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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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stumm den Mund. Offenbar musste er erst nachdenken, was Egan gemeint haben könnte. Mr. Templeton runzelte die Stirn. »Nein, Sir, ich dachte an Ihre Absichten bezüglich unserer Töchter. Welche von ihnen gedenken Sie zu heiraten?«
    Mr. Barton beugte sich etwas vor. »Unsere Töchter sind über die Maßen gespannt, wie Ihre Entscheidung ausfällt, was uns das Leben derzeit nicht unbedingt erleichtert. Wüssten wir also endlich, auf welche von beiden Ihre Wahl fällt, dürften wir alle wieder etwas Atem schöpfen.«
    Egan sah ihn streng an. »Ich beabsichtige, niemanden zu heiraten. Ich dachte, das hätte ich bereits deutlich gemacht.«
    »Nein«, entgegnete Mr. Barton verwirrt. »Mrs. Cameron sagte, Sie wären auf der Suche nach einer Gemahlin.«
    »Meine Schwester irrt sich. Bringen Sie Ihre Töchter nach Edinburgh zurück, wo es sicherer für sie ist.«
    Mr. Templeton schien Angst zu bekommen. »Mr. MacDonald, ich glaube, Sie begreifen den Ernst der Lage nicht ganz. Meine Frau will Olympia verheiraten, wenn nicht mit Ihnen, dann mit Adam Ross. Erfährt sie endlich, wer von Ihnen beiden eher in Frage kommt, wird es manches einfacher machen.«
    So wütend Egan auch auf Adam war, wünschte er ihm doch keine der jungen Debütantinnen an den Hals. »Meine Nachbarn wählen ihre Bräute selbst.«
    »Das genügt nicht als Antwort, Sir«, erwiderte Mr. Templeton störrisch. »Falls es eine finanzielle Frage ist, möchte ich Ihnen versichern, dass meine Tochter eine beachtliche Mitgift in die Ehe einbringt. Ich verfüge über exzellente Beziehungen.«
    »Englische Beziehungen?«, fragte Egan, in dem sich der verrückte Highlander regte. »Kleine Lords, die ihre schottischen Pächter rauswerfen, damit sie auf deren Grund Schafe züchten können? Versuchen Sie nicht, mich mit englischem Geld zu beeindrucken!«
    Mr. Templeton plusterte sich auf. »Dann haben Sie uns mit falschen Versprechungen hergelockt. Es gibt Gesetze gegen den Bruch von Versprechen, wie Sie wissen sollten.«
    »Ich habe Sie überhaupt nicht hergelockt. Und Sie können mich schwerlich für alles verantwortlich machen, was meine Schwester tut.«
    »Hören Sie …«, begann Mr. Barton, als sie von einem Tumult hinter sich unterbrochen wurden.
    Faith und Olympia standen am Eingang des Ballsaals, beide mit hochroten Köpfen. Die anderen Gäste drehten sich zu ihnen um und verstummten, so dass Egan hören konnte, wie die Mädchen sich anzischten.
    »Er tanzt ganz sicher nicht mit dir , Faith Barton! Mr. MacDonald mag keine farblosen Fräuleins.«
    »Tja, er mag wohl eher keine schamlosen Flittchen, die sich entführen lassen, damit er sie rettet!«
    »Das habe ich nicht mit Absicht getan!«, kreischte Olympia.
    »Ich wette, du hast!«
    »Hab ich nicht! Du bist mit offenem Mieder hinausgelaufen, weil du gehofft hast, dass auch du entführt würdest.«
    Faith schrie, fasste Olympia in die Locken und riss kräftig daran. Olympias sorgfältig drapierte Frisur fiel in einem Stück herunter, und sie versuchte kreischend, das falsche Haar festzuhalten. Zunächst starrte Faith sprachlos auf die Masse in ihrer Hand, dann lachte sie laut auf.
    Heulend stürzte Olympia sich auf sie, die Finger zu Krallen gebogen, doch plötzlich trat Gemma aus der Menge hervor und zog die beiden Mädchen auseinander.
    »Schämt euch«, rief sie und schüttelte die zwei. »Schämt euch alle beide! Schluss jetzt mit dem Unsinn.«
    Gemma, die einen halben Kopf kleiner war als die Mädchen, zerrte sie an der neugierigen Menge und ihren Müttern vorbei, die mit offenen Mündern dastanden. Als sie Faith und Olympia aus dem Ballsaal gebracht hatte, waren sie endlich still. Die Gäste blickten ihnen noch kurz nach, wandten sich dann aber wieder ihren Unterhaltungen zu.
    Mr. Templeton und Mr. Barton musterten Egan von oben bis unten, und Mr. Templeton fragte hartnäckig: »Nun, wie sieht es aus, Mr. MacDonald? Welche wollen Sie? Faith oder Olympia? Sagen Sie schon, schnell.«

    In der Nacht schlief Zarabeth schlecht, weil ihr die überlappenden Visionen von Sebastian und Adam keine Ruhe ließen. Erst bei Tagesanbruch verfiel sie in einen leichten Schlummer, aus dem sie jedoch schon wenige Stunden später erwachte, als eine der rothaarigen Mägde hereinkam, um Feuer zu machen.
    Wie sie feststellte, sobald sie gewaschen und angekleidet vor ihre Tür trat, erwartete Egan sie bereits draußen auf dem Treppenabsatz. Er war in ein Gespräch mit einem ihrer nvengarianischen Diener vertieft. Die beiden

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