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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nie, Darius?«
    Sein Herz hämmerte in seiner Brust, eine Empfindung, die nur Tempest wachrufen konnte. »Wenn es um dich geht, vielleicht.«
    Diesmal wartete sie und nahm seine Hand, um mit ihm durch den sanft fallenden Schnee zum Haus zurückzuschlendern.
    »Irgendjemand ist in der Nähe«, stellte Darius fest, als sie den Schutz der Bäume verließen und auf die Lichtung traten, auf der das Haus stand. Er zog scharf den Atem ein. »Es ist der Prinz. Bleib hinter mir, Tempest.«
    Sie fiel gehorsam einen Schritt zurück, verdrehte aber die Augen wegen dieses, wie sie fand, unnötigen Befehls. Tempest schob eine Hand in Darius' Gesäßtasche. Ich dachte, der Prinz ist euer Anführer. Haben wir denn von ihm etwas zu befürchten?
    Darius warnendes Knurren traf auf leises Lachen. Er schaute über die Schulter zu ihr. Ich kenne ihn nicht so gut, wie die anderen ihn kennen, und wenn es um deine Sicherheit geht, bin ich lieber vorsichtig. Er wandte sich wieder zu dem Prinzen um, der die beschädigte Hausmauer zu inspizieren schien. »Ich wollte das gerade reparieren, Mikhail.«
    Der Prinz zog eine dunkle Augenbraue hoch. »Sollte ich erfahren, wie das passiert ist?«
    »Lieber nicht«, empfahl Darius. »Manche Dinge bleiben besser im Verborgenen. Gib mir eine Minute, um den Schaden zu reparieren, dann können wir hineingehen.«
    »Das Loch scheint größer, als ich es in Erinnerung habe.« Tempest spähte an Darius vorbei und begutachtete stirnrunzelnd die rauchgeschwärzte Ruine, die einmal eine Küche gewesen war. »Ich glaube, irgendjemand hat das noch schlimmer gemacht. So hat es nicht ausgesehen, als wir gingen.« Sie warf dem Prinzen ein zaghaftes Lächeln zu. »Das Haus ist wirklich schön. Danke, dass wir es für unseren Aufenthalt haben dürfen.«
    Mikhail wandte sich von dem Paar ab, um das Lachen in seinen Augen zu verbergen. Ravens Idee, das Festmahl von Karpatianern kochen zu lassen, bereitete ihm mehr Vergnügen, als er erwartet hatte. »Raven und ich freuen uns, euch eines unserer Häuser zur Verfügung stellen zu können. Wir hoffen, dass ihr recht lange bleibt und diesen Ort vielleicht als Heim betrachtet, wenn ihr nicht gerade auf Reisen seid.«
    »Danke«, sagte Darius höflich, ging aber nicht näher auf den Vorschlag ein.
    Die Hände in die Hüften gestemmt, starrte Mikhail das klaffende Loch in einem seiner Lieblingshäuser an. »Ich hatte mir an der Stelle schon immer eine kleine Nische gewünscht, weil ich fand, dass der Raum zu quadratisch ist und eine gemütliche Sitzecke brauchen könnte.«
    Darius nickte. »Ich glaube, du hast recht. Das lässt sich leicht bewerkstelligen. Hat dir so etwas vorgeschwebt?« Er hob seine Hände, und die Seiten des Hauses verschoben sich in kreisenden Bewegungen.
    Mikhail betrachtete das Gebilde und nickte. »So ähnlich. Etwas mehr in dieser Art vielleicht.« Er ließ die Linien höher und gewundener werden, sodass das Haus an eine riesige Schnecke erinnerte. »Was meinst du?«
    Tempest schaute den beiden Männern kopfschüttelnd zu. Für sie sah es eher nach einem Wettstreit als nach einer Reparatur aus. Sie seufzte und strich mit einer Hand über ihren Bauch. Der Gedanke, ein Kind zu bekommen, hatte sie nie gestreift. Nachdem sie die Umwandlung durchgemacht hatte und ihre normalen menschlichen Körperfunktionen eingestellt wurden, hatte sie einfach nicht mehr an Empfängnisverhütung gedacht. Es war ein dummer Fehler gewesen, und zwar einer, den sie nicht wiedergutmachen konnte.
    Darius schien nichts gegen Nachwuchs zu haben, sondern sich sogar zu freuen, aber ihn konnte einfach nichts erschüttern. Er war ein gefährlicher Mann, der völlig auf seine Fähigkeiten vertraute, und dieses Selbstvertrauen gründete auf Erfahrung. Tempest selbst war fast ihr ganzes Leben lang auf der Flucht gewesen. Sie hatte keine Familie und wusste praktisch nichts über Kinder.
    Wir schaffen das schon. Darius' Worte streiften ihr Inneres wie eine sanfte Liebkosung.
    Nicht, wenn du nicht aufhörst, an dem Haus herumzumurksen. Mir wird allmählich schwindlig, und außerdem sieht es fürchterlich aus. Lass uns reingehen. Also wirklich! Ihr benehmt euch wie zwei Schuljungen.
    Darius räusperte sich. »Tempest würde gern hineingehen. Diese spezielle Form ist zwar scheußlich, aber wenn es das ist, was du dir vorstellst, Mikhail, können wir für die kurze Zeit, die wir hier sind, damit leben.«
    Mikhail brach in Gelächter aus. »Es ist tatsächlich scheußlich. Raven wird denken, dass

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