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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ihre Fröhlichkeit war ansteckend. Ohne sie gab es für ihn kein Dasein mehr, und er würde sie nicht verlieren, nicht an ihre Feinde, nicht bei einem Unfall und schon gar nicht bei der Geburt ihres Kindes.
    Sie zitterte. »Ich bin davon ausgegangen, mit der Umwandlung wäre das erledigt. Ich hatte keine Menstruation mehr, deshalb habe ich einfach nicht mehr daran gedacht. Und es sah so aus, als würde praktisch nie jemand schwanger werden. Corinne war schon in anderen Umständen, bevor sie Dayans Gefährtin wurde. Und gibt es nicht so etwas wie eine Auszeit für Neugeborene?«
    »Anscheinend nicht.«
    »Du bist überhaupt nicht aufgeregt«, warf sie ihm vor. »Der Mann regt sich immer auf, wenn die Frau schwanger wird. Das ist praktisch eine Tradition.«
    Sein Gesicht wirkte stets wie aus Stein gemeißelt, ein markantes und sehr sinnliches Gesicht ohne jeden Ausdruck und mit Augen, die flach und kalt waren und die Verheißung des Todes enthielten – aber nicht, wenn er sie anschaute. Tempest liebte das langsame Lächeln, das gelegentlich um seinen Mund spielte und seine schwarzen Augen erhellte. Ganz besonders liebte sie es, wenn er sie so anschaute wie jetzt, mit einer Liebe, die das Eis zum Schmelzen brachte und sie mit Wärme überflutete.
    Ihre Lungen fanden den Rhythmus seiner Atmung. Ihr Herz schlug in einem Takt mit seinem. »Du hast wirklich keine Angst, Darius?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ein Baby zu bekommen, ist doch etwas sehr Schönes. Unser Kind wird zusammen mit Dayans Kind aufwachsen. Die beiden werden nie einsam sein. Es ist wichtig – besonders wenn es Jungen sind -, einen Freund zu haben, auf den sie sich verlassen können und zu dem sie eine starke Bindung haben. Im Lauf der Jahre ist es manchmal nur noch die Erinnerung an eine Freundschaft, die uns ohne eine Gefährtin durchhalten lässt.«
    »Sag keinem, dass ich solche Angst habe. Es muss doch Bücher über Elternschaft geben. Ich werde mich einfach irgendwo verkriechen und lesen.«
    Er zog ihre Hände an seinen Mund und hauchte Küsse auf ihre Fingerknöchel. »Du zitterst. Wir sollten ins Haus zurückgehen.«
    »Du meinst, bevor jemand das große Loch in der Mauer sieht?« Sie brachte ein schwaches Lächeln zustande, dann wandte sie sich um und marschierte zielstrebig in Richtung Haus, mit gestrafften Schultern, hocherhobenem Kopf und dem festen Vorsatz, all ihre Unzulänglichkeiten auszugleichen. Wenn Darius damit fertig wurde, ein Kind zu bekommen, konnte sie es auch. Natürlich würde sie es nicht anfassen, ehe es mindestens drei Jahre alt war. Nervös kaute sie an ihrer Unterlippe und drehte sich zu Darius um. Er stand einfach da und schüttelte den Kopf. »Was ist? Hast du schon wieder meine Gedanken gelesen? Ich habe dir doch gesagt, dass du das lassen sollst. Schlimm genug, dass ich immer versuchen muss, meine Gedanken im Zaum zu halten. Und es ist nur fair, wenn du für ihn sorgst, bis er drei ist. Danach übernehme ich ihn.«
    »Wirklich?« Er hielt sie an einem Zipfel ihrer Jacke fest und drehte sie zu sich herum. »Unser Haus liegt in der entgegengesetzten Richtung. Dieser Weg führt tief in den Wald hinein.«
    »Das wusste ich. Ich wollte dich nur auf die Probe stellen.« Sie grinste ihn an. »Der Schnee ist ein bisschen verwirrend.«
    Er nahm ihre Hand und führte sie in die richtige Richtung. »Mir ist aufgefallen, dass du ›er‹ gesagt hast. Glaubst du, es wird ein Junge?«
    »Wenn wir das durchziehen wollen, Darius, muss es ein Junge werden. Ich wüsste beim besten Willen nicht, was ich mit einem Mädchen anfangen sollte. Außerdem wäre das arme Ding eine Gefangene. Du würdest sie nie aus den Augen lassen und jeden jungen Mann, der in ihre Nähe kommt, in die Flucht jagen.«
    Ein tiefes Knurren drang aus seiner Kehle, und Tempest brach in Gelächter aus. »Siehst du? Allein der Gedanke bringt dich aus der Fassung.«
    »Ich gerate nie aus der Fassung. Das ist reine Energieverschwendung.«
    Tempest blieb vor ihm stehen, so abrupt, dass er gegen sie prallte. Ein schlanker Arm schlang sich um seinen Hals, während sie sich eng an ihn schmiegte, ihre weichen Brüste an seinen Oberkörper drückte und ihm ihre Lippen darbot. Ihr langes Haar fiel über seinen Arm, als er sofort reagierte, indem er seine Hand um ihren Nacken legte und sie so leidenschaftlich küsste, dass sie glaubte, sie würden den Schnee zum Schmelzen bringen. Schließlich löste sie sich von ihm und strahlte ihn aus ihren funkelnden Augen an. »Wirklich

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