. Ich habe ihm den Arm umgedreht«, gab Derek zu. »Er weiß, dass ich ein himmlischer Krieger bin. Er hat mich
    >Commander< genannt. Aber ich hatte keine andere Wahl. Er hat versucht, Rachel zu zwingen, ihn mit in ihr Apartment zu nehmen.
    Sie hat mich gebeten, ihn aufzuhalten, und ich musste tun, worum sie mich gebeten hatte. Das ist mein Job ...«
    »Es ist nicht dein Job, einem Erzfeind den Arm umzudrehen!«, seufzte William. »Ich hätte wissen müssen, dass du so etwas Verbohrtes anstellen würdest. Von Erzengel Michael habe ich die Information erhalten, dass sich die dunklen Engel heute Nacht treffen, und ich glaube, die Gründe sind Rachel und du. Zanus befürchtet, dass du versuchen wirst, sie zu beeinflussen.«
    »Da hat er recht«, sagte Derek finster. »Wo findet dieses Treffen statt?«, fragte er in lockerem Ton.
    »Eine Bar mit dem Namen Apokalypse. Schöner Name, oder? Mach dir keine Sorgen. Wir werden das im Auge behalten. Ich möchte nur, dass du aufmerksam bleibst und von jetzt an ...«
    »Das werde ich.« Derek wollte schon den Hörer auflegen.
    »Leg nicht auf!«, brüllte William förmlich in den Hörer. »Ich weiß, was du denkst. Ziehe es nicht einmal in Betracht. Du hältst dich da raus, hast du mich verstanden? Derek, ich befehle dir, dich da raus zuhalten ...«
    »William, das ist nichts, was ich gewöhnlich zu einem Engel sage, aber ... geh zur Hölle.«
    »Derek!«, rief William inständig. »Hör mir zu. Ich möchte gar nichts mehr sagen, weil ich weiß, wie du reagieren wirst, aber ich glaube langsam, dass im Himmel irgendetwas nicht stimmt, und du könntest möglicherweise ...«
    Derek unterbrach die Verbindung. Er fühlte sich gut, besser, als er sich lange Zeit gefühlt hatte. Endlich konnte er handeln und Rachel dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen.
    Derek wählte ruhig die Nummer ihres Apartments. Das Telefon schellte einige Male. Wahrscheinlich würde sie seine Nummer nicht erkennen und Angst haben dranzugehen. Er legte auf und wählte noch einmal.

    »Nimm doch ab!«, bat er sie in Gedanken.
    »Hallo?« Rachel antwortete beklommen. »Wer ist da?«
    »Rachel, hier ist Derek.«
    »Er ist nicht hier oder doch?«, fragte Rachel ängstlich. »Ist Zanus zurückgekommen?«
    »Nein, aber ich möchte Ihnen etwas über ihn sagen.« Derek fragte sich, wie er es ihr erklären sollte. Er entschied dass es in Ordnung sei, ein wenig zu lügen. Was sie letztens in dem Coffee-Shop gesagt hatte, brachte ihn auf eine Idee. »Hören Sie zu, Rachel, ich war nicht ganz ehrlich zu Ihnen. Die Wahrheit ist, dass ich von einer Organisation hierhergeschickt worden bin, um ein Auge auf Zanus zu werfen ...«
    Er wartete auf ihre Reaktion. Am anderen Ende herrschte Schweigen. Dann sagte sie ruhig: »Das wusste ich ...«
    »Zanus ist wirklich ein böser Mann, Rachel, und ich kann es Ihnen beweisen. Sie müssen nur eine Jeans anziehen < etwas ähnlich Unauffälliges und ein Paar bequeme Schuhe* er betonte das - »und mich draußen am Hintereingang treffen, damit der Nachtportier nichts mitbekommt. Es gibt etwas, das ich Ihnen heute Nacht zeigen möchte und das Ihnen möglicherweise dabei hilft ... sich über einige Dinge klar zu werden.«
    Es herrschte ein kurzer Moment des Schweigens, dann sagte sie:
    »Geben Sie mir fünf Minuten.«
    »Oh, und tun Sie, was Sie können, um sich zu verkleiden«, fügte Derek hinzu. »Er muss uns ja nicht unbedingt erkennen.«
    Derek schnappte sich die einzigen Straßenklamotten, die er besaß -
    Jeans, einen weißen Pullunder, eine Lederjacke und Boots. Er suchte die Adresse der Bar im Telefonbuch heraus, zog einen Stadtplan zurate und fand die Straße. Dann wartete er am Hintereingang, wo normalerweise die Lieferungen eintrafen, auf Rachel.

    Sie stieg aus dem Personalaufzug. Sie trug blaue Jeans, einen Pullover, ein Kapuzen-Sweatshirt und Tennisschuhe, und sie hatte plötzlich lange rote Haare und eine Brille mit getönten Gläsern.
    »Halloween«, sagte sie als Reaktion auf Dereks bestürzten Blick. Sie sah ihn an, und ihr Blick wurde ernst. »Ich denke, Sie sollten mir sagen, was los ist.«
    »Es tut mir leid«, sagte er. »Das kann ich nicht. Ich habe schon alle Regeln gebrochen, indem ich Sie in all das eingeweiht habe.« Er zuckte die Schultern. »Sie werden mich wahrscheinlich sowieso von diesem Auftrag entbinden. Die Wahrheit ist ...« Er atmete tief ein und starrte sie an. »Ich bin emotional engagiert.«
    Sie standen in dem

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