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Dunkler Spiegel

Titel: Dunkler Spiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Duane
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Schaden nicht sein!«
    Ryder und Mirish sahen sich unschlüssig an. »Was haben Sie hier zu suchen?« sagte Worf stirnrunzelnd.
    Er war erstaunt, als der Mann tatsächlich vor seine Füße spuckte. »Sklave, dir muß ich nicht antworten!«
    Worf kniff die Augen zusammen... niemand nannte einen Klingonen Sklave und überlebte diese Beleidigung.
    »Lieutenant«, sagte Mann von der Brücke aus, »anhand der Bildunterlagen wurde dieses Mannschaftsmitglied als Fähnrich Mark Stewart identifiziert, zugeteilt der Abteilung Botanik und Hydroponik.«
    »Seltsam, daß Sie sich so plötzlich entschlossen haben, sich mit Computern zu beschäftigen, Fähnrich«, sagte Worf. »Ein Berufswechsel?«
    »Es gibt nur ein Problem«, fuhr Mann fort. »Der Computer behauptet, daß Fähnrich Stewart sich in seinem Quartier auf Deck neun befindet.«
    Worf runzelte die Stirn, und Ryder und Mirish sahen sich an, während Detaith zur Seite trat, um den Captain durchzulassen.
    »Unser Eindringling«, sagte Picard und trat neben Worf.
    »Ja, Captain. Aber wir haben ein Problem.« Er berührte seinen Kommunikator. »Lieutenant Worf an Fähnrich Stewart.«
    Es folgte eine kurze Pause, dann antwortete eine etwas schläfrig klingende Stimme: »Ja, Sir? Was kann ich für Sie tun? Ich habe zur Zeit dienstfrei.«
    Worf schaute zu Picard. Der Captain kniff die Augen zusammen und musterte wieder »Stewart«. Der junge Mann starrte ihn mit einer Mischung aus Zorn und Entsetzen an, reagierte ansonsten aber nicht. Picard griff langsam nach ihm. Der Mann versuchte, der Berührung auszuweichen, doch die Sicherheitswächter hielten ihn fest. Picard berührte den Kommunikator des Mannes: Er gab kein Geräusch von sich.
    Der Klingone sah Picard fragend an. »Bringen Sie ihn auf die Krankenstation«, sagte der Captain. »Lassen Sie ihn und seine Kleidung gründlich untersuchen. Nachdem ich dann mit Doktor Crusher gesprochen habe, wird er in einer Arrestzelle untergebracht.«
    Worf nickte. »Im Augenblick ist Ihre Anwesenheit nicht erforderlich, Fähnrich«, sprach er in seinen Kommunikator. »Es tut mir leid, Sie in Ihrer Freizeit gestört zu haben. Bitte bleiben Sie jedoch noch eine Weile wach. Es könnte sein, daß wir Sie doch noch brauchen.«
    »Natürlich, Sir.« Worf winkte seinen Leuten. Ryder und Mirish zerrten den Mann hinaus; Detaith folgte ihnen, die Hand an der Waffe.
    »Ich nehme an, er hat keinen großen Widerstand geleistet«, sagte Picard.
    Worf schüttelte den Kopf. »Er hatte keine Chance. Trotzdem...« Er runzelte die Stirn. »Ich wünschte, er hätte sich widersetzt. Er war... unhöflich.«
    »Das habe ich gehört«, sagte Picard leise. »Nun ja, wir werden bald Antworten bekommen. Und ich vermute, er wird Muße genug haben, um seine Unhöflichkeit zu bedauern.«

    Beverly Crusher schürzte die Lippen und wandte sich von dem Mann ab, der eisern schweigend und mit geschlossenen Augen auf dem Diagnosebett lag. Beverly war schlecht gelaunt, denn außer in Kriminalromanen konnte sie Geheimnisse nicht ausstehen. Wenn sie in ihrer Krankenstation auftauchten, neigte sie dazu, sie kurz abzufertigen; sie zog aufgedeckte Fakten und klare Diagnosen Krankenbildern vor, die starrköpfig schattenhaft blieben. Im Augenblick waren die Schatten jedoch sehr tief.
    Sie atmete aus, während sie mit ihrem Notebook arbeitete und die Werte in den Computer übertrug, und schaute dann zu den beiden Sicherheitswächtern auf, die neben dem Bett standen. »Brendan«, sagte sie zu Ryder, »bereitet der Arm Ihnen noch Probleme?«
    Der Mann schüttelte den Kopf und lächelte leicht. »Die letzte Regeneration hat wirklich geholfen.«
    »Gut. Dann brechen Sie ihn sich nicht noch einmal.« Sie lächelte Mirish kurz an, ging zu ihrem Büro und blieb stehen, als die Tür der Krankenstation sich zischend öffnete. Es war Jean-Luc; ihm folgte Geordi.
    »Doktor?« sagte der Captain.
    »Ich bin gerade fertig geworden, Captain«, sagte sie, und gemeinsam gingen sie in ihr Büro. Die Tür schloß sich hinter ihnen. »Oder so weit fertig, wie ich es werden kann, denn das war keiner meiner kooperativeren Patienten.«
    Sie nahm Platz und drehte den Bildschirm auf ihrem Schreibtisch, so daß die beiden ihn ebenfalls sehen konnten. »Nun«, sagte Picard, »die offensichtliche Frage lautet... wer ist er?«
    »Sein DNS-Fingerabdruck identifiziert ihn als Mark Stewart. Daran gibt es nicht den geringsten Zweifel.«
    Picard atmete aus. »Leider«, fuhr Beverly fort, »bestätigt sein Körper

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