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Dunkler Rausch der Sinne

Dunkler Rausch der Sinne

Titel: Dunkler Rausch der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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und für die der Austausch von Blut
erforderlich war. Ihr Herz klopfte laut, und sie verbannte den Gedanken hastig
aus ihrem Kopf. Sie wollte immer noch nicht daran denken, was in der letzten
Nacht zwischen ihr und Lucian vorgefallen war. Solange sie nicht näher darüber
nachdachte, war alles in Ordnung.
    Sie bemühte sich, Barton zu durchleuchten, aber er machte einen
ehrlichen Eindruck. Jaxon seufzte. Die Geschichte war so unglaubwürdig.
Erwachsene Männer konnten einfach nicht so dämlich sein.
    Geld bringt Menschen oft dazu, Dinge
zu tun, die sie normalerweise nicht tun würden.
    Du kannst ihre Gedanken viel besser lesen als ich.
Glaubst du wirklich, dass sie uns die Wahrheit sagen? Jaxon raufte sich mit beiden
Händen die Haare. Irgendetwas stimmte hier nicht. Die Männer hätten gar nicht
in der Lage sein dürfen, in ihr Haus einzubrechen. Und sie hatte die
Schwingungen von Gewalt gespürt, als sie vorhin aufgewacht war. Sie hatte es
gewusst. Sie wusste immer, wenn irgendwo Gewalt im Spiel war. Die Signale, die
von den drei Männern ausgingen, waren stark genug gewesen, um sie zu wecken.
Jetzt empfand sie nichts mehr davon. Kann noch jemand anders
in der Nähe gewesen sein?
    Ganz sicher nicht, sagte Lucian fest.
    Jaxon schüttelte den Kopf. Ihr Leben war total bizarr geworden. Die
Menschen in ihrem Leben waren total bizarr. Was sagte das über sie aus?
    Lucians Hand legte sich auf ihren Nacken. Dass du eine sehr
tolerante Frau bist. Seine Stimme liebkoste sie, streichelte sie wie eine
Berührung, wie sein Daumen, der sanft über die weiche Haut ihres Nackens
strich.
    »Sie müssen zugeben, dass es uns gelungen ist, Ihr Sicherheitssystem
zu knacken«, setzte Hai seine Geschichte bereitwillig fort. Er runzelte die
Stirn. »Es war schwerer, als ich gedacht hatte. Etwas Ähnliches ist mir noch
nie untergekommen.«
    »Ich habe die Anlage selbst entworfen«, erwiderte Lucian. »Ich verstehe
ein wenig von diesen Dingen.«
    Jaxon seufzte und stand auf. »Ich überlasse die Angelegenheit dir.
Ansonsten würde ich mich verpflichtet fühlen, alle festzunehmen.« Einschließlich dir.
    Das alles ergab keinen Sinn. Als die drei Männer respektvoll
aufsprangen, wuchs ihr Misstrauen. Mit einem Winken der Hand bedeutete sie
ihnen, sich wieder zu setzen, und schlenderte hinaus. Lucian machte nie
Fehler, niemals. Er hatte gesagt, dass sie eine Bedrohung für Jaxon wären,
nicht für ihn. Das bedeutete, dass sie in Gefahr war. Die Männer waren mit der
Absicht in das Haus eingedrungen, ihr etwas anzutun, nicht etwa, um Lucian
irgendeine Alarmanlage anzudrehen. Wie hatte er es geschafft, so schnell dieses
Theater zu inszenieren? Und was hatte er jetzt vor? Er würde sie doch sicher
nicht töten?
    In der Küche kochte sie Kaffee, weil sie entschlossen war,
Fingerabdrücke zu bekommen. Sie hätte die drei sofort festnehmen sollen, dann
wüsste sie jetzt, wer sie waren und was sie im Schilde führten.
    Im Wohnzimmer ertappte Lucian sich bei einem Lächeln. So arbeitete
Jaxons Verstand, schnell und klug. Ihr würde keiner sehr lange etwas vormachen
können. Fingerabdrücke. Sie dachte wie die Polizistin, die sie war.
    Er beugte sich zu den drei
Männern vor. »Ihr seid hierhergeschickt worden, um Jaxon zu töten. Ihr wisst,
wie falsch das ist. Sie muss leben. Sie ist das Einzige, was zwischen euch und
dem sicheren Tod steht.« Einen kurzen Moment lang erlaubte er ihnen, ihn in all
seiner Macht zu sehen, verwandelte sich vor ihren entsetzten Blicken in ein
wildes Tier mit messerscharfen Fängen, flammenden Augen und dem Verlangen, zu
töten.
    Die drei waren vor Angst wie gelähmt. Lucian hatte ihnen ihre
Geschichte eingepflanzt und ihr Denken für den kurzen Zeitraum, in dem Jaxon
anwesend war, manipuliert. Sie beherrschte ihre neuen Fähigkeiten immer besser,
und er wollte nicht, dass sie die Absichten dieser Männer durchschaute. »Hört
mir gut zu, ihr drei. Ihr inüsst ihr Leben um jeden Preis beschützen. Ihr geht
zu den beiden Männern zurück, die euch hierhergeschickt haben, und tut alles,
was erforderlich ist, um dafür zu sorgen, dass niemand anders einen Anschlag
auf Jaxon versucht. Wenn ihr versagt, gibt es auf der ganzen Welt keinen Ort,
an dem ich euch nicht aufspüren kann. Ich werde euch vernichten. Verschwindet
von hier, steigt in ein Flugzeug und befreit Jaxon von diesen beiden
Bedrohungen für ihr Leben.«
    Es war ihnen unmöglich, sich seinem Befehl zu widersetzen. Er hatte ihr
Blut getrunken. Er konnte sie aus

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