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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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nicht sein, oder? Denn eigentlich hört es sich ganz spaßig an.«
    »Doch keine Frau!«, rief Dougal hörbar entsetzt. »Das bringt schlimmstes Unglück.«
    Zarabeth zog die Brauen hoch. »Na, wenn das kein Kompliment ist.«
    »Ist ja nur eine Tradition«, lenkte Jamie ein. »Wir wollen niemanden beleidigen.«
    »Schon gut, ich möchte natürlich nicht, dass irgendjemand einen Herzanfall kriegt, weil der Schwellenschreiter eine Frau ist. Also ziehe ich meine Frage zurück.«
    »Gut.« Jamie grinste sie an. »Ich wollte dich sowieso um etwas anderes bitten.«
    »So?«
    Zarabeth hatte Jamie, der immerfort den Zorn seines Onkels auf sich zu ziehen schien, richtig liebgewonnen. Mit seiner Unbedachtheit und seinem jugendlichen Glauben an die eigene Unverwundbarkeit brachte er sich ständig in Schwierigkeiten. Als Zarabeth Egan einmal gefragt hatte, warum Jamie nicht in die Schule ging, erklärte er ihr, dass sein Neffe wegen irgendeines Vergehens aus Eton geworfen worden war. Ab dem Winterhalbjahr sollte er nach Harrow gehen.
    Nun holte Jamie ein langes Blatt Papier aus seiner Felltasche und breitete es auf dem Tisch aus. »Onkel Egan will nicht, dass wir noch andere junge Frauen herbringen, die für ihn in Frage kommen, also habe ich gedacht, du könntest das vielleicht übernehmen.«
    »Heiratswillige Damen für Egan suchen?« Zarabeth gab sich überrascht. »Nun ja, ich könnte an ein paar Familien schreiben, wenn du willst.«
    »Nein, ich meine doch nicht, dass du noch mehr Mädchen hierherholen sollst. Ich dachte, du könntest ihn heiraten.«
    Zarabeth zuckte zusammen, und Dougal, der gerade eine Schleife band, erstarrte.
    Ihr Hals war plötzlich sehr trocken, so dass Zarabeth sich räuspern musste, ehe sie erwiderte: »Aber ich bin noch verheiratet.«
    Jamie winkte ab. »Das macht nichts. Onkel Egan hat mir erklärt, dass deine Scheidung bald amtlich ist und dass sie deinem Ansehen bei deinen Leuten nicht schadet. Aber das wäre ihm ja so oder so egal.«
    Zarabeth wurde rot. »Die Leute hier könnten sich daran stören.«
    »Nein, du bist doch Ausländerin«, verkündete er, als würde dieser Umstand alles entschuldigen. »Und demnächst bist du wieder frei und noch im richtigen Alter für Onkel Egan.«
    »Hattet ihr nicht gesagt, dass die Frau des Burgherrn eine Schottin sein muss? Das bin ich nicht.«
    Jamie zuckte mit den Schultern. »Ach, das ist nicht schlimm, solange der Rest passt. Standesgemäß bist du jedenfalls, denn du bist doch eine geborene Prinzessin, oder? Na, und dann bist du jung, hübsch, hast ein ganz annehmbares Wesen und bist reich, sagt Onkel Egan. Richtig reich sogar.«
    »Ja, das stimmt.«
    »Außerdem kannst du zaubern.«
    »Nur ein bisschen.« Sie überlegte. »Was war eigentlich mit Miss Barton und Miss Templeton? Die konnten nicht zaubern, oder?«
    »Mr. Templeton und Mrs. Barton haben behauptet, dass sie beide Hexen in ihrer Familie hatten, damals, als man in der Gegend hier die Hexen noch aufgehängt hat. Wir haben das überprüft.«
    Zarabeth vermutete, dass Jamie deutlich mehr Ehrgeiz bei der Brautsuche für seinen Onkel entwickelte als bei seinen Aufgaben im Internat. »Und damit bleibt dir nicht bloß erspart, Burgherr zu werden, sondern ihr werdet auch noch den Fluch los«, folgerte sie. »Allerdings beteuert Egan, dass es gar keinen Fluch gibt.«
    Dougal lachte. »Er glaubt ja auch nicht an Geister und meint, das wäre bloß Aberglauben.«
    »Erzähl mir, was es mit dem Fluch auf sich hat«, bat Zarabeth ihn und sah rasch zur Tür. Egan war mit Hamish und Angus hinunter zu den Ställen gegangen. »Aber bitte schnell, bevor Egan zurückkommt und herumschreit, dass gar kein Fluch existiert.«
    Dougal schnaubte verächtlich, aber Jamie schob die Girlanden beiseite und plapperte munter los.
    »Das ist eine traurige Geschichte. Angefangen hat sie mit meinem Ur-ur-ur-ur… – ich weiß nicht mehr, wie viele ›Urs‹ – …großvater. Er hieß Ian MacDonald, und eine wunderschöne Hexe mit Namen Morag verliebte sich in ihn. Sie stammte aber aus einer sehr einfachen Familie. Sie hatte viele Zauber für ihn gewirkt, für seine Sicherheit und sein Glück, und er hatte ihr versprochen, dass er sie heiraten wollte, obwohl es ein Skandal wäre. Aber er war hin und weg von ihrer Schönheit.«
    »Klar war er das«, meinte Dougal. »Sie hatte ihn verzaubert.«
    »Eines Tages dann ging Ian fort nach Inverness und blieb zwei Jahre lang weg. Als er zurück zur MacDonald-Burg kam, brachte er

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