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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Harmonie«, sagte Syndil plötzlich und wurde ganz still. Ihre Hand schloss sich noch fester um seine Jeans. »Im Haus. Die Katzen. Ich habe versucht, sie zu erreichen, doch sie sind völlig durchgedreht.«
    Er drehte sich zu ihr um und zog sie tröstend an sich. »Schon gut, Liebes.« Barack spürte, wie die Leoparden im Haus wie rasend hin und her liefen, aus einem Grund, den er nicht kannte. Er versuchte, ihr Bewusstsein anzusprechen, wie er es tat, seit sie ganz jung gewesen waren, doch keiner der beiden reagierte darauf. Bis er herausfand, was dahintersteckte, musste er sie in ihren Käfig schaffen, um ihrer eigenen Sicherheit und der Sicherheit jeder anderen Person willen, die in ihre Nähe kam.
    In Form von Dunst strömte er unter der Tür ins Haus und schwebte durch die Bäume, bis er die Katzen gefunden hatte, wobei er keine Sekunde außer Acht ließ, dass Syndil ihm in derselben Gestalt folgte.
    Forest, das Männchen, lag ausgestreckt auf dem Bett, während Sasha, das Weibchen, rastlos hin und her lief. Sowie Barack das Zimmer betrat, reagierte Sasha mit gefletschten Zähnen und peitschendem Schwanz. Ihre Augen schossen hin und her, als sie seine Gegenwart wahrnahm. Forest fuhr hoch und ging direkt zum Angriff über. Mit ausgefahrenen Krallen hieb er in die Luft, um Barack zu treffen.
    Barack strömte außer Reichweite und versuchte gleichzeitig, die Katzen wieder zur Vernunft zu bringen. Leoparden waren berüchtigt für ihr Temperament, aber dieses aggressive Verhalten war für beide Tiere völlig untypisch. Sie waren seit ihrer Geburt bei den »Troubadours« und hatten sich noch nie so benommen. Sasha starrte unverwandt zum Fenster, als hätte sie vor, durch die Scheibe zu springen und zu fliehen.
    Irgendetwas stimmt ganz und gar nicht mit ihnen, sagte er zu Syndil. Ich habe keine Kontrolle über sie.
    Syndil blieb still und lauschte der Erde. Ich nehme eine schwache Strömung von Macht wahr – von Energie. Es irritiert die Leoparden. Hier sind so viele Karpatianer. Wahrscheinlich verbrauchen die meisten von ihnen ständig Energie zum Formwandeln und für andere Dinge. Vielleicht sind die Leoparden zu anfällig für all diese Energieströme.
    Vielleicht. Barack bezweifelte es, doch er würde die Tiere auf jeden Fall einsperren. Ich muss sie dazu bringen, mir zum Käfig zu folgen. Ich kann sie nicht hineinlenken, deshalb muss ich sie austricksen.
    Wie willst du das machen ? Ihre Stimme bebte leicht.
    Ich spiele einfach den Lockvogel.
    Syndil zog scharf den Atem ein, um den Protest zu unterdrücken, der ihr auf der Zunge lag. Das habe ich befürchtet. Sei vorsichtig, Barack!
    Im Geist berührte er sie und umkreiste sie kurz, als wollte er sich tröstend an ihr reiben. Dann nahm er direkt vor der Nase des Weibchens seine menschliche Gestalt an, wurde gleich darauf wieder zu Dunst und schwebte durchs Haus, um die Katzen in das kleinste Schlafzimmer zu locken, in dem sich der mit schweren Gittern gesicherte Transportkäfig befand.
    Er streckte einen Arm aus, um die Käfigtür zu öffnen, wobei er sich kurz zurückverwandeln musste, um seine Hand gebrauchen zu können. Forest machte einen Satz, hieb nach Baracks Arm und riss tiefe Kratzer in seine Haut, bevor Barack wieder zu Dunst werden konnte. Rasch strömte er durch den hinteren Teil des Käfigs und lockte so die beiden Leoparden hinein.
    Hinter ihnen ließ er die Tür ins Schloss fallen. Beide Tiere warfen sich gegen die Gitter und knurrten böse. Barack wartete nicht ab, bis sie sich beruhigt hatten, sondern verständigte Darius und die anderen Bandmitglieder und nahm dann wieder seine natürliche Gestalt an.
    Syndil war schon bei ihm, strich mit ihren Fingern über seinen Arm und beugte sich vor, um die Wunden mit ihrem Speichel zu heilen. »Du musst schneller sein«, tadelte sie ihn und sah ihn aus ihren großen Augen vorwurfsvoll an.
    Ein langsames Lächeln erhellte seinen dunklen Blick. »Ich weiß nicht, Süße. Dann würde ich nicht deinen bezaubernden kleinen Mund auf meiner Haut spüren, oder?«
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Oh doch, würdest du!«

Kapitel 8
    M ikhail flog in Gestalt einer Eule dicht über dem Wald, wobei er immer wieder Haken schlug, um die Region nach möglichen Gefahren abzusuchen. Dabei sprach er häufig mit Raven und konnte fühlen, wie glücklich es sie machte, ihre Speise für das Festmahl – was es auch sein mochte – zuzubereiten. Er hatte keine Ahnung gehabt, dass es ihr fehlte, etwas zu kochen, und diese

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