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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Er würde es mir glauben.«
    Adam lachte sehr kultiviert. »Das bezweifle ich. Mich überrascht allerdings, dass du nichts darüber weißt. Immerhin sind dein Vater und Egan auch eng befreundet.«
    Zarabeth blickte wieder zu Egan, der sich immer noch mit der älteren Dame unterhielt. Sie schien ganz verzückt davon zu sein, dass er ihr so viel Aufmerksamkeit widmete. »Ich könnte mir vorstellen, dass er es meinem Vater gesagt hat, es jedoch keiner von beiden für nötig erachtete, mir etwas zu erzählen. Oder würde es ihn verletzen, wenn ich Bescheid wüsste?«
    Adam überlegte. »Nein, im Gegenteil. Ich denke sogar, dass es besser ist. Egan ist merkwürdig, seit er wieder zu Hause ist, noch melancholischer als sonst. Und er bleibt ungern längere Zeit auf der Burg. Es gibt dort zu viele schmerzliche Erinnerungen.«
    »Aber die Burg ist doch so bezaubernd!«
    Zarabeth dachte an all die netten Bewohner der Burg: Jamie und Dougal, die auf der Treppe herumschrien, Hamish, der beide anknurrte, Gemma, die Angus zurief, er solle sich bei diesem oder jenem beeilen, der hilfsbereite, unverblümte Mr. Williams, seine sympathische Frau und die fröhlichen Mägde. Auf der MacDonald-Burg schien es ausnahmslos munter zuzugehen. Andererseits war sie vielleicht auch nur so erleichtert, dem Gefängnis ihrer Ehe entkommen zu sein, dass sie alles übertrieben freundlich wahrnahm.
    »Charlie MacDonald war ein Charmeur. Alle mochten ihn«, begann Adam, als sie sich im Tanz drehten. »Egan machte stets einen eher linkischen, mürrischen Eindruck, wohingegen die ganze Familie Charlie anbetete. Um ehrlich zu sein, Charlie war ein bisschen verwöhnt, und meiner Meinung nach taugte er deutlich weniger als Egan. Aber das darfst du Egan bitte niemals verraten.
    Als Egan beschloss, sich dem zweiundneunzigsten Highlander-Regiment anzuschließen, wollte Charlie nicht zurückstehen. Egans Vater versuchte, es ihm auszureden, gab es aber schließlich auf und wies Egan an, auf Charlie aufzupassen. Und so verschlug es beide Brüder in die Schlacht bei Tala vera.«
    »In der Charlie umkam«, ergänzte Zarabeth. Das hatte Egan ihr bereits in Nvengaria erzählt.
    »Ich kenne die Einzelheiten nicht, aber, ja, Charlie starb, und Egan ließ sich beurlauben, um ihn nach Schottland zu bringen. Der alte Gregor MacDonald brach zusammen, als er Charlies toten Körper so geschunden und blutig sah, dass man ihn nicht wiedererkennen konnte. Er machte Egan dafür verantwortlich, zerstörte dessen Porträt und warf alles aus dem Haus, was Egan gehörte. Dann errichtete er eine Art Schrein für Charlie. Er tat, als existierte Egan gar nicht mehr. Also verließ Egan Schottland und kehrte erst nach dem Tod seines Vaters zurück.«
    Der Tanz endete. Adam verneigte sich, Zarabeth machte einen Knicks und ließ sich an Adams Arm von der Tanzfläche führen.
    »Das ist furchtbar«, murmelte sie, als er mit ihr vor einer der Glastüren stehen blieb. »Wie konnte er Egan die Schuld geben? Er war doch nicht für die Schlacht verantwortlich.«
    Adam seufzte. »Der alte Herr war wahnsinnig vor Kummer. Er war der Meinung, Egan hätte besser auf Charlie aufpassen müssen.«
    Zarabeth klappte ihren Fächer aus. Kein Wunder, dass Egan nie über seinen Vater oder seinen Bruder redete. Ihr eigener Vater wäre zu solcher Grausamkeit nicht im Entferntesten fähig.
    »Egan erwähnte, dass sein Vater ihn in den alten Kerker gesperrt hat, um ihm Angst zu machen«, erzählte sie. »Hat er das mit Charlie auch gemacht?«
    »Nein, nur mit Egan.«
    Zarabeth fächerte sich Luft zu, weil sie innerlich vor Wut kochte. Sie wünschte, Egans Vater würde noch leben, damit sie den Mann wissen lassen konnte, was sie von ihm und seiner Brutalität hielt.
    »Jetzt habe ich dich aufgebracht«, stellte Adam unglücklich fest.
    »Ganz und gar nicht. Ich bin lediglich … wütend, na schön. Wir alle geraten in Rage, wenn unsere Freunde schlecht behandelt werden.«
    Adam öffnete die Tür. »Komm mit nach draußen und kühl dich etwas ab. Die Nacht ist angenehm lau, und ich besitze eine richtige Terrasse.«
    Sein kleiner Scherz munterte sie nicht auf, aber Zarabeth erlaubte Adam, sie nach draußen zu führen und die Tür zum Ballsaal hinter ihnen zu schließen.
    Wolken verdeckten den Mond, sorgten allerdings auch dafür, dass die Luft nicht zu frisch war. Die Lampions im Garten beleuchteten die Wege wie übergroße Glühwürmchen.
    »In deinem Herzen mag es vielleicht nicht die gleiche Stellung einnehmen

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