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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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sein.«
    Egan sah erst erstaunt zu ihr, dann zu der brüchigen Decke, den kalten Mauern und wieder zu ihr. »In dieser Ruine? Ich könnte dir niemals bieten, was du im Hause deines Vaters hattest, Mädchen – ganz zu schweigen von den Reichtümern deines ersten Mannes. Hier würdest du Landmärkte mit den Bauernfrauen veranstalten und keine Adligen zu Abendgesellschaften einladen.«
    Sie versuchte zu lachen. »Gütiger, das bedeutet mir doch nichts. Du gehörst hierher. Dies ist dein Land, dein Clan und deine Burg.«
    »Ach, Gemma hat mit dir geredet.« Er nickte wissend. »Halte die Familie zusammen, kümmere dich um deine Pflichten als Frau des Burgherrn, so in etwa.«
    »Aber sie hat doch recht! Die Burg muss von einer großen Familie bevölkert sein. Das allein kann den Fluch vertreiben, nicht dass wir das Schwert zerbrechen oder diesen albernen Vers aufsagen.«
    Egan blickte zu Ian MacDonalds Schwert, das noch auf dem Tisch lag, wo Jamie es zurückgelassen hatte. »Fünf Highlander leben schon in der Burg. Sieben sogar, wenn man die Ross’ mitzählt, die viel zu oft hier sind. Reicht das denn nicht?«
    »Du hast eine nette Familie, Egan. Sie sollte nicht aussterben.«
    »Die Gefahr dürfte relativ gering sein. Angus und Gemma werden Kinder haben, genau wie Jamie und Dougal. Außerdem wird Hamish noch heiraten. Hier werden bald Dutzende von Kindern herumtollen.«
    »Und du passt auf sie alle auf.«
    Egan wurde ernst. »Du wirst nie verstehen, was dieser Ort für mich bedeutet – oder eben nicht bedeutet. Ich war in dieser Burg nie so glücklich wie du im Hause deines Vaters, Zarabeth. Meine Erinnerungen sind schmerzlich, und die lassen sich nicht mehr ändern – Fluch hin oder her.«
    Zarabeth ging zu ihm. Sie mochte es, wie er sie überragte, und es war nicht bloß die Tatsache, dass er fast einen halben Meter größer war als sie, sondern die Art, wie seine Kraft sie gleichsam zu beschirmen schien.
    »Vielleicht sollten wir damit beginnen, diese Burg mit schönen Erinnerungen zu füllen«, raunte sie leise.
    Seine Augen verdunkelten sich. »Willst du mich schon wieder verführen, Liebes? Hat dich die letzte Nacht nicht zufriedengestellt?«
    »Sind alle Schotten so stolz auf ihre Manneskraft?«
    Er wurde rot. »Nun, ich bin ein MacDonald.«
    »Gemma erwähnte bereits, dass ihr recht eingenommen von euch seid.«
    Er umfasste ihre Schultern mit seinen warmen Händen. »Und du bist das Mädchen, das unbedingt einen MacDonald in ihr Bett bekommen will?«
    »Muss es denn immer ein Bett sein?«
    Sie fühlte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte. »Du kleine Hexe.«
    »Na ja, ich habe doch all diese Bücher gelesen. Und Liebende bleiben nicht immer im Bett …«
    »Nein, aber eine große Halle ist kaum ein geeigneter Ort.«
    »Vielleicht nicht«, gab sie lächelnd zurück und glitt mit den Händen von seiner Brust zu seinem Kilt.
    Er wich schwer atmend zurück. »Worüber hast du wirklich mit Gemma geredet?«
    »Das habe ich dir doch gesagt.« Sie dachte an Gemmas Rat, es wieder und wieder zu versuchen, was Kinder betraf – wann immer sie konnte. Und selbst wenn es vergebens war, lohnte es allemal den Versuch, denn der Liebesakt mit Egan war alle Mühe wert.
    Sie schenkte ihm ihr verführerisches, gewinnendes Lächeln, das sie lange geübt hatte, drehte sich um und schlenderte aus der Halle. Das kleine Vorzimmer gegenüber bot ungleich mehr Privatsphäre, und dazu gab es außerdem noch diesen entzückenden Schlüssel, der gut zu einem der vergoldeten Schlösser aus dem achtzehnten Jahrhundert gepasst hätte.
    Ehe sie die Diele auch nur halb durchquert hatte, hatte Egan sie bereits eingeholt und knurrte wie ein Bär. Er hob sie kurzerhand hoch, stürmte mit ihr in das Vorzimmer, knallte die Tür hinter ihnen in das Schloss und verriegelte sie.

18
Der Stammbaum der Morag-Hexe

    Egans Blut kochte, und Zarabeths schüchternes Lächeln machte es nur noch schlimmer. Er würde sie nie verstehen – niemals –, und ihm war es im Moment völlig egal, ob sie seine Gedanken lesen konnte oder nicht.
    Vertraue ihr, hatte Olaf ihm zu sagen versucht. Glaub an sie.
    Natürlich hatte Olaf keine Ahnung, was für eine Verführerin seine Tochter war. Und die stand ihm, Egan, jetzt gegenüber, auf der anderen Seite des goldblattbeschichteten Tisches, und dachte offenbar sehr angestrengt nach, während ihre Lippen fest geschlossen waren und sich sehr unruhig bewegten.
    »Macht dir das Spaß?«, wollte er von ihr wissen.
    »Ich

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