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Dunkler Rausch der Sinne

Dunkler Rausch der Sinne

Titel: Dunkler Rausch der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wollte nicht, dass er den Eindringlingen ohne sie
entgegentrat, aber sie wusste, dass genau das seine Absicht war. Plötzlich
lächelte sie. Wie konnte etwas schweben? Es musste leicht sein, leichter als
die Luft, und einfach durch den Raum treiben, dem Himmel entgegen. In diesem
Fall eher dem Boden der Schlafkammer, aber sie würde nehmen, was sie kriegen
konnte, weil . ..Ha! Ich hab's geschafft!
    Sie fühlte seine Hand an ihrem Gesicht, zärtlich und sanft. Sofort
wurde ihr warm ums Herz, als hätte er sie gelobt. Sie konnte in ihrem Inneren
sein Lächeln spüren. Ich wusste, dass du es schaffen würdest. Und jetzt
bleib bitte, wo du bist, während ich diese Herren nach dem Grund für ihr Kommen
frage.
    Jaxon verdrehte die
Augen. Klingt ganz nach mir - herumsitzen und Däumchen drehen,
während du unseren Gästen Tee servierst.
    Tee war nicht meine erste Wahl, aber
schließlich liegt es geraume Zeit zurück, seit man von mir erwartet hat, Gäste
auf höfliche Art zu bewirten. Ein kaum merklicher Unterton schwang in seiner Stimme
mit, als wäre die dünne Schicht Zivilisation von ihm abgefallen.
    Jaxon überlief ein
Schauer. Tu bitte nichts Unüberlegtes! Ich bin Polizistin, wie du
weißt. Bei uns werden Leute für unbefugtes Betreten und Einbruch eingebuchtet.
Die hier im Haus sind auf dem besten Weg ins Gefängnis. Vielleicht sind es ja
Reporter, die einen Blick auf das Liebesnest des hiesigen Multimillionärs
riskieren wollen.
    Bleib, wo du bist, bis ich die Lage
unter Kontrolle habe.
    Jaxon rannte bereits durch den Gang in den Keller und die Treppe
hinauf, die zur Küche führte. Du hast doch schon alles im Griff, Lucian. Ich mache
mir eher Sorgen um die anderen, nicht um dich. Ich spüre das Ausmaß deines... Sie suchte nach dem richtigen
Wort, aber es fiel ihr nicht ein. Er war nicht wütend. Nichts von Zorn war zu
spüren. Er strahlte eine tödliche Bedrohung aus, und doch war er ruhig, sogar
gelassen. Nichts störte ihn oder erschütterte seinen vollständigen Glauben an
seine Macht.
    Sie stellen eine Gefahr für dich
dar, mein Engel, nicht für mich.
    Du liest ihre Gedanken.
    So ist es. Unsere Gäste sind nicht
von hier. Mach dir nicht so viele Sorgen, Liebes. Ich tue schon nichts, was
dich in Verlegenheit bringen oder dir in deiner Eigenschaft als Polizistin
schaden könnte.
    Pass auf, ich nehme dich sofort
fest, wenn du Hand an einen von ihnen legst.
    Sein Lachen war leise und sinnlich und berührte ihr Inneres und ihren Körper
wie eine zarte Liebkosung. Mein geliebter Engel, so etwas Drastisches würde ich
doch nie tun.
    Ihr blieb fast das Herz stehen, als sie die Drohung spürte, die unter
der Oberfläche seiner Worte vorhanden war. Sie kannte ihn mittlerweile. Sie
wusste, dass er in diesem Augenblick gefährlicher war als an jenem Abend, als
er fast beiläufig den Vampir vernichtete, der ihn hier aufgespürt hatte. Was
hatte er gesagt? Sie stellen eine Gefahr für dich dar, nicht für mich. Natürlich
würde er jede Bedrohung ihrer Person aus dem Weg räumen. Er glaubte, dass sie
sein Herz und seine Seele war. Sie fühlte, wie sehr er sie brauchte. Er würde
nie zulassen, dass irgendjemand oder irgendetwas sie bedrohte.
    Lucian, ich weiß, dass du mit diesen Dingen in deiner
Welt anders umgehst, aber das hier ist meine Welt. Diese Männer sind
menschliche Wesen. Sie müssen innerhalb unseres Gesetzesrahmens bestraft
werden.
    Ich bin der Vollstrecker des
Gesetzes, Liebes. Sei beruhigt, ich werde sie dieses Mal nicht vernichten.
    Jaxons Herz schlug sofort langsamer. Er würde sie nicht belügen. Sie
hatte schon befürchtet, er könnte die Männer dort auf dem Teppich in Brand
setzen. Wie hätte sie Barry Radcliff oder Captain Smith einen weiteren Haufen
Asche erklären sollen?
    Lucian wusste genau, wo sie war, wie schnell sie die Treppe heraufkam.
In einem atemberaubenden Ausbruch von Schnelligkeit war er bei dem ersten Mann
im Gästezimmer, packte ihn am Hals, bohrte seine Zähne tief in seine
Halsschlagader und trank. Der Fremde hatte keine Chance, sich zu wehren, sich
in diesem eisernen Griff auch nur zu rühren. Ganz ruhig. Du wirst
gehorchen. Die leise Stimme ließ ihn sofort erstarren. Lucian ließ ihn einfach zu Boden
fallen, löste sich in feinen Nebel auf und schwebte durch den Flur ins
Nebenzimmer.
    Der zweite Mann, der in dem dunkelblauen Anzug, unterdrückte einen
Aufschrei, als Lucian plötzlich vor ihm erschien, ihn mit stählerner Hand
packte und von seinem Blut trank. Du wirst gehorchen.

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