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Dunkles Geheimnis

Dunkles Geheimnis

Titel: Dunkles Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ritta Jacobsson
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war es einer seiner Kumpane gewesen.
    Ted hatte es nicht geschafft, dem Druck der Jungs Widerstand zu leisten. Jo hatte von Ranjan gehört, dass er beim gestrigen Spiel Anton als Ersatzmann hereingeholt hatte. Mit einer gewissen Schadenfreude in der Stimme erzählte sie auch, dass weder Anton noch sonst jemand besonders erfolgreich gewesen sei. 0-5 für die Gegner!
    Aber irgendetwas sagte mir, dass Anton trotzdem auch weiterhin in der Mannschaft bleiben würde.
    Für mich war die Sache jedenfalls gelaufen, ich hatte endgültig genug. Dieses ganze Hickhack ertrug ich nicht mehr.
    Ted hatte keinen Versuch gemacht, mich zu überreden, als ich ihm gesagt hatte, ich hätte vor, ganz aufzuhören.
    Alexander auch nicht.
    Das schmerzte am meisten.
    Sie schienen fast erleichtert zu sein.

SAMSTAG
    Als ich in die Küche kam, waren meine Eltern schon auf den Beinen.
    „Da ist noch Tee“, sagte Mama und nickte zur Teekanne rüber.
    Sie füllte ihre eigene Tasse und schnappte sich die Zeitung, die Papa kurz auf dem Tisch abgelegt hatte, um sich ein Brot zu streichen.
    „He!“, protestierte er. „Ich bin noch nicht fertig!“
    „Jetzt bin ich an der Reihe. Nimm die hier!“
    Damit schob sie ihm die Lokalzeitung zu.
    Er grummelte etwas über egoistische Frauenzimmer, bevor er wieder zu lesen begann.
    Anstelle der üblichen Morgenmäntel waren sie schon angezogen, mit Jeans und dicken Pullis.
    „Wohin wollt ihr?“, fragte ich, während ich mein Frühstück auf den Tisch stellte.
    Anfang der Woche hatten sie mir noch beim Essen und anderen Tätigkeiten geholfen, inzwischen hatten sie aber gemerkt, dass ich das meiste auf eigene Faust schaffte.
    „Raus. Heute findet der Nachbarschaftsputz statt.“
    „Schade, dass ich nicht helfen kann“, sagte ich scheinheilig.
    „Hast du schon jemals mitgeholfen?“, fragte Mama.
    Ich musste ziemlich lange überlegen. Doch, irgendwann, als ich klein war. Sehr klein. Seither war ich älter und klüger geworden.
    Die Grillwürste nach der Aufräumaktion pflegte ich dagegen nicht zu verpassen.
    Zuerst wollte ich diesmal darauf verzichten – es würde so viele Fragen zu meinem Gips geben –, aber als es auf die Mittagszeit zuging sah ich ein, dass ich mir sonst selbst etwas kochen müsste. Der Gedanke an eine heiße Grillwurst ließ meinen Magen erwartungsvoll knurren.
    Ich spähte hinaus. Die blasse Oktobersonne leuchtete von einemklaren blauen Himmel, und das Thermometer zeigte fünf Grad plus. Ich schlüpfte in Jeans und zog einen dicken Wollpulli und eine Daunenjacke über. Die Turnschuhe waren schon zugeschnürt, also presste ich mithilfe eines Schuhlöffels die Füße hinein und ging hinaus.
    Papa nahm mich in die Arme und zerzauste mir die Haare, als ich kam. Und das vor allen Anwesenden . Bevor ihm noch mehr Dummheiten einfielen, verzog ich mich schnell zum Grillplatz.
    Die Mutter von Linus war zusammen mit ein paar weiteren Nachbarn fürs Grillen verantwortlich.
    „Hallo, Svea! Na, wie geht’s denn so?“, fragte sie munter, als sie mir eine Wurst reichte.
    Sie ist eine der Nachbarinnen, die ich am besten kenne. Teils, weil sie direkt gegenüber wohnt, und teils, weil Linus und ich vor einem Jahr zusammen waren und ich ihn damals ziemlich oft besuchte.
    „Gut.“
    „Was hast du denn mit deinem Arm angestellt?“
    „Bin hingefallen.“
    Mehr brauchte sie nicht zu wissen.
    „Oh je. Ich hab ein paar Würste für die Hunde beiseitegelegt.“
    „Super. Da wird Wuff sich freuen.“
    „Wie geht es ihr denn?“
    „Gut“, antwortete ich automatisch. „Oder … so einigermaßen.“
    „Ja, das hat deine Mutter gesagt. Hoffentlich wird sie wieder gesund. Willst du noch eine Wurst?“
    „Ja bitte.“
    Als ich mit den Würsten in der Hand nach Hause unterwegs war, tauchte Linus auf. Ich blieb vor unserer Mülltonne stehen und hoffte, er würde vorbeigehen, wenn er sah, dass ich beschäftigt war.
    Das tat er nicht.
    „Was machst du?“, fragte er.
    „Was nachschauen.“
    Er kratzte sich seinen blonden Schopf und sah die Mülltonne nachdenklich an.
    „Interessant. Schon Grillwurst gegessen?“
    „Ja.“
    „Und sonst?“
    Der war heute aber gesprächig!
    „Alles bestens.“
    „Obwohl du einen Gipsarm hast.“
    „Ja, abgesehen davon.“
    „Was hast du denn gemacht?“
    „Bin in der Nähe vom Hundesportverein vom Rad gestürzt.“
    „Jemand hat behauptet, du wärst gestoßen worden.“
    Ich fuhr zusammen.
    „Wer denn?“
    „Ein paar Leute halt. Anton hat offen damit

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