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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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stolperte der Junge über einen seiner großen Füße, und Egan schaffte es gerade noch, Zarabeth aufzufangen, bevor Jamie mit ihr auf den Steinboden gefallen wäre.
    »Hör auf, ehe du dich verletzt«, verlangte Egan streng.
    Zarabeth lachte immer noch, als sie sich gegen Egan lehnte und er seine Arme um sie schlang. »Tja, wenn sie eine Ross wurde, solltest du zu Adam gehen und ihn fragen, ob er in den Aufzeichnungen seiner Familie nachsehen kann.«
    Jamies Grinsen bekam einen Dämpfer. »Aber die Ross-Burg wurde nach Culloden zerstört. Die verdammten Engländer haben womöglich alle entsprechenden Papiere verbrannt.«
    »Ich wette, dass ein paar überlebt haben werden«, vermutete Egan, der allmählich doch neugierig wurde. »Der größte Schatz eines Schotten ist seine Familie, und nichts ist ihm wichtiger als ihre Geschichte. Ein paar Stammbäume werden sicher noch zu finden sein.«
    Jamie sprang abermals auf. »Daran habe ich gar nicht gedacht!« Prompt rannte er mit wehendem Kilt davon.
    »Ich schicke ihm lieber Angus hinterher«, meinte Egan, der Zarabeth nur ungern losließ. »Weiß der Himmel, was Jamie Adam Ross erzählt. Am Ende nimmt er dem Mann noch das Haus auseinander. Dir ist klar, wie unwahrscheinlich es ist, dass Jamie etwas über die Enkelin von Morag herausfindet, nicht wahr?«
    »Ja, das ist es. Aber er ist glücklich. Solange er jung ist, lass ihn doch ruhig glauben, was er kann. Ihm bleibt noch genug Zeit, erwachsen zu werden und alles aufzugeben, was ihm wichtig ist.«
    Egan drückte ihr einen Kuss auf das Haar. »Wie überaus zynisch, Liebes.«
    »Vielleicht habe ich zu viele Lektionen zu schnell lernen müssen. Ich musste erwachsen werden, bevor ich dazu bereit war – als ich noch auf meinen Ritter in der schimmernden Rüstung wartet. Lassen wir Jamie eine Weile auf das glückliche Ende des Märchens vertrauen.«
    Egan hob sie in seine Arme und küsste sie. »Na schön, ich lasse ihn. Aber er sollte die Ros’ trotzdem nicht zu sehr belästigen. Ich rede kurz mit Angus, dann komme ich zurück, und wir unterhalten uns.«
    »Worüber?«
    »Über vieles, meine Liebe.« Sie hatten einige Entscheidungen zu fällen.
    Ihm gefiel der Anflug von Sorge nicht, den er in ihren Augen sah, aber sie würde ihn verstehen. »Geh nach oben und richte dich wieder her – auch wenn du mir so zerzaust sehr gefällst. Ich schicke Angus los und komme anschließend zu dir.«
    Ehe er sich abwenden konnte, zog sie ihn an sich und küsste ihn. Nach einer Weile löste er ihre Umarmung und schickte Zarabeth mit einem kleinen Klaps auf ihren Po nach oben. Sie warf ihm einen funkelnden Blick über das Treppengeländer zu, und er zog pfeifend los, um die Burg nach Angus MacDonald abzusuchen.

    Zarabeth huschte in ihr Zimmer, wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser, bürstete ihr Haar und steckte es wieder ordentlich auf. Wie liederlich sie aussah! Drei Mal in drei Tagen hatte sie sich von Egan verführen lassen, noch dazu einmal auf diesem vergoldeten Stuhl im Empfangszimmer! Sie wurde feuerrot.
    Trotzdem sehnte sie sich schon wieder nach ihm. Sie wollte am liebsten den ganzen Nachmittag und den Abend damit verbringen, ihn zu erkunden, zu lernen, was ihm gefiel. Der Liebesakt aus purem Vergnügen war eine gänzlich neue Erfahrung für sie. Wenn sie früher darüber gelesen hatte, dann war es ihr weit weg und unwirklich erschienen, als läse sie Reiseliteratur über exotische Länder, die sie wohl nie erkunden würde.
    Offensichtlich war Egan gerne bereit, ihre Reise in die neuentdeckte Welt fortzusetzen. Sie wusste, dass er noch damit kämpfte, was sie ihm über ihre Fähigkeiten erzählt hatte, aber er war bereit, es zu vergessen, wenn sie sich liebten. Zwar würde die Zeit kommen, da sie sich dem Thema stellen mussten, doch vorerst wollte sie uneingeschränkt seine Zärtlichkeiten genießen.
    Sie strich ihr Kleid glatt und ging aus dem Zimmer, um nach Valentin zu sehen. Solange sie auf Egan wartete, wollte sie die Gelegenheit nutzen, um dem Baron ein paar Fragen zu stellen.
    Ivan und Constanz, die vor ihrer Tür wachten, sprangen sofort auf, als sie aus ihrem Zimmer trat, und folgten ihr zu Valentins Zimmer, vor dem sie wiederum Wachposten bezogen. Zarabeth dankte ihnen, klopfte leise an und öffnete die Tür.
    Valentin ging es bereits besser. Mrs. Williams, die gerade mit einem Tablett hinausgehen wollte, berichtete, dass er gut gegessen und sogar nach mehr verlangt hätte. Tatsächlich wirkte er kräftiger, wie er

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