Dunkles Fest der Leidenschaft
Art
Eingeschickt von Amy McKinney
Vincent, Alabama
Zutaten
2 Becher Zucker
1/3 Becher Kakao
125 ml (kleine Dose) Kondensmilch
2 EL Butter
1 TL Vanillearoma
Walnüsse
In einem schweren Kochtopf Zucker und Kakao vermischen. Milch hinzufügen und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Masse eine softe Konsistenz hat (ca. 120° C auf dem Candy-Thermometer). Gegebenenfalls rühren, um ein Verkleben zu verhindern.
Hitze reduzieren und, falls erwünscht, Butter, Vanillearoma und Nüsse zugeben. Topf in ein größeres Gefäß mit kaltem Wasser stellen und die Masse rühren, bis sie fest wird. In eine gebutterte Form geben und in Würfel schneiden.
Anhang 1
Heilungsgesänge der Karpatianer
Die Heilungsgesänge der Karpatianer zu verstehen, erfordert Hintergrundwissen auf folgenden Gebieten:
1. Die karpatianische Einstellung zum Heilen
2. Der »Kleine Heilungsgesang« der Karpatianer
3. Der »Große Heilungsgesang« der Karpatianer
4. Die Gesangstechnik der Karpatianer
1. DIE KARPATIANISCHE EINSTELLUNG ZUM HEILEN
Bei den Karpatianern handelt es sich um Nomaden, deren geografische Ursprünge bis zu den Gebirgszügen des südlichen Ural (nicht weit von den Steppen des heutigen Kasachstan), an der Grenze zwischen Europa und Asien, zurückverfolgt werden können. (Aus diesem Grund sprechen Linguisten von »Proto-Uralisch«, ohne zu wissen, dass es die Sprache der Karpatianer ist.) Im Gegensatz zu den meisten anderen Nomadenvölkern war der Grund für die Wanderungen der Karpatianer nicht die Suche nach neuem Weideland und günstigeren klimatischen Bedingungen, sondern die Suche nach dem richtigen Erdreich, einer Erde, die gehaltvoll genug war, die verjüngenden Kräfte der Karpatianer zu fördern.
Im Lauf der Jahrhunderte führten sie ihre Wanderungen in Richtung Westen, wo sie vor ungefähr sechstausend Jahren
ihre perfekte Heimat – ihr »susu« – in den Karpaten fanden, in dessen Ausläufer sich die fruchtbaren Ebenen des Königreichs Ungarn schmiegten. Das Königreich Ungarn hatte über tausend Jahre Bestand – was dazu führte, das Ungarisch den Hauptbestandteil der karpatianischen Sprache ausmacht -, bis das Reich nach dem Ersten Weltkrieg unter mehreren Ländern aufgeteilt wurde: Österreich, Tschechoslowakei, Rumänien, Jugoslawien und das heutige Ungarn.
Mehrere Völker aus dem südlichen Ural, die Karpatianisch sprachen, aber keine Karpatianer waren, wanderten in andere Richtungen. Einige landeten in Finnland, was die enge Verwandtschaft zwischen Finnisch und Ungarisch mit dem Karpatianischen erklärt. Obwohl Karpatianer für immer an ihre auserwählte Heimat gebunden sind, setzen sie ihre Wanderungen fort, um die Antworten zu finden, die ihnen ermöglichen sollen, Kinder auszutragen und großzuziehen.
Aufgrund ihrer geografischen Herkunft hat die karpatianische Einstellung zum Heilen viel mit der schamanistischen Tradition Eurasiens gemeinsam. Der zeitgenössische Vertreter, der dieser Tradition am nächsten kommt, findet sich in Tuva, der sogenannte tuvinische Schamanismus.
Die schamanistische Tradition Eurasiens – von Karpatianern bis zu den Schamanen Sibiriens – gründet auf der Überzeugung, dass Krankheit in der menschlichen Seele entsteht und sich erst später in Form unterschiedlichster Symptome manifestiert. Aus diesem Grund konzentriert sich die Heilkunst der Schamanen auf die Seele und deren Heilung, ohne dabei allerdings den Körper zu vernachlässigen. Die schwerwiegendsten Erkrankungen wurden auf ein »Schwinden der Seele« zurückgeführt, worunter man zu verstehen hat, dass die Seele eines Kranken den Körper ganz oder teilweise verlassen hat oder von einem bösen Geist gefangen und in Besitz genommen wurde.
Die Karpatianer sind Teil dieser schamanistischen Tradition Eurasiens und teilen ihre Sicht der Dinge. Karpatianer erliegen zwar keinen Krankheiten, aber ihre Heiler sind der Überzeugung, dass schwere Wunden von einem ähnlichen »Schwinden der Seele« begleitet werden.
Wenn die Diagnose »Schwinden der Seele« gestellt wird, tritt der Heiler bzw. Schamane eine spirituelle Reise in die Unterwelt an, um die Seele zurückzuholen. Der Schamane kann auf dieser Reise großen Herausforderungen begegnen, insbesondere dem Kampf mit dem Dämon oder Vampir, der von der Seele seines Freundes Besitz ergriffen hat.
Das »Schwinden der Seele« muss nicht bedeuten, dass der Betreffende bewusstlos ist, obwohl auch das vorkommen kann. Jemand kann scheinbar bei vollem
Weitere Kostenlose Bücher