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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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überprüfen.«
    »Ich verstehe.«
    Luke schluckte und zwang sich, die beiden Gefangenen durch die Transparistahl-Türen anzusehen. Es hatte eine Zeit gegeben, in der er es nicht einmal in Erwägung gezogen hätte, zu so etwas seine Zustimmung zu geben - und Cilghal nicht, so etwas zu tun. Aber nun, da die Jedi sich entschieden hatten, die Macht ganz und gar zu akzeptieren, die Dunkle Seite ebenso wie die Helle, schien nichts mehr wirklich undenkbar. Sie täuschten, sie manipulierten, sie zwangen. Sicher, all das geschah im Namen eines höheren Zwecks, um den Frieden zu fördern und dem Gleichgewicht zu dienen, und dennoch hatte er persönlich hin und wieder das Gefühl, dass die Jedi vom Weg abkamen, dass der Krieg gegen die Yuuzhan Vong sie von ihrem wahren Pfad abgebracht hatte. Manchmal dachte er, so müsse es auch Palpatine widerfahren sein, indem er ein edles Ziel verfolgt hatte, jedoch alle erdenklichen Mitte! genutzt hatte, um dies zu erreichen.
    »Vielleicht sollten wir uns ein wenig zurückhalten«, sagte er. »Hast du denn überhaupt schon irgendwelche Fortschritte erzielt?«
    »In gewisser Hinsicht.« Cilghal zeigte auf ihr Datenholo.
    mehr oder weniger ein flaches Gitter, auf dem die Namen der untersuchten Personen über mehreren abgebildeten Hirnregionen standen, mit bunten Datensäulen über jedem Feld. Als sich das Aktivitätsniveau veränderte, stiegen die Säulen auf und fielen wieder, wechselten die Farben und leuchteten alle mehr oder weniger hell. »Wie du sehen kannst, zeigen all unsere Probanden ähnliche Stufen von Aktivität in ihrer Sinneswahrnehmung, was nahelegt, dass sie alle die gleichen körperlichen Gefühle haben.«
    »Und das sollte nicht so sein?«
    Cilghal zog die Lippen zu einem breiten Grinsen hoch. »Eigentlich nicht. Die Umgebung in jedem Raum ist anders -warm, kalt, duftend, laut, leise.«
    Luke zog die Brauen hoch. »Bestätigt das nicht deine Theorie, dass das Corpus Callosum Impulse von anderen Hirnen erhält?«
    »Das tut es.« Cilghal zeigte auf vier rote Säulen in der Datenanzeige für Alema und Gorog. »Aber schau dir das hier an. Der Hypothalamus und das limbische System sind das Zentrum der Gefühle. Alema passt sich dem von Gorog an.«
    Luke bemerkte, dass das nur auf Alema und Gorog zutraf. Die Hirnanhangdrüsen und limbischen Systeme von Tesar, Tekli und Tahiri blieben davon unberührt, und Jacens Werte waren wie immer vollkommen nutzlos. Er spielte wieder mit dem Hirnscanner und bewegte die Farbsäulen rhythmisch auf und ab. Es war, wie Luke wusste, ein nicht sonderlich subtiler Protest. Sein Neffe war der Meinung, dass der Jedi-Orden seinen Jedi-Rittern mehr vertrauen sollte als Cilghals Instrumenten. Unter normalen Umständen hätte Luke zugestimmt - aber die Umstände waren nicht normal.
    »Alema und Gorog befinden sich in einem Geflecht?«
    Cilghal schüttelte den Kopf. »Nein. Sie nehmen die Emotionen der anderen nicht einmal wahr, wie Jedi es im Geflecht tun. Alema und Gorog teilen diese Emotionen. Der Kollektivgeist reicht über alles hinaus, was wir bisher gesehen haben.«
    Luke musste an den Willen denken, von dem Formbi erzählt hatte, und er versuchte, Gorog in der Macht wahrzunehmen, spürte aber nur ein vages Gefühl von Unbehagen, das er -nach dem Kampf im Haus der Skywalkers - mit den blauen Killiks assoziierte, die sie angegriffen hatten. Aber die Datensäulen, die anzeigten, was sich im Hypothalamus und im limbischen System des Insekts tat, verfärbten sich zu Orange und wurden größer. Alema reagierte ähnlich.
    »Interessant«, sagte Luke. »Diese Killik ist machtsensibel.«
    »Auf gewisse Weise«, bestätigte Cilghal. »Ich glaube, sie und andere Gorog sind in der Lage, die Macht zu benutzen, um sich zu verbergen - nicht nur vor uns, sondern auch vor anderen Killiks. Jetzt muss ich herausfinden, ob sie die Macht auch nutzen können, um Nervenimpulse an andere Angehörige der Kolonie zu schicken - auch an die außerhalb ihres eigenen Nestes.«
    »Und deshalb musst du ihnen wehtun?«, fragte Luke.
    Cilghal nickte. »Ich werde das Betäubungsmittel neutralisieren, Gorog und Alema aber weiterhin die Möglichkeit, sich zu bewegen, nehmen. Wenn die Schmerzen intensiv genug sind, wird das Gorog motivieren, sich mit den anderen in Verbindung zu setzen, und wir werden die Ergebnisse auf den Grafiken erkennen.«
    »Und das wird uns sagen.«
    ». ob Gorog ebenfalls imstande ist, andere zu beeinflussen«, sagte Cilghal. »Das müssen wir wissen, bevor

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