Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)
weiß es nicht.«
»Das muss es wohl, denn du machst mich wahnsinnig.«
»Ach ja?«
Oh Gott, dieser unschuldige Blick! »Komm her!«
Er setzte sich auf einen dieser absurd vergoldeten Stühle, die seine Schwester so mochte, und zerrte sie halb zu sich. Eilig zog er ihren Rock weit über ihre Schenkel und hob sie rittlings auf seinen Schoß.
Sie hockte auf ihm, die Arme um seinen Hals geschlungen, und lächelte ihn erwartungsvoll an.
»Also«, murmelte er, »was genau versuchst du mit mir anzustellen? Seit du einen Fuß auf diese schottische Halbinsel gesetzt hast, treibst du mich unerbittlich in den Wahnsinn.«
Sie schien überrascht: »Aber das ist überhaupt nicht wahr!«
»Spiel nicht die Unschuldige, Mädchen. Schon in dem Gasthaus in Ullapool hast du deinen reizenden Po an mich geschmiegt, und auf unserem Ritt hierher ebenfalls. Außerdem hast du mich mehrfach dazu verleitet, dich zu küssen, erst in deinem Zimmer, dann im Dunmarran-Kreis. Du wolltest so dringend wissen, was unter meinem Kilt ist, dass du mich heimlich im Bad beobachtet hast, und dann – das war eigentlich die Krönung – hast du mich hinterhältig in dein Zimmer bugsiert und mir den Kilt heruntergerissen. Mein Hinterteil gefällt dir offenbar so ausnehmend gut, dass ich es porträtieren und dir in dein Zimmer hängen lassen sollte.«
Sie machte große Augen. »Sei nicht albern!«
»Und ich habe noch nicht einmal erwähnt, wie wunderschön und verdorben du letzte Nacht warst.«
Hochzufrieden stellte er fest, dass sie rot wurde. »Ich kann nichts dafür, dass sich mein Po an dir reibt, wenn wir uns einen Sattel teilen. Du willst schließlich, dass ich mich vor dich setze. Und in dem Gasthaus warst du derjenige, der sich zu mir in das Bett gelegt hat.«
Nun wurde er ernster. »Ich hatte schreckliche Angst um dich, Zarabeth. Entsetzliche Angst, dass du an Auskühlung sterben könntest.«
»Ich wusste, dass alles gut wird, als ich sah, dass du da warst, um mir beizustehen.«
»Also, jetzt komm mir bloß nicht als die süße harmlose Maid! Dafür kenne ich dich zu gut.«
»Das war kein Scherz.« Sie zeichnete seine Lippen mit ihren Fingerspitzen nach – mit diesen wunderbar zarten Fingern, die so unglaubliche Dinge mit seinen intimsten Stellen getan hatten. »Ich weiß nicht, woher, aber ich ahnte, dass du mich retten würdest. Wie ein Ritter in schimmernder Rüstung.«
»Der kommt nur in Märchen vor.«
»Aber du wohnst auch auf einer Burg in einem fernen Land.«
Sie neigte den Kopf leicht zur Seite, während Egan die langen schwarzen Wimpern betrachtete, die ihren blauen Augen den perfekten Rahmen verliehen.
Es fiel ihm schwer zu atmen. »Ich lebe einfach nur in Schottland.«
Sie strich ihm eine Locke seines widerspenstigen Haares aus seiner Stirn und küsste ihn sachte auf den Mund. Als sie auch noch ihre Hand unter sein Hemd gleiten ließ, unterdrückte er ein verlangendes Stöhnen. Obwohl sie ihn gar nicht an den entsprechenden Stellen berührte, war er dort schon beinahe schmerzlich hart.
»Ich liebe dein Haar«, flüsterte sie.
Egan lachte: »Meine Schwester nennt es ein ›Rattennest‹.«
Fasziniert wickelte Zarabeth sich eine seiner langen Locken um ihren Finger. »Es ist dicht und weich. Es hat mir sehr gefallen, wie es letzte Nacht über mein Gesicht strich.«
Nun setzte ein wildes, fast unangenehmes Pochen in seinen Lenden ein. Das war der Grund, weshalb er froh war, keine Jungfrau geheiratet zu haben, die nichts davon wusste, wie man das Herz eines Mannes höher schlagen ließ. Zarabeth tat es vielleicht nicht mit Absicht, aber sie scheute sich nicht zu sagen, was ihr gefiel.
Er tauchte beide Hände in ihren Zopf und löste ihn. »Deines gefällt mir auch sehr gut – es ist wie Gaze.«
Als ihr das lange schwarze Haar auf die Schultern fiel, lächelte sie. Egan hauchte ihr federleichte Küsse auf und lachte leise, weil sie vergeblich versuchte, seinen Mund einzufangen.
»Weißt du, was ich noch mag?«, murmelte er zwischen zwei Küssen. »Wenn das Haar zwischen deinen Schenkeln feucht vor Verlangen nach mir ist.«
Er hörte, wie sie den Atem anhielt. Ihm wurde so heiß, dass er glaubte, jeden Moment zu explodieren, zumal wenn er daran dachte, wie sie zwischen ihren Schenkeln geschmeckt hatte – nach Salz und Gewürzen, besser, als das teuerste Pariser Parfum duften konnte.
Meine Zarabeth. Meine Frau.
Sehnsüchtig wanderte er mit den Händen ihre Schenkel hinauf und tauchte in ihr bezauberndes
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