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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Zauberkräfte besitzen.«
    »Wie kurzsichtig von ihnen«, stichelte er und umfasste sie fester. »Kannst du wirklich jemanden mit einem Zauber belegen?«
    »Nur mit kleineren. Ich verrate dir ein Geheimnis: An jenem Abend vor fünf Jahren hatte ich einen Zauber für dich gemacht, als ich dich bat, mich zu küssen. Ich hatte gedacht, er würde bewirken, dass du dich in mich verliebst.«
    Nun fuhr er so sehr zusammen, dass er beinahe das Pferd zum Stehen brachte. »Das hast du getan?«
    »Er war in der albernen Halskette, die ich mir umgelegt hatte. Aber du brauchst nicht wütend zu werden, denn er hat offenbar nicht gewirkt. Genau genommen scheint er sogar den gegenteiligen Effekt gehabt zu haben, wie wir ja bereits besprachen.«
    »Besprachen? Ich dachte, das wäre ein heftiger, lauter Streit gewesen.«
    »Wie immer du es bezeichnen willst. Ausschlaggebend ist, dass der Zauber bei dir versagt hat. Vielleicht bist du gegen Magie immun.«
    »Nein, das glaube ich nicht. Vor einigen Jahren, als Damien und Penelope geheiratet haben, hat jemand ein ganzes Haus mit einem Schlafzauber belegt, und der traf mich ebenfalls.«
    Zarabeth griff in die Pferdemähne, damit Egan nicht sah, wie ihre Hand zitterte. »Ach, na ja, dann ist es vielleicht bloß meine Magie, die bei dir nicht wirkt.«
    »Das auszuprobieren wäre interessant.«
    Sie versuchte, ihre Phantasie im Zaum zu halten, doch unweigerlich sah sie ihn vor sich in ihrem Bett. Kerzenlicht schien auf seine nackte Haut, während sie einen Zauber für ihn beschwor.
    Im Halbdunkel konnte sie sein Gesicht nicht richtig erkennen, aber sie fühlte seinen Blick.
    Egan beendete die Unterhaltung, indem er sein Pferd einen steilen Hang hinuntergehen ließ, so dass Zarabeth sich darauf konzentrieren musste, nicht aus dem Sattel zu rutschen. Unten flüsterte er ihr ins Ohr: »Sei jetzt mucksmäuschenstill. Dort sind sie.«
    Sie sah in die Richtung, in die er zeigte, und entdeckte ein großes, kräftiges Pferd, das aus einer hervorragenden Linie stammen musste, wie ihr geschultes Auge ihr sagte: schöner Körperbau, hohe Beine, intelligentes Gesicht. Das war kein Wildpferd, sondern eines, das an ein behütetes, gutes Leben gewöhnt war. War es aus den Ställen der MacDonald-Burg entlaufen?
    Sie wollte Egan gerade fragen, als ein Fohlen auf wackligen Beinen hinter der Stute hervorgestakst kam. Es nahm ihren Geruch wahr und wieherte schrill. Darauf stellte die Stute ihre Ohren auf, drehte sich um und schnupperte mit zuckenden Nüstern.
    Egan hob Zarabeth aus dem Sattel und stieg ebenfalls ab. Dann holte er ein paar Tücher aus der Satteltasche, mit denen er auf die Stute und das Fohlen zuging, ruhigen, festen Schrittes. Die Stute beäugte ihn misstrauisch und stellte sich zwischen ihn und ihr Fohlen.
    »Na, bist du mal wieder weggelaufen, was, Mädchen?«, flüsterte Egan, dessen Stimme beschwichtigend und freundlich klang. »Was hast du denn da?«
    Zarabeth folgte ihm so lautlos wie möglich und raffte ihre Röcke, damit sie nicht zu schmutzig wurden. Der Wallach, auf dem sie hergeritten waren, neigte den Kopf und begann zu grasen.
    Neugierig lugte das Fohlen hinter seiner Mutter hervor. Es war ein Brauner, der im dämmrigen Licht noch dunkler wirkte, mit schwarzer Mähne. Die großen braunen Augen sahen erst Egan, dann Zarabeth an, die ein Stück entfernt stehen geblieben war.
    Egan bewegte sich mit einer Geschmeidigkeit, die man einem Mann seiner Stärke gar nicht zugetraut hätte. Er klopfte der Stute auf den Hals, bevor er dem Fohlen eine Hand hinstreckte. Das Jungtier machte einen Schritt auf ihn zu. Es war noch zu klein, um ängstlich zu sein.
    »So ist’s gut«, murmelte Egan sanfter, als Zarabeth ihn je sprechen gehört hatte. »Komm her, mein Kleiner.«
    Die Stute schnupperte besorgt an ihm, schien ihn jedoch zu erkennen. Eine Schulter an seine Mutter gelehnt, stakste das Fohlen weiter vor und reckte seine Nase in Egans Richtung. Als es mit den Lippen über seine Finger strich, rieb Egan ihm die Nase. Zunächst zuckte der Kleine, entschied aber offenbar, dass es ihm gefiel, denn er kam näher.
    »Guter Junge«, lobte Egan.
    Nun strich er behutsam mit einem Tuch über die Seite des Fohlens, worauf es einen kleinen Satz seitlich zu seiner Mutter machte. Die Stute drehte den Kopf zu ihm, war aber weniger nervös als vorher. Egans Wärme und sein Duft schienen sie zu beruhigen.
    Egan rieb das Fohlen ab, dessen Fell nass und voller Schlamm war. Der Kleine genoss es sichtlich, denn

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