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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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seinem Schoß geschleudert wurde und taumelnd auf die Beine kam. Die Hände in die Hüften gestemmt, funkelte sie ihn an. »Okay. Das ist nicht komisch. Von mir gibt's keine Babys, Darius. Und ich bin nicht in der Stimmung, mir anzuhören, wie du Witze darüber reißt.« Sie zeigte mit einem unsicheren Finger auf ihn. »Du hast nicht ein einziges Mal erwähnt, dass du Kinder haben willst.«
    »Tempest, ich würde nicht einmal im Traum daran denken, über ein so wichtiges Thema zu scherzen. Du erwartest unser Kind. Ich habe es in deinem Körper gesehen, wo es sicher und geborgen ist und mit jedem Tag größer wird. Ich hätte es gleich merken müssen, aber ich war so besorgt um deine Sicherheit, dass ich diese Möglichkeit überhaupt nicht in Betracht gezogen habe.«
    Sie starrte ihn erschrocken an und wich zurück. »Ich kann kein Baby bekommen, Darius. Ehrlich. Ich kann nicht Mutter sein. Ich bin viel zu chaotisch.« Sie schüttelte den Kopf. »Du irrst dich. Du musst dich irren.«
    Darius zog eine Augenbraue hoch. »Ich irre mich nur selten, Tempest, und in diesem Fall ganz sicher nicht. Es schockiert mich, dass ich den Herzschlag nie wahrgenommen habe. Er ist sehr kräftig. Offensichtlich muss ich aufmerksamer sein, was dich angeht.«
    »Ist das alles, was du dazu zu sagen hast? Darius! Karpatianische Frauen werden angeblich nicht so leicht schwanger. Und nach der Umwandlung müsste ich doch auch karpatianisch sein.«
    »Liebling.« Seine Stimme war leise, eine samtweiche Liebkosung. »Natürlich bist du schwanger. Das erklärt alles.«
    »Alles?«
    »Deine Stimmungsschwankungen, deine Tränen, deine Launen. Ich habe gehört, dass es leicht zu solchen Unfällen wie vorhin in der Küche kommen kann.«
    »Ach, wirklich?« Sie knirschte mit den Zähnen. »Hier wird es gleich noch einen Unfall geben, Darius. Ich habe keine Stimmungsschwankungen. Und was meine Laune angeht – so herrisch wie du bist, würdest du die umgänglichste Person auf die Palme bringen.«
    »Überzeuge dich selbst.«
    Sein ruhiger, fast unbewegter Ton ärgerte sie. Sie hätte zu gern erlebt, dass er sich nur ein einziges Mal irrte – und jetzt wäre dafür der ideale Zeitpunkt gewesen. Sie brauchte es, dass er sich irrte. Wenn sie schwanger gewesen wäre, hätte sie es doch sicher gemerkt. Und er hätte es auch gewusst, Er wusste alles. Tempest holte tief Luft und versenkte sich in sich selbst.
    Da war es. Ein leiser Herzschlag, kaum mehr als das, aber eindeutig neues Leben. Tempest lauschte voller Ehrfurcht und Staunen. Dieses winzige Wesen lebte in ihr, war ein Teil von ihr – ein Teil von Darius. »Wie ist es möglich, dass ich es nicht gemerkt habe?«
    Sie nahm kaum wahr, dass Darius neben ihr stand, seine Arme um sie legte und sie an sich zog. »Ich hätte es wissen müssen«, sagte er leise. »Es ist meine Pflicht, zu jeder Zeit auf dein Wohlergehen zu achten. Ich war so sehr damit beschäftigt, mich wegen unserer Feinde zu sorgen, dass ich gar nicht an eine Schwangerschaft gedacht habe.«
    Sie schmiegte sich an ihn und murmelte mehr zu sich selbst als zu ihm: »Was in aller Welt machen wir jetzt? Ich habe keine Ahnung, wie man ein Baby versorgt.« Sie blickte zu ihm auf, fürchtete sich, sich zu freuen, fürchtete sich vor der Liebe und dem Glück, vor den Gefühlen, die jetzt schon in ihr wuchsen. »Du kennst mich, Darius. Im Gegensatz zu dir hatte ich nie zu irgendjemanden eine Bindung.«
    »Das stimmt nicht ganz. Du hängst an den anderen Bandmitgliedern. Ich kann deine Zuneigung für sie fühlen.«
    »Das ist nicht das Gleiche, wie ein Kind zu haben. Ich könnte es fallen lassen. Und ich habe keine Ahnung, wie es ist, eine Karpatianerin zu sein, geschweige denn eine karpatianische Mutter. Das macht mir Angst. Was machen wir bloß?« Verzweifelt klammerte sie sich an seine Hand.
    »Ich denke, wir werden ein Kind bekommen.« Er übersäte ihr Gesicht bis zum Mundwinkel mit Küssen. »Gemeinsam können wir alles schaffen, Tempest. Bis das Baby da ist, wissen wir mehr.«
    »Hast du keine Angst? Nicht ein ganz kleines bisschen?«
    »Ich habe Desari und Syndil aufgezogen. Wir kriegen das schon hin.« Nur wenige Dinge konnten ihn ängstigen. Die Möglichkeit, Tempest zu verlieren, war im Moment das Einzige, was ihm einfiel. Bis er ihr begegnet war, hatte er in seinem langen und schwierigen Leben nie um etwas gebeten, und Tempest mit ihrem inneren Strahlen war für ihn wie ein Wunder gewesen. Sie war so lebendig und temperamentvoll, und

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