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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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dienen.
    Hinzu kam, dass die Logosh aus den Bergen – die vollblütigen Gestaltwandler – zu Prinzessin Penelopes eingeschworenen Beschützern wurden. Wie es schien, hatte Damien alle im Lande auf seine Seite gebracht.
    Valentin hatte daraufhin beschlossen, auf eigene Faust zu handeln. Er hatte sich in den Palast geschlichen und wollte Damien töten, während dieser mit seiner Frau beim Abendessen saß, so wie Zarabeths Vater es schon berichtet hatte. Damiens Leibwächter konnten ihn jedoch noch rechtzeitig aufhalten. Der allzeit gelassene Damien hatte lediglich um eine neue Jacke gebeten, weil die alte von Valentins Dolch zerschlitzt worden war, sich bei der besorgten Penelope für die Störung entschuldigt und weitergegessen. Unterdessen war Valentin eingesperrt worden.
    Man machte ihm den Prozess, befand ihn des versuchten Attentats für schuldig und steckte ihn in den Kerker, der unter dem Palast lag.
    »Es hat mich gewundert, dass ich nicht gleich am nächsten Morgen hingerichtet worden bin«, erzählte Valentin weiter. »Aber Damien hatte sich für mich interessiert. Er besuchte mich mehrmals und hat die Hinrichtung immer wieder verschoben. Zuerst dachte ich, er wollte mich brechen, doch mit der Zeit begriff ich. Ihm ging es darum, dass ich ihn kennenlernte. Er wollte von mir hören, wie es ist, Halb-Logosh zu sein, und schien zu verstehen, welche Probleme ich hatte.
    Eines Tages begleitete ihn Prinzessin Penelope zu mir.« Er lächelte, was bei Valentin sehr selten vorkam. »Ich glaube, ich hatte mich ein bisschen in sie verliebt. Da war sie, eine junge Frau mit goldenem Haar und einem seltsamen Akzent, die alles über mich und die Gründe wissen wollte, warum ich versucht hatte, ihren Mann umzubringen. Nachdem ich ihr begegnet war, stand für mich zweifelsfrei fest, dass Prinz Damien nichts mit dem Monster gemein haben konnte, das sein Vater war. Eine Frau wie Penelope würde kein Monster heiraten und so glücklich sein. Ja, sie strahlte vor Glück, und das nicht, weil sie zu dumm war, um es besser zu wissen. Sie hatte die Welt gesehen, hatte Finsternis erlebt und nun ein Zuhause gefunden.«
    Zarabeth nickte. »Auf mich hat sie denselben Eindruck gemacht.«
    Für Sebastian war Penelope eine Harpyie gewesen, die Prinz Damien mit ihren Krallen eingefangen hatte. Zarabeth wusste, dass das nicht stimmen konnte, weil ihr Cousin sich niemals in eine solche Frau verliebt hätte. Und sie war froh, in ihr eine Freundin gefunden zu haben, nachdem sie Penelope endlich kennengelernt hatte.
    »Ich war ihr vollkommen ergeben, wie alle Logosh«, sagte Valentin. »Damien entließ mich aus dem Kerker und gab mir Arbeit. Und er vertraute mir an, dass er plante, Sie hierherzubringen. Ich bat ihn, Sie als Leibwächter nach Schottland bringen zu dürfen. Damien hielt es für eine gute Idee.«
    »Und Sie haben Ihre Aufgabe erfüllt«, bestätigte Zarabeth, als sich Valentins Miene erneut verfinsterte. »Ich bin hier, oder nicht?«
    Er widersprach nicht. Wahrscheinlich wusste er, dass es zwecklos war, mit einer so entschlossenen Frau zu streiten.
    »Jetzt, da Ihr Ehemann tot ist, wird sich seine Bewegung auflösen«, brach Valentin nach einem Moment das Schweigen. »Sobald Prinz Damien die Gefahr für überstanden hält, kehre ich nach Nvengaria zurück, wo ich hingehöre. Was wollen Sie tun?«
    Darauf antwortete Zarabeth nicht. Sie war beinahe froh, dass Damien noch einiges zu regeln hatte und sie dementsprechend einen Aufschub bekam, ehe sie eine Entscheidung treffen musste. Egan war rastlos und wollte fort. Gemma wünschte sich, dass Zarabeth ihn zum Bleiben bewegte. Jamie wollte, dass Egan blieb und eine Familie gründete, damit ihm das Erbe erspart wurde. Und Angus hätte Egan gerne hier, um nicht selbst den Haushaltsvorstand übernehmen zu müssen. Olaf konnte es kaum erwarten, zu seiner Lady Beatrice zurückzukehren. Und wenngleich er sagte, dass er Zarabeth mitnehmen wollte, war sie sich nicht sicher, wie Lady Beatrice darüber dachte.
    Falls sie nach Nvengaria zurückkehren sollte und Egan mit ihr käme, wäre er wohl fern seiner Heimat glücklich? Falls sie auf der MacDonald-Burg blieb, wie sie es Egan gegenüber als ihren Wunsch geäußert hatte, würde er dann rastlos und ungeduldig werden und am Ende ohne sie durch die Welt reisen? Ihr fiel die Wiener Baroness wieder ein, die ihre Affäre mit Egan in solch blumigen Details geschildert hatte, und sofort überkam sie eine rasende Wut.
    Gleichzeitig drang ein Gedanke zu

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